Hat jemand Erfahrungen mit der Organisation Experiment e.V.?

3 Antworten

Unsere Erfahrung mit Experiment war schlecht. Das Kind war 22/23 in Costa Rica immerhin bei einer sehr netten Familie. Das war unser Glück, denn die Betreuung war mehr als nur schlecht. Nur ein Beispiel: es gab offenbar ein Gastkind in einer anderen Familie, das die Vorgaben nicht eingehalten hat (Drogen/Beziehung o.ä.) und über das es Beschwerden gab. Die Organsiation wollte die Gastfamilie darüber informieren, hat aber fälschlicherweise unsere Gastfamilie über schlechtes Verhalten unseres Kindes informiert. Die Gastmutter berichtete mit später, dass sie völlig überrascht war, sich aber nicht vorstellen konnte, dass unser Kind sich so verhält und deshalb nachgefragt hat. Da kam die Verwechslung zutage. Sowas kann wirklich übel ausgehen und es gab keine Entschuldigungen oder Aufklärung oder irgendwas.

Ich habe mein Kind in Costa Rica besucht, wollte sowieso dort Urlaub machen. Habe bei Experiment e.V. nachgefragt bzw. wollte sie in Kenntnis setzen. Die Antwort war ein pseudojuristisches Geschwafel, das offensichtlich Angst verbreiten sollte nach dem Motto, Sie haben unterschrieben, dass Sie ihr Kind nicht besuchen, das ist ein gültiger Vertag, den Sie brechen etcpp. Das war schon ein bisschen lachhaft (ich kenne mich berufsbedingt gut aus). Man darf sein Kind im Gefängnis besuchen, aber nicht im Ausland??? Mich stört nicht, dass die Organisation versucht das zu verhindern. Man kann als Eltern ja auch helikoptern und stören. Aber die Art war einfach unprofessionell und armselig.

Auch sonst hat sich Experiment e.v. nicht wirklich gekümmert, nur gefordert und Druck auf die Kinder ausgeübt, der nicht nötig ist. Es gab online Kurse, was ja schön ist. Aber es wurde mit Drohungen auf die Kinder eingewirkt die Kurse mitzumachen. Dieses Verhalten ist auch nicht mit anderer Kultur zu erklären. Nachfragen bei den Partnern in Costa Rica führten ins leere, die in DE wußten von nichts und wollten nur abspeisen nach dem Motto: das ist schon alles richtig so.

Auch die Gastfamilie vor Ort wurde unter Druck gesetzt, sie hatten Angst Ärger zu bekommen, sollte bekannt werden, dass ich zu Besuch war. Das ließ sich ja handhaben, die Fotos, die Experiment e.v. Von den Gastfamilien einfordert bei allen Ausflügen, die sie mit dem Gastkid machen - waren ohne den Besuch (also mich). Albern das alles.
Weil viele Kinder im Umfeld ebenfalls ein Jahr im Schüleraustausch im Ausland waren mit anderen Organisationen, habe ich Vergleiche. Keine andere Organisation hat sich so schlecht, uninformiert und unverschämt verhalten wie diese. Bei gleicher Bezahlung, daran liegt es also nicht.
Ich habe auch mal als Gastfamilie mitgemacht für Kurzaufenthalte. Das hat gut geklappt und war ok für mich. Keiner hat irgendwas nachgefragt oder sich interessiert. Allerdings ging es hier auch um Stundenten, also nicht 15 - sondern 20-jährige.
In Summe kann ich nur empfehlen eine andere Organsiation zu suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Movie190junkie

deine Idee, mit einer professionellen Organisation dein Auslandsjahr in Spanien zu machen, ist gut und richtig, auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit für dich im Ausland. Zur Auswahl der Anbieter:

  • Corona hat diese Branche sehr getroffen. Viele Anbieter existieren nur noch als Website, das Fachpersonal hat die Firma verlassen. Das gilt zumindest teilweise auch für Experiment
  • Seriöse und qualifizierte Austauschorganisationen findest du in der Anbietersuche auf dem Schüleraustausch-Portal. Spezielle die Angebote für Spanien findest du hier

Viele Grüße

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

ich kann experiment e v nicht empfehlen. unser kind ist mit dieser organisation nach usa gegangen und hat die schlimmsten erfahrungen gemacht .... das wünsche ich wirklich niemanden. auch die organisation, die dann in den usa für die austauschschüler zuständig ist, ist furchtbar. die betreuer dort, kümmern sich überhaupt nicht um die kinder. bei unserem kind gab es keine treffen, noch hat die betreuerin geholfen, als es schwierigkeiten gab. ganz im gegenteil, unser kind wurde übelst beschimpft, weil es nicht bei der familie bleiben wollte. erst als wir druck gemacht haben, dass unser kind unbedingt in eine andere familie muss, wurde widerwillig eine neue familie gesucht. druck haben wir gemacht, weil 1. unser kind sehr krank wurde (fieber, übergeben, ohnmacht usw) und sich niemand um unser kind gekümmert hat und 2. wir mehrmals am telefon mitbekommen haben, wie die familie mit unserem kind umgegangen ist (wir hatten selbst schon austauschschüler, aber so würde ich nie mit jemanden umgehen). die nächste familie war besser, aber die betreuerin, war genauso wie die erste. die kommunikation zwischen experiment und der amerikanischen organisation ist auch nicht wirklich vorhanden. experiment hat keine ahnung wie mit den austauschschülern umgegangen wird und leider interessiert es experiment auch nicht. 

ein anderes mädchen, dass zur gleichen zeit wie unser kind in den usa war, hat genau das gleiche erlebt und war schlauer als wir. die familie hat sich selbst eine neue familie in den usa gesucht. 

unser kind hat das jahr abgebrochen und kam früher nach hause. es war schlimm zu sehen, wie sehr sich unser kind in den usa verändert hat. sollte es doch ein unvergessliches und tolles jahr werden. 

das einzige schöne, für unser kind, war die schule. als es wieder zu hause war, bekam es eine mail, dass sie eine herausragende schülerin war. wenigstens etwas schönes, worauf unser kind und wir sehr stolz sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung