Erdkunde Klausuren besser schreiben?

2 Antworten

Frag doch mal jemanden aus deinem LK, der im 1er/2er Bereich liegt, ob du dir die Klausur mal ansehen kannst. Wie viel die Person schreibt, wie sie Dinge formuliert, wie sie argumentiert oder Zusammenhänge herstellt. Bei so viel Lernen kann es nicht am Wissen scheitern. Vielleicht verfehlst du die Aufgabenstellung, hast Zeitdruck oder Blackouts vor Aufregung?

Ich hatte zwar kein Erdkunde in der Oberstufe, aber ich kann mir vorstellen, dass die Klausuren ganz ähnlich wie die in bspw. Geschichte, Sowi oder Politik sind. Ich hatte all diese Fächer zeitweise schriftlich, Geschichte als GK im Abi. Ich war eigentlich immer gut in dem Fach, habe aber die eine oder andere Klausur auch mal verhauen, weil ich die Aufgabenstellung falsch verstanden hatte. Wenn du diesen Fehler auch machst, hilft es dir vielleicht, dich nochmal mit den Operatoren auseinanderzusetzen und was dort von einem verlangt wird ("Diskutiere", "Argumentiere", "Analysiere"... usw.). Wie gesagt können dir dabei Klausuren von guten Mitschülern, Altklausuren oder Musterlösungen helfen (leider gibt nicht jeder Lehrer Musterlösungen raus).

Falls du in den Klausuren Zeitdruck hast, kann ich dir nur raten, die Klausur Zuhause zu üben. Such dir Aufgaben aus eurem Buch raus oder eine Altklausur, stell dir einen Timer und schreib mal so eine Probeklausur. Wenn du nicht mit der Zeit hinkommst, kannst du im Nachhinein schauen, wo du zu ausführlich geworden bist und Zeit verschwendet hast.

Um eine Klausur schnell und reibungslos bearbeiten zu können, muss man das Gelernte sofort abrufen können und vor allem verstanden haben. Bist du sicher, dass du die richtige Lernmethode für dich gefunden hast und fühlst du dich vor den Klausuren gut vorbereitet? Wenn deine Lernmethode ist, möglichst viel in kurzer Zeit auswendig zu lernen, würde ich dir was anderes empfehlen. Man kann auch mehrere Methoden kombinieren bis man etwas gefunden hat, was für einen funktioniert.


Inkognito-Nutzer   27.06.2024, 09:01

Dankeschön werde ich mir merken auf jeden Fall

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Der Fehler liegt darin, einen kausalen Zusammenhang zwischen Lernen und Note herzustellen. "Lernen" tust Du (ich würde das allerdings nicht als lernen bezeichnen), die Noten schreibt ein Lehrer. Das sind verschiedene paar Schuhe; also einmal Winterstiefel und ein mal Badelatschen.

Um es an einem konkreten Beispiel festzumachen, welches tatsächlich so passiert ist. Ein Junge bekam im Fach Deutsch immer nur schlechte Noten; nie besser als 4. Seine Mutter, studierte Germanistin, erledigte für ihren Sohn eine Hausaufgabe. Der gab sie ab und bekam - drei mal darfst Du raten - eine 4. Hier wurde der Sohn bewertet und nicht die erbrachte Leistung. Die Deutschlehrerin hatte ein bestimmtes Bild von dem Jungen bzw. von seinen Leistungen. Sie las den Namen und "wusste", der ist schlecht. Und mit der Einstellung hat sie zensiert.

Die Mutter hat das natürlich aufgeklärt und darum gebeten, alle Bewertungen des Jungen zu überprüfen.

Hier weitere Beispiele, wie Noten entstehen.

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/lehrer-und-noten-warum-zensuren-an-schulen-nicht-gerecht-sein-koennen-a-1249130.html

Und noch ganz nebenbei: Du hast es in Deinem gesamten Schulleben noch nie erlebt, dass Dich eine gute Note schlauer gemacht hätte und eine schlechte dümmer. Du warst nach jeder Benotung genauso schlau wie vorher.
Leistungskurs hin oder her, Du wirst von der Biologie immer genau so viel wissen, wie es zur Bewältigung Deiner persönlichen Lebenssituation erforderlich ist.

Gruß Matti