Erfahrung bei VIA e.V.?

4 Antworten

Hallo, ich war mit Via e.V. (und Lattitude) in Neuseeland und habe dort 6 Monate einen IJFD geleistet. Die Organisation von Via e.V. in Deutschland (Seminare, Flugtickets, Info für Visa Antrag) war zwar gut und “flott“ aber vor Ort eine Katastrophe. Die Seminare waren spaßig und super um die anderen Freiwilligen kennen zu lernen. Es wurden aber eher Gruppenspiele gespielt als dass man intensiv auf seinen Auslandsaufenthalt und seine Aufgaben vorbereitet wurde.

Meine Einsatzstelle und auch einige andere Einsatzstellen hatten nicht im Geringsten etwas mit Freiwilligenarbeit zu tun - man wurde als Freiwilliger total ausgebeutet. Als IJFD Leistender sollte man sich sicherlich darauf einstellen, dass ein IJFD bzw. ein Volunteering Service nicht immer spaßig ist und man des öfteren Arbeit erledigen muss, die einem keinen Spaß bereitet oder einem schwer fällt. Freiwilligen Arbeit heißt aber wohl nicht dass man, wie in meinem Fall, die Putzkräfte ersetzt und 24/7 die Drecksarbeit erledigen muss. Auch war die Leitung in meinem Projekt extrem unfreundlich und hat keine Anzeichen gezeigt etwas zu ändern.

Meine Partnerorganisation Lattitude hat immerhin zu Beginn versucht etwas an der Situation zu ändern. Gegen Ende aber war der Programmleitung von Lattitude dann mehr oder weniger auch alles egal. Via e.V. konnte man zwar telefonisch erreichen, jedoch hat Via einem nur klar gemacht, dass man seine Unglückliche Situation selbst in die Hand nehmen muss und nur theoretische Vorschläge gegeben.

Resume: Via und Lattitude kann ich nicht weiterempfehlen! Neuseeland ist nun mal auch total überlaufen und da müssen sich einige Einsatzstellen keine Mühe geben sich zu bessern und Freiwillige werden eben ausgebeutet.

Von anderen Freiwilligen habe ich gehört, dass in Afrika oder Südamerika gute Chancen bestehen in ein Projekt eingesetzt zu werden, wo man wirklich gebraucht wird und im Sinne des sozialen handelt und eben nicht als Putzkraft.

Auch Work & Travel ( ich habe viel positives Feedback hierzu gehört) ist eine Option auch wenn die soziale Komponente dann weg fällt.

2011/12 war ich mit Via e.V. 4 Monate in Indien in einem sozialen Projekt tätig. In Indien angekommen stellte ich sehr schnell fest, dass die Hilfe von Via e.V nicht nötig gewesen wäre. Wenn ich es ohne Via e.V. gemacht hätte, hätte ich mein Flugticket früher erhalten und hätte nicht alles zur letzten Minute erfahren. Die Kosten für die Flat in der ich wohnte, waren weit niedriger als das was ich zahlte. Ich habe das alles mehrmals durchgerechnet (Flug und Kosten für die Flat abgezogen) und festgestellt, dass Via e.V weit mehr als 100Euro jeden Monat bekommt. Trotz der Bezahlung schaffte der Zustämdige von Via e.V es nicht mir auf meine Mails zu antworten (insgesamt schrieb ich drei Mails in ca. zwei Monaten). Nur telefonisch gab er mir dann Antwort auf meine Fragen. Ich bat den Verein darum, mir eine Kostenansicht zu schicken, so dass ich einsehen kann, wo genau mein Geld hinein geflossen ist. Dies verweigerte man mir aber schlicht und ergreifend. Ich halte dies für absolut nicht in Ordnung und für keine gute Betreuung.

Hallo, Ich war 2012/2013 für ein Jahr mit ViA e.V. im Ausland, auch in Indien. Ich habe dort einen Freiwilligendienst im Rahmen des Programmes IJFD gemacht, welches durch den deutschen Staat gefördert wird (ähnlich wie weltwärts). Ich habe mich durch Via immer sehr gut betreut gefühlt und war sehr zufrieden. Das Bewerbungsverfahren war nicht so krass, wie bei anderen Anbietern und ich hatte trotz später Bewerbung noch die Chance auf einen Platz. Außerdem waren die Mitarbeiter mit denen ich so in Kontakt war immer alle sehr herzlich und engagiert. Das Projekt, an das ich vermittelt wurde hat mir total gut gefallen und ich habe mich dort sehr wohlgefühlt. Wenn wir Probleme oder Fragen hatten, wurde eigentlich immer ziemlich schnell reagiert, sowohl auf Seiten VIAs als auch auf der der Aufnahme Organisation. Allein hätte ich das Ganze glaube ich nicht organisiert gekriegt und es ist immer gut zu wissen, das es jemanden gibt, an demn man sich im Notfall wenden kann und der den Überblick hat. Das ist vermutlich auch Programm abhängig, mein Programm wurde ja gefördert und ich musste nur 1800 Euro Spenden sammeln zu Beginn und der Rest der Kosten wurde durch Fördergelder bezahlt. Aber dennoch halte ich es fr sicherer mit einer Entsendeorganisation ins Ausland zu gehen. Außerdem würde ich auch einen Langzeitaufenthalt empfehlen, da man da viel tiefer in das Leben in einem anderen Land eintauchen kann. Die begleitenden Seminare, die von VIA durchgeführt wurden, haben jedenfalls gut geholfen, seine Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten und zu reflektieren und waren auch gut um Kontakte mit anderen Freiwilligen zu knüpfen und sich mit diesen auszutauschen. Kurz gesagt, ich würde eine Vermittlung durch VIA auf jeden Fall weiterempfehlen. Ansonsten kann man sich bei facebook auch noch mal einen ganz guten Eindruck verschaffen. https://www.facebook.com/VIALueneburg

Hey, ich war ein Jahr lang (2011/12) über VIA e.V. in Frankreich und habe dort an einer integrativen Schule gearbeitet. Die Betreuung die von VIA geleistet wurde, war wirklich klasse. Es gab sowohl ein Vor- als auch ein Nachbereitungsseminar. Man wurde also schon im Voraus bestens auf die bevorstehende Zeit im Ausland vorbereitet. Aber auch während des Aufenthaltes habe ich mich sehr gut betreut gefühlt und stand auch im regelmäßigen Kontakt mit VIA.

Wer überlegt ins Ausland zu gehen, kann sich prima über die Homepage von VIA e.V. (Via-ev.org) oder über die Seite von rausvonzuhaus (rausvonzuhaus.de) informieren.