Eltern wollen erwachsenen Kindern monatelang Katzen aufs Auge drücken?
Meine Eltern wollen im Ausland 3 Monate überwintern. Meine Schwester und ich wohnen nicht mehr daheim, sollen aber so lange die Katzen versorgen (zu ihr oder zu mir können sie nicht, da sie gewohnt sind, raus zu gehen und eine unsauber ist).
Wir müssten also, eventuell abwechselnd, jeden Tag da hoch, ich rund 30 km einfach. Meine Eltern wollen den Nachbarn den Schlüssel nicht geben und finden auch 3 Monate, das wäre zu viel.
Ich möchte aber nicht zusagen, weil ich nicht weiss, wie im Winter das Wetter ist, Schnee und Eis zb, und selbst wenn ich dann dort übernachten könnte, muss ich ja arbeiten. Meine Schwester sieht das genauso, sie sagt, wenn da was mit dem Auto passiert, zahlt ihr das kein Mensch. Und den Sprit auch nicht. Sie schlägt eine Katzenpension vor, die ist aber wohl zu teuer.
Meine Ellis sind jetzt ultrassauer auf uns, sie wollen das machen, solange sie noch fit sind, und jetzt kommen wir und würden ihnen das nicht gönnen. Und weil meine Schwester halt das Spritgeld angesprochen hat, man müsste doch auch mal "so" was für den anderen tun, und das könnten sie ihren Freunden nucht erzählen, sie würden sich doch total für uns schämen.
Wir sind dann gemeinsam gegangen, meine Mutter hat uns noch nachgerufen, irgendwann wären wir froh gewesen, wir hätten das gemacht, wir sollten ruhig abwarten.
Seitdem (Freitag) kein Kontakt mehr, was mich belastet. Was kann ich tun? Wir arbeiten übrigens beide und bekommen kein Geld, das sie uns streichen können oder so.
6 Antworten
wenn ich das richtig sehe gibt es drei Optionen. Du, deine Schwester, die Nachbarn. Wenn man länger nachdenkt gibt es vielleicht sogar noch mehr Optionen. Statt wenigen Personen die Tiere für 3 Monate aufs Auge zu drücken kann man vielleicht eine Lösung finden die auf mehrere Schultern verteilt ist.
Jeder macht 1-2 Tage die Versorgung. Dann ist es für jeden machbar und keine Überforderung.
Wenn es die Katzen der Eltern sind, dann ist ihnen bewusst gewesen als sie diese angeschafft haben, dass sie sie auch betreuen müssen. Ich verstehe den Wunsch für 3 Monate weg zu sein. Aber man kann halt nicht alles gleichzeitig haben und davon ausgehen das andere Menschen diese Wünsche vollumfänglich unterstützen. Es ist ja auch kein unvorhergesehenes Drama passiert sondern da haben Menschen bewusste Entscheidungen getroffen. Dann müssen sie auch damit leben, dass ihr Umfeld ihre Träume nicht vollumfänglich unterstützt und sich nicht selbst massiv einschränkt um das zu ermöglichen.
Da die Katzen scheinbar sowieso Ausgang haben und sofern deine Eltern Haus und Hof haben ein Katzenhaus vor die Tür stellen und die Katzen durch die Nachbarn draußen füttern lassen, sodas ihr nur ggf. einmal die Woche nach dem Rechten sehen müßt.
Sofern das eure Idee war(als Kinder) die Katzen zu bekommen, würde ich sagen ist es jetzt auch eure Pflicht euch mal zu kümmern.
Sofern es die Tiere eurer Eltern sind, seh ich keine Pflicht sich zu kümmern, wer sich Tiere anschafft, weis auch, das er sich kümmern muß und ggf. nicht in den Urlaub kann.
Es sind die Katzen eurer Eltern oder? Somit liegt es in ihrer Verantwortung eine Unterbringung für sie zu finden. Man muss als Kinder auch nicht alles mit machen.
Das ihr eine Position habt, also dass ihr die Betreuung der Katzen in der Form nicht übernehmen möchtet für die lange Zeit, finde ich in Ordnung und auch, dass ihr sie durchsetzt.
Die Reaktion der Eltern ist zwar verständlich, weil menschlich, aber trotzdem letztlich nicht akzeptabel.
Vielleicht muss da aber auch ein klein wenig Zeit vergehen, damit sich das setzen kann.
Es gibt, soweit ich weiß, für Haustiere auch solche Pensionen, also Einrichtungen, die sich um die Tiere kümmern, vielleicht auch das örtliche Tierheim. Da könnte man sich ja kundig machen und den Eltern das vorschlagen. Oder aber nach vertrauenswürdigen Tierfreunden in der Umgebung suchen. Letztlich ist die Versorgung ihrer Tiere auch die Sache der Eigentümer, also eurer Eltern, und nicht eure.
Ihr solltet diese Sache mit den Eltern ausdiskutieren und ihnen klar machen, dass sie hier ganz klar zu weit gehen und ihre Reaktion absolut unangemessen ist.
Viel Glück!
Jeden Tag 60 Kilometer fahren ohne Spritgeld ist schon eine Zumutung.
Es ist aber auch verantwortunglos Tiere zu halten und dann solche Pläne zu schmieden, was nicht geht, geht dann eben nicht. Ich habe schon auf eine Menge verzichtet, um meine Tiere nicht alleine zu lassen, das hat Priorität.
Alternative wären private Katzensitter, da bieten ganz viele solche Dienste an.