Entwickeln sich M Sterne also rote Zwerge im laufe der Sternentwicklung irgendwann auch zu roten Riesen oder nicht und wenn ja wie lange brauchen sie dafür?

1 Antwort

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Rote Zwerge mit einer Masse >35% M☉ lösen nach der vollständigen Fusion des Wasserstoffs im Kern das Schalenbrennen aus.

Der Stern besteht danach quasi nur noch aus Helium und bildet eine Art/Sonderform eines weißen Zwerg.

Jedoch ist dies nur Theorie, da das Universum zu jung ist, damit ein roter Zwerg seinen Wasserstoffvorrat aufgebraucht hat. Der Vorgang kann also noch gar nicht beobachtet werden


19Bernburg97 
Beitragsersteller
 26.08.2024, 21:21

Ist der Stern nicht vollständig konvektiv ? Daher brennt der Wasserstoff vollständig aus und am Ende gibt es nur Helium der aber nicht gezündet wird da der Stern zu klein ist und nicht die erforderliche Temperatur von 100 Millionen Kelvin erreicht der für das Heliumbrennen notwendig ist ?

suplol  26.08.2024, 21:37
@19Bernburg97

Du hast recht, rote Zwerge werden als vollständig konvektiv angenommen. Das bereits fusionierte Helium sammelt sich nicht im Kern an, wodurch die Sterne prozentual mehr Wasserstoff "verbrennen" können. Dies ist mit ein Grund für ihre lange Lebenszeit.

Wenn der Wasserstoffvorrat im Inneren (ist glaub besser als zu sagen im Kern) er4schöpft schrumpft der Stern aufgrund von fehlendem Gas- und Strahlungsdruck. Die gravitative Energie wird in Wärme umgewandelt und durch Konvektion nach außen geleitet, wo noch für einige Zeit das Schalenbrennen von H zu He funktioniert.

Helium kann nicht fusioniert werden, weshalb der entstandene "weiße Zwerg", anders als diese von beispielsweise unserer Sonne, keine/kaum schwere Elemente (C,O) enthält. Daher Sonderform eines weißen Zwerges