Entstörkondensator bei DC Motor?

4 Antworten

hängt der bluetooth empfänger am gleichen gleichstromnetz, wie der motor?

bricht die leistung des netzes bei last zusammen.?

dann ein größeres netzteil mit mehr watt nehmen

sind es zwei getrennte netzteile, dann mals die phase wechseln, weil alle ja über 230volt wechselstrom versorgt werden


Skkgkk 
Beitragsersteller
 07.07.2018, 22:05

danke für die Antwort. das Modul hängt an ner powerbank, die Motoren an nem lipo. Liegt nicht an der Stromversorgung sondern an den Störsignalen

0

Kommt drauf an wodurch dein Bluetooth Signal genau gestöhrt wird. Die Kondensatoren helfen nur bei Stöhrungen in der Versorgungsspannung. Gleichstrommotoren erzeugen über den Kommutator auch jede Menge Abstrahlungen und gegen die kannst du mit dem Kondensator nicht blocken, es könnte aber helfen das Motorgehäuse über einen 1nF Keramikkondensator an GND zu hängen.

Wenns von der Versorgungsspannung kommts auf die Motorleistung drauf an, grob geschätzt würde ich aber einen 100µF oder größeren Alluminium Elektrolytkondensator + einen 100nF MLCC verwenden. Die Kondensatoren möglichst nahe am Motor auflöten.


Skkgkk 
Beitragsersteller
 07.07.2018, 19:57

danke für die Antwort ich weiß nicht ob das hilft, aber es ist so, dass das Signal nur gestört wird, wenn ich die Motoren belaste(z.B. festhalte)

0
PeterKremsner  07.07.2018, 20:01
@Skkgkk

Dann würde ich aber sagen, dass die Versorgungsspannung durch die Überlastung einbricht.

Nimm mal eine stärkere Spannungsquelle.

0
Skkgkk 
Beitragsersteller
 07.07.2018, 20:10

daran liegt es nicht. die Motoren drehen weiter sie erhalten nur kein Bluetooth Signal mehr(Bluetooth Modul und Motoren sind getrennt voneinander also Motor an lipo, Bluetooth an Powerbank)

0
PeterKremsner  07.07.2018, 20:16
@Skkgkk

Dann muss es eine funktechnische Angelegenheit sein, wenns über unabhängige Spannungsquellen läuft, vermutlich sind dann nur die Masseleitungen der Spannungsquellen verbunden nehm ich an. Oder gibt es wirklich eine Galvanische Trennung?

Das komische ist, dass ein Elektromotor im Stillstand eigentlich keine Abstrahlungen etc. erzeugt, das geschieht nur im Betrieb. Wenn er sich dreht und belastet wird, nehmen die Stöhrungen zunächst natürlich zu, weil die Stromstärke steigt.

1
Skkgkk 
Beitragsersteller
 07.07.2018, 20:31

an der Versorgungsspannung liegt es ganz sicher nicht

0
Skkgkk 
Beitragsersteller
 07.07.2018, 20:32

die Motoren drehen sich weiter und das Modul ist nicht mit den Motoren verbunden

0
PeterKremsner  08.07.2018, 18:08
@Skkgkk

Sind das zwei komplett unabhängige Systeme, oder sollen die BT Module die Motoren irgendwie steuern?

0
Pauli010  15.03.2020, 21:52

ist zwar 2 Jahre alt, trotzdem falsch.

Abgesehen von Orthographie - entstört wird mittels Shielding, Screening, kapazitiv (100 µF??? unwirksam wegen L) parallel und induktiv seriell - am besten mit Ringkern.

0
PeterKremsner  15.03.2020, 22:53
@Pauli010

Hast du den Text überhaupt gelesen?

Die Anbindung des Motorgehäuses über eine kleine Kapazität gegen Masse entspricht defakto einem HF Shielding und verringert die Abstrahlung, bzw sorgt dafür, dass die Signalmasse im HF Bereich an das Gehäuse gekoppelt ist.

Die 100µF mit 100nF in der Versorgungsleitung sind ein grober Richtwert und sollen nur die Störungen in den Leitungen selbst verringern. Da gehts nicht um eine Kompensation der Motorinduktivität sondern einfach nur darum Hochfrequente Schwingungen auf der Versorgunsleitung zu dämpfen. Ist im Endeffekt nichts anderes als die Glättung einer Spannung nach der Gleichrichtung.

Den LC Filter den du vorschlägst kann man natürlich auch verwenden, ist aber nicht immer notwendig. Kommt hald drauf an ob man mit den Kondensatoren das Auslangen findet oder nicht.

Ich hab also keine Ahnung was du hier als Fehlerhaft bezeichnest...

0
Pauli010  15.03.2020, 23:02
@PeterKremsner

Es geht nicht um Motor-Induktivität (?), sondern um die Induktivität des Elkos.

