Erdkabel wasserdicht verbinden?
Ich kämpfe seit jahren mit dem Thema Wasser und Erdkabel an den verteilungen. Ich habe jetzt alle Verteiler in dosen mit wagoklemmen in einer kleinen verteildose verbunden und dann mit elektrovergussmasse wasserdicht gemacht. Nun hat es blasen gebildet und doch wieder einen kurzschluss erzeugt weil wasser eingesickert ist. Um den zu finden habe ich das netz nur wieder segmentieren müssen und da ja alles vergossen war mehrfach aufschneiden.
Da muss es doch irgend einen besseren weg geben 2 Kabel wasserdicht zu verbinden? Irgend was kleineres wie ne komplette dose und die voll zu machen.
4 Antworten
Mir ist gerade nicht klar, was genau Du da versucht hast, zu veranstalten... Bilder der Situation wären evt hilfreich...
Verbindest Du nur ein ankommendes und ein abgehendes Kabel, welche fest verbunden sein sollen? Oder geht es um Abzweigungen? Allgemein sollte zumindest eine vergossene Muffe (Abzweig oder Durchverbunden) jahrzente halten, wenn die richtig gemacht wurde. Wir nutzen für Standardmuffen selbstklebenden Schrumpfschlauch. Aber auch hier muss sorgfältig und richtig gearbeitet werden. Ich vermute, dass genau da das Problem liegt, dass die Kabel nicht richtig vorbereitet werden und deshalb wieder undicht werden. Sonst gäbe es auch noch Schraubmuffen, die man wieder öffnen könnte, die auch Wasserdicht für Outdoor und unter Erde geeignet sind. Aber auch hier spielt der richtige Umgang eine Rolle...
Für Abzweigungen würde ich etwas der folgenden Links empfehlen... Die sind zum einbuddeln geeignet, Druckwasserdicht, lassen sich im Bedarfsfall wieder öffnen...
Ggf einen kleinen Rahmen und eine Gehwegplatte drauf, dass Du an jede Dose schnell ran kommst. Dann sieht man sie nicht, sie sind nicht direkt im wassergetränkten Dreck, und können auch nicht so schnell absaufen...
Oder alle Leitungen zu einer Stelle legen, und nur einmal verteilen, mit sowas in der Art, dann hast Du nur eine Klemmstelle, oder zumindest wesentlich weniger, wenn Du diese etwas zentraler verteilst...
größerer garten. ca. 100 meter leitung
Welcher Querschnitt und welche Absicherung? Bei 100m darfst Du kein 1,5mm² und B16A nutzen.. Entweder wesentlich niedriger absichern, oder eher Richtung 4mm² und mehr, sollte das alles am Stück liegen und nicht sternförmig mehrere kurze Strecken.. Sonst bekommst Du arge Probleme, wenn entfernt ein Kurzschluss entsteht.
2,5mm² bis zur verteilung, ab da 1,5mm² pro strang. Sicherung 16A mit nem FI. Es sind nur kleine LED strahler, keine große lampen. Die Absicherung ist nicht das Problem, es ist wirklich nur das einsickern von Wasser in die Verbindungen. oberirdisch läuft alles perfekt, aber sobald ich die verteiler unter die Erde bringe wird es nach jedem Starkregen problematisch.
Die Absicherung ist nicht das Problem
Bei 100m Leitungslänge schon, denn 1,5mm² darf bei dieser Länge nicht mehr mit 16A abgesichert werden. Das ist egal, was da dran hängt, es gibt Vorschriften...
es sind 30m pro strang und dort jeweils gerade mal 15w gesamtleistung pro strang. Da mach ich mir 0 Sorgen, wenn überhaupt wäre es ein versicherungstechnisches Problem, und brennen kann da nichts.
Es geht nicht nur um Versicherungsschutz. Im Fehlereintritt fällt am Leitungswiderstand eine Spannung ab, bis die Sicherung/der Fi auslöst. Diese Spannung am PE kann zu gefährlichen Berührungsspannungen führen. Und die ist even von der Leitungslänge abhängig, da je höher der Widerstand ist, die Spannung weiter steigt. Ist der Widerstand zu hoch, und der Kurzschlusstrom zu niedrig, kann es ggf länger dauern, bis die Sicherung auslöst, und entsprechend länger steht die gefährliche Spannung an. Diese Vorschriften gibt es nicht für die Versicherung, sondern vorrangig für den Schutz von Personen. Wenn der Rest der Installation passt, sollte zumindest die Sicherung bei 30m noch im zulässigen kurzen Zeitrahmen auslösen. Die tatsächlich mögliche Berührungsspannung müsste man ggf messen (spezielle Messgeräte).. Will nur drauf hinweisen. Letztlich verantwortest Du die Sicherheit. Ich würde es bei mir als gelernter Elektriker nicht mit 1,5mm² machen. Aus genannten Gründen.
