EPA-Modell?

2 Antworten

Das nennt sich VSEPR-Modell und ist in der Anorganik meist eine gute Annäherung...

...aber nicht bei Metallkomplexen und in der Organik.

Es besagt, dass Bindungspartner immer den maximalen Winkel zueinander einnehmen und freie Elektronenpaare etwas mehr Platz verbrauchen als Bindungen oder Single-Elektronen.

Fünfbindige Kohlenstoffe gibt es in der Schulchemie nicht. Die sind bis auf Ionen immer vierbindig.

Stattdessen wichtig zu wissen ist die Hybridisierung. sp3 = Tetraeder, sp2 = trigonal-planar, sp = linear.

Du musst die Konfiguration immer Atom für Atom betrachten. Beim H₂O₂ hast du 2 O-Atome, das jedes für sich 2 bindende und 2 freie Elektronenpaare hat, also (wie im Wasser) eine ungefähr tetraedrische Koordination.
Die O-O-Bindung ist frei drehbar, sodass die Orientierung der beiden H-Atome variabel ist. Im festen Zustand haben sie, soweit ich weiß, einen Winkel von 90 ° zueinander, also wenn du in Richtung der O-O-Achse blickst.
Beim Ethen ist die C=-C-Doppelbindung nicht drehbar, sodass alle Atome in einer Ebene liegen. Aber das erklärt sich nicht mit EPA oder VSEPR, sondern durch die Betrachtung des Moleküls. Davon ab hat Ethen 6 statt 5 und Paare statt Elektronen. Es sind allerdings 5 Bindungen, was allerdingsener keine Rolle spielt, weil siehe oben.