Funkenfeuer über dem Kollektor wird reduziert durch Keramik-Kondensatoren bis max. 100 nF.

Shielding und Screening sind Fremdworte für dich.

Ich sehe, du bist kein Spezialist.

Selbst war ich 8 Jahre lang in der Qualitätskontrolle eines bekannten TV-Unternehmens für Störstrahlungs- und Störspannungs-Messungen verantwortlich.

Mein größter Erfolg war, die Einstrahlungen eines 1,75 MW-LW-Senders in eine Anlage in Luxemburg zu kompensieren.

Erzähl mir also nichts von Abschirmungen.

0
PeterKremsner  15.03.2020, 23:11
@Pauli010
Es geht nicht um Motor-Induktivität (?), sondern um die Induktivität des Elkos.

Dafür ist der 100nF MLCC da.

Im HF Bereich bringt der Elko natürlich nichts, der ist aber für NF Bereich gedacht.

Shielding und Screening sind Fremdworte für dich.

Eher nicht, es geht aber nur darum die Störabstrahlung des Motors zu verringern und da kann einem die HF Kopplung des Gehäuses helfen. Wenns nichts bringt muss man natürlich ein komplettes Shielding machen, aber wenns so auch geht, warum dann einen zusätzlichen Aufwand betreiben?

Bist du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder einfach nur schlecht drauf, denn der Rest deines Textes kommt relativ unsachlich und etwas beleidigt rüber.

0
Pauli010  15.03.2020, 23:31
@PeterKremsner

Doch sind es Fremdworte, denn du kennst nicht den Unterschied (Geflecht oder Folienband); dies sind Fachbegriffe aus der Verkabelungsschirmung (Patch-Kabel).

Störstrahlung wird noch unterteilt in elektrische und magnetische.

Und wenn der FS keinen Erfolg hat, wird sein BlueTooth durch magnetischen Nebel gestört (Gesamtfeld, sowie Peaks). Peaks bekommt man nur durch Ringkern/Pi-Filter weg.

0
PeterKremsner  15.03.2020, 23:59
@Pauli010

Mir ist bekannt, dass es rein elektrische, magnetische und elektromagnetische Einkopplungen gibt, das musst du mir nicht erklären, ich habe auch Elektrotechnik studiert mal nebenbei.

Ob der FS damit erfolg hatte oder nicht, wissen wir nicht, weil ich nie eine Antwort darauf bekommen habe.

Meine erste Vermutung in der Antwort waren Schwingungen auf der Versorgungsspannung durch den Motor oder dessen Ansteuerung dafür sind die Kondensatoren meistens ausreichend, Pi-Filter oder LC Filter kann man natürlich auch verwenden, da spricht nichts dagegen außer ein etwas größerer Aufwand. Wobei ich den Pi bzw LC Filter dann eher in die Versorgungsleitung der Bluetoothmodule legen würde.

An eine direkte Störung des Funksignals selbst glaube ich mal nicht weil die Anteile im 2.4GHz Bereich geschätzt relativ klein sein sollten.

Was genau meinst du mit magnetischen Nebel? Wenn wir von HF Einstrahlungen reden und die wirklich, das Problem sein sollten, dann kanns vermutlich kein Fehler sein den Transceiver Teil des Bluetoothmoduls zu Schirmen, allerdings haben die meisten fertigen Transceiver ohnehin schon ein Schirmblech drauf.

0

Wie Du den Motor entstören kannst, hat Dir bereits PeterKremsner geraten.

Das Bluetooth-Signal wird aber auch z.B. vom 2,4 GHz-WLAN gestört, da beides eben auf 2,4 GHz funkt.

Hier hilft nur der Wechsel auf 5 GHz-WLAN oder der Verzicht auf eines der beiden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Erfahrung als IT-Systemtechniker

an den Schleifkontakten (Polwender) entstehen Funken und die sind dann auch für Störungen verantwortlich, denn bei jedem Übergang der Schleifkontakte entstehen sogenannte Oberwellen. Ob die wirklich im Bereich um 2,4GHz wirksam sind könnte man anzweifeln. Was passieren kann ist, dass auch niedrige Störsignale die Eingangsstufen übersteuern.

Man muss also die Störungen in einem breiten Frequenzbereich abschwächen.

Das kann mit Kondensatoren z.B. 100nF und parallel 1nF zwischen den beiden Schleifkontakten erfolgen. Auch Drosseln in die Spannungszuführung könnte da helfen.

---+----\/\/\/---+----- Motor (Schleifer)

......C..............................C (Kondenstoren)

---+-----\/\/\/---+---- Motor (Schleifer)

.....................^- Drosseln

die Punkte, weil gutefrage.net mehrere Leerzeichen nicht mag

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung