Erdbeeren pflanzen?

2 Antworten

Hallo Huehnermann1974

Ich nehme immer die Ableger, die schon Wurzeln haben und fest im Boden sitzen.
Diese Ableger pflanze ich zunächst in kleine Plastiktöpfe mit Blumenerde.
Man kann sie auch direkt an den endgültigen Standort setzen, aber dann muß man rund um die Uhr dafür sorgen, daß es da feucht bleibt.
Weil ich Zugang zu Pflanzenschutzmitteln habe, tauche ich die Wurzeln der Neupflanzen 20 Minuten lang in eine Aliette-Lösung. Dieser Wirkstoff schützt die Jungpflanzen im ersten Jahr vor Wurzelkrankheiten. Und derer gibt es bei Erdbeeren recht viele.
In den Plastiktöpfen lasse ich sie einige Wochen sich entwickeln, bis sie einen kompakten Wurzelballen haben.
Dann pflanze ich sie an den endgültigen Standort.

Länger als 4 Jahre sollte man sie an einem Standort nicht stehen lassen. Milben, Läuse, Wurzelkrankheiten, etc. lassen danach den Bestand mehr und mehr verkümmern.

Woher ich das weiß:Hobby

Nitram  16.09.2022, 19:46

Hallo, deinen Aufwand mit den Jugpflanzen finde ich etwas übertrieben da Erdbeeren ja fast wie Unkraut wuchern. So viel Arbeit mache ich mir nicht.

Mit dem letzten Abschnitt bin ich aber voll bei dir.

Ich mähe im Spätjahr die Pflanzen mit dem Rasenmäher auf höchster Stufe ab.

Blumenacker  16.09.2022, 20:10
@Nitram

Hallo Nitram

Möglicherweise ist mein Aufwand groß.
Aber ich ziehe es vor, die Entwickliung der Jungpflanzen ein bißchen zu überwachen.
Ein paar von den eingetopften Erdbeeren werden manchmal nichts.
Und die wären auch nichts geworden, wenn ich sie direkt an den Endstandort eingepflanzt hätte.
Die kann ich ja dann gleich aussortieren.
(In diesem Jahr dauert das mit Ablegern länger wegen der langen Dürre).

Das Abmähen mit dem Rasenmäher mache ich auch.
Aber schon Ende Juli. Das allerdings kann an der Sorte liegen.
Ich habe eine frühe Sorte: Lambada

Nitram  17.09.2022, 20:58
@Blumenacker

Man braucht halt schon etwas Platz für eine Aufzucht wie du es machst.

Blumenacker  18.09.2022, 19:24
@Nitram

Ja, den habe ich zum Glück.
Ich lebe auf einem früheren Bauernhof.

Ich nehme die kräftigsten Ableger, die der Mutterpflanze am nächsten sind. Also nicht nur den ersten, sondern auch weitere, welche bereits gute Wurzelbildung haben. Verpflanze sie sofort auf das vorbereitete Beet. Ein paar Reservepflanzen, falls nicht alles überlebt, setzte ich an irgend einen Beetrand bis zum Lückenfüllen. Was dennoch übrig bleibt, kommt auf eine Obstbaumscheibe mit Tagetes.

Spätestens nach dem 4. Standjahr haben die Pflanzen ausgedient. Durch die Dürre waren meine allerdings schon nach dem 3. Jahr fertig. Mit Ablegern hat es dieses Jahr leider deshalb nicht geklappt. Man sollte sowieso ab und an mal frische Gene verpflanzen, statt immer nur die eigenen Ableger.

Nach der Ernte wird alles Laub (Vorsicht "Herz" nicht beschädigen) abgeschnitten und gründlich ausgeputzt.

Hältst du 80 cm Reihenabstand, kann prima Knoblauch, Zwiebeln als Mischkultur und Pflanzenschutz dazwischen gesteckt werden. Zwiebeln im Frühjahr, Knoblauch bis Oktober stecken.