Elektroinstallation selbst machen, was für eine zuleitung kabel brauche ich und wie geht es weiter?

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Vorab schonmal eines, alle Leitungen müssen Kupferleiter haben.

Verdrahten darfst Du dein Haus selbst, außer den Hausanschluß und den Zählerschrank, den muß eine Elektrofachkraft machen.Ebenso die Überprüfung sämtlicher Schalter-und Steckdosenfunktionen.

Sofern Du zumindest die Grundschaltungen kennst, kannst Du loslegen.Für eine nomale Hütte brauchst Du mind.50 Schalterdosen flach, 25 Schalterdosen tief,Nagelschellen 7-11mm und genügend Stuckgips zum eingipsen der Dosen.

Mindestens 300-500m NYM-J 3x1,5mm², 100-200m NYM-J 3x2,5mm², ca. 25-50m NYM-J 5x6mm² und etwa 5-10m NYM-J 5x10mm².

Für den Herd mußt Du NYM-J 5x2,5mm² ca. 10-30m, für Wechselschaltungen o.ä. NYM-J 5x1,5mm² ca.10-25m.

Für die größeren Querschnitte brauchst Du auch größere Schellen.

Evtl. eine Unterverteilung unterputz und einen Zählerschrank, die Größe wird Dir dein Elektrofachmann sagen.

Eine gute Bohrmaschine mit Bohrkrone und eine Schlitzfräse und schon kann es losgehen.

Vorher solltest Du einen Plan machen,wo Lampenauslässe, Steckdosen und Schalter usw. hin sollen.Wo man Leitungen verlegen darf kannst Du hier sehen.

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.baunetzwissen.de/imgs/1/2/8/6/9/3/289cd87eb50b0db6.jpg&imgrefurl=http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Elektro_Leitungsverlegung_153012.html%3Fimg%3D0%26layout%3Dgalerie&h=340&w=533&tbnid=oaZJ7Q8ZAtPkgM:&tbnh=90&tbnw=141&docid=hRJJgGBvKVyEoM&client=firefox-b-ab&usg=__cRqo_T5qLwl2Bcv8t4btIyowp4c=&sa=X&ved=0ahUKEwjRoIPsmdrMAhWCvRQKHYpmAkUQ9QEILjAD

Viel Spass beim "buffen". :)

also was die zuleitung vom Hausanschluss zum Zählerkasten angeht, das musst du mit dem elektriker abstimmen, der dir nachher auch die abnahme macht, denn ohne die gibts schon mal überhaupt garkeinen stromzähler!

betreffend der Leitung(en) vom Zählerkasten zur verteilung gibt es eine eindeutige vorschrift, die einen mindestquerschnitt von 10 mm² vorschreibt. sollte die verteilung besonderen Belastungen ausgesetzt sein z.B. bei einer elektrischen Warmwassererzeugung mittels duchlauferhitzer, sollten 16 mm² als Zuleitungsquerschnitt gewählt werden.

für einfache steckdosen und beleuchtungsstromkreise hat man früher einfach 16 Ampere Sicherungen genommen. das machen viele auch heute noch, dennoch ist es, je nach dem wie lang die Leitung ist, nicht unbedingt korrekt. wir zum beispiel sichern so was mit 13 Ampere ab. das hat bisher keine Probleme bereitet. außerdem ist es sicherer für das Netz bezüglich impulsbelastung bei Kurzschluss.

für leistungsstärkeere verbraucher wie geschirrspüler, Waschmaschine, Wäschetrockner oder ins besondere den Backofen (sofern einzelgerät) sichern wir mit 16 Ampere ab, legen aber 2,5 mm² leitung!

natürlich alles in Kupfer, es gibt keine alternaitven! alu ist in diesen querschnittsbereichen nicht mehr erlaubt, zu aufwändig in der verarbeitung etc. und Carbonnanoröhrchen sind leider noch nicht weit genug in der Entwicklung :-)

zu bedenken ist auch, dass jeder stromkreis innerhalb des hauses bis 20 Ampere und jeder stromklreis außerhalb des hauses bis 32 Ampere auf jeden fall durch einen RCD mit einer fehlerstromtoleranz von höchstens 0,03 Ampere zu schützen ist! hier dürfen auch gerne gruppenweise mehrere rcd verwendet werden. besonders gefähredete