der garten ist nochmal komplett seperat per sicherung/fi abgesicher, und in diesem strang sind die Gehäuse nicht leitend und das leuchtmittel hinter Glas. Dazu ist es getrennt und dort geht eh keiner rein, und noch dazu ist es mein eigener Garten. Die Gefahr dass da irgendwas passiert ist weit größer als 1:10 Mrd würd ich sagen, da ist ein Blitzschlag beim nächsten Gewitter größer. Auf öffentlich zugänglichen flächen würde ich da vermutlich nicht machen, aber da geh ich das risiko ohne bedenken ein.
Das ist ja nicht böse gemeint. Wenn alles Schutzklasse II ist (kein Metallgehäuse mit PE verbunden) ist die Gefahr ja nahezu ausgeschlossen. Ist aber oft nicht so. Außenlampen haben oft eine Metallsäule mit PE verbunden.... Und Besuch kommt ja bestimmt schon mal in den Garten... Geht ja nicht nur um seine eigene Sicherheit.. 😉
die sind nochmal in einem abgetrennten bereich mit bepflanzten vorgarten und bestrahlen nen betonzaun und wie gesagt vollplastik. Da müsste schon jemand auf den blumen rumtrampeln, irgendwie die lampen kaputt treten und dann noch langsamer als der FI. Halte ich für ausgeschlossen :)
Wasserdichte Erdkabelverbinder sollten es tun, wenn sie richtig verarbeitet werden. https://www.amazon.de/Kabelverbinder-Kabeldurchmesser-Verteilerdose-Verbindungsmuffe-Verbindungsbox/dp/B0899GQDBY/ref=asc_df_B0899GQDBY/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=696436075391&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=4684619316938748761&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9044218&hvtargid=pla-919165269775&psc=1&mcid=7b22d6a691eb360ba0266fc82b2ad76a&th=1&psc=1&gad_source=1
Oder wenn du es gern mit Giessharz hast: https://www.elektro-wandelt.de/Cellpack-124293-Giessharzverbindungsmuffe-5x2-5mm-M0.html?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=Gamma&utm_content=Topseller&gad_source=1&gclid=Cj0KCQjwgL-3BhDnARIsAL6KZ68ileAL09lUIWiAxsIaQJerplZiFHrzFJpzELHmcHUG-jO5MEc6_GMaAs4bEALw_wcB
die hatte ich verwendet. so knapp 1 jahr war ruhe, dann hat es das wasser beim ersten reingedrückt. Ist immer so ne woche nach nem Starkregen dann drin.
aber diese giessharzmuffe ist ein guter tipp, so was in die richtung hae ich gesucht
Warum nicht Leuchte für Leuchte durchverbinden?
Rein in die Leuchte, zwei Kabelenden aufklemmen, ab zur nächsten Leuchte.
Damit sind alle Aderenden in sicheren Gehäusen untergebracht und einige Arbeitsschritte eingespart.
hätte ich gerne, leider müsste ich das Gehäuse dafür aufbohren (verpresst) und dann wieder dicht machen. Dazu kommt dass die kabel bereits verlegt sind und ich sie wieder verlängern müsste (hab das problem eh schon dass es eng wird weil ich sie auftrennen und wieder neu vergießen musste)..
Was beeseres gibt es da kaum. Du musst eben nur die Verbundmasse blasenfrei gießen. Eine andere Möglichkeit wäre da nur noch das Kabel einem Kabelschacht zu verlegen. Dafür gibt es diese biegsamen im Baunarkt mit verschiedenen Durchmessern
dachte da an so schnellverbinder mit gel das verhärtet für einzelne adern wie es sie z.B. für die begrenzungskabel von Rasenmähroboters gibt. Ich hab mir schon alle 20 meter ne dose überirdisch gelegt um zumindest segmentieren zu können, aber dazwischen ist es immer raten wo der fehler liegen könnte und dann aufwändig wieder neu giesen
Die Dosen ist Käse. Die musst Du auch vergiessen, sonst machen die den Ärger
die sind ip65 und halt oberirdisch, die sind dicht, aber sehen hässlich aus. Ist besser wie zig stellen zu zerschneiden :). Wasser und ich werden auf jeden fall keine Freunde .
angeblich sollen ja auch schrumpfschläuche klappen, ich hab da aber massive bedenken.
größerer garten. ca. 100 meter leitung, alle 2 meter ne abzweigung hin zu ner lampe. Vergiesen klappt am besten, aber es ist unmöglich den fehler zu finden wie jetzt als eine stelle blasen gebildet hat und es dort doch durchgesichert ist.