Hallo, ich war mit Via e.V. (und Lattitude) in Neuseeland und habe dort 6 Monate einen IJFD geleistet. Die Organisation von Via e.V. in Deutschland (Seminare, Flugtickets, Info für Visa Antrag) war zwar gut und “flott“ aber vor Ort eine Katastrophe. Die Seminare waren spaßig und super um die anderen Freiwilligen kennen zu lernen. Es wurden aber eher Gruppenspiele gespielt als dass man intensiv auf seinen Auslandsaufenthalt und seine Aufgaben vorbereitet wurde.

Meine Einsatzstelle und auch einige andere Einsatzstellen hatten nicht im Geringsten etwas mit Freiwilligenarbeit zu tun - man wurde als Freiwilliger total ausgebeutet. Als IJFD Leistender sollte man sich sicherlich darauf einstellen, dass ein IJFD bzw. ein Volunteering Service nicht immer spaßig ist und man des öfteren Arbeit erledigen muss, die einem keinen Spaß bereitet oder einem schwer fällt. Freiwilligen Arbeit heißt aber wohl nicht dass man, wie in meinem Fall, die Putzkräfte ersetzt und 24/7 die Drecksarbeit erledigen muss. Auch war die Leitung in meinem Projekt extrem unfreundlich und hat keine Anzeichen gezeigt etwas zu ändern.

Meine Partnerorganisation Lattitude hat immerhin zu Beginn versucht etwas an der Situation zu ändern. Gegen Ende aber war der Programmleitung von Lattitude dann mehr oder weniger auch alles egal. Via e.V. konnte man zwar telefonisch erreichen, jedoch hat Via einem nur klar gemacht, dass man seine Unglückliche Situation selbst in die Hand nehmen muss und nur theoretische Vorschläge gegeben.

Resume: Via und Lattitude kann ich nicht weiterempfehlen! Neuseeland ist nun mal auch total überlaufen und da müssen sich einige Einsatzstellen keine Mühe geben sich zu bessern und Freiwillige werden eben ausgebeutet.

Von anderen Freiwilligen habe ich gehört, dass in Afrika oder Südamerika gute Chancen bestehen in ein Projekt eingesetzt zu werden, wo man wirklich gebraucht wird und im Sinne des sozialen handelt und eben nicht als Putzkraft.

Auch Work & Travel ( ich habe viel positives Feedback hierzu gehört) ist eine Option auch wenn die soziale Komponente dann weg fällt.

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