Elektromagnet DC und AC

13 Antworten

Es gibt Magnete sowohl für Gleichstrom- als auch für Wechselstromanspeisung, allerdings unterscheiden sie sich in der Ausführung des Eisenkernes. Wechselstrommagnete verwendet man insbesondere für größere Hubleistung und Wechselstrommagnete sind als Lamellenmagnete ausgeführt.

Wechselstrommagnete sind viel stärker verbreitet, wie allgemein angenommen wird und sind eindeutig in er Überzahl. Jedes Wechselstrom-Relais und jeder Wechselstrom-Schütz zählt dazu.

Durch die unterschiedliche Auslegung des Eisenkerns ist ein Gleichstrommagnet nicht für Wechselstrom geeignet.

Weitere Info siehe auch hier:

http://www.magnetbasics.de/hubmagnete/lamellenmagnet.htm


JoeWied  28.07.2010, 00:07

Nicht zu vergessen, dass teilweise in den Relais Dioden drinnen sind und den Wechselstrom erst gleichrichten... Aber du hast schon recht, es werden mehr Wechselstrommagnete verwendet, wie man denkt. Obwohl heutzutage die Leistung von Permanent-Magneten nicht mehr hinten nachstehen. Vielleicht ist zu sagen, dass der Einschaltstrom von Permanentemagneten höher ist und die Produktionskosten bei grossen Konstruktionen wesentlich höher sind.

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"Kaputt gehen" würde ich nicht direkt sagen. Allerdings frage ich mich gerade, ob du mit AC noch Magnetwirkung hast. Denn im Prinzip ändert der E-Magnet durch den Wechselstrom ständig seine Polarität.. (lang, lang ist es her)


DiplIngo  26.07.2010, 10:37

Auf Grund der Massenträgheit wird das angehobene Teil trotzdem "hängen" bleiben.

Außerdem wird der Magnet wegen seiner Induktivität nicht den gleichen Strom aufnehmen.

Aber er wird trotzdem arbeiten. Zum Beispiel sind die Türöffner alle als Wechselstrommagneten ausgeführt.

Beste Antwort bisher, zusammen mit hoermirzu

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Das geht sicher.

Nur

  • wird er mit 50Hz summen - ist nervig;
  • wird er um einiges weniger mittlere Kraft ausüben;
  • wird er bei schnell reagierendem "Angezogenem" dieses nicht mehr dauernd halten (z.B. haben kleinere Relais so kleine Kontaktmassen, dass sie zum "Flattern" anfangen); wenn die Konstruktion dafür nicht ausgelegt ist, kann sie (aber nicht der Magnet!) dadurch doch kaputtgehen ...

Ein Vorteil ist, dass keine Dauermagnetisierung mehr auftritt, die zu einem "Klebenbleiben" auch nach Abschalten führen kann (je nach Konstruktion).

Elektromagnete funktionieren dann mit Wechselstrom, wenn ihr Material aus weichem Eisen besteht, also fast keine Permanenz hat. Dann kann es sich rasch umpolen.

Die Motoren im Haushalt haben einen Kommutator, der die Stromrichtung während der Drehung umkehrt. Diese funtionieren mit Gleich- und Wechselstrom.

Größere Moren sind so gewickelt, daß 3 Wicklungen, die an den 3 phasenverschobenen Anschlüssen eines Drehstromkabels angeschlossen sind, ein sich drehendes Magnetfeld erzeugen, das den innenliegenden Anker mitnimmt.


JoeWied  27.07.2010, 23:56

So so, dann ist diese Erklärung allgemeingültig? Versuch mal deine Beschreibung auf all die E-Motoren anzuwenden: * Linearmotor * Drehstromasynchronmotor (DASM) * Drehstromsynchronmotor (DSM) * Schrittmotor * Servomotor * Universalmotor * Gleichstrommotor * Reluktanzmotor * Schleifringläufermotor * Polumschaltbare Motore * Drehstromlinearmotor * Nebenschlussmotor * Doppelschlussmotor * Anwurfmotor * Einphaseninduktionsmotor * Kondensatormotor * Spaltpolmotor * Elektromotor * Kappelmotor * Scheibenläufer * Stromwendermachine Wirst mühe haben!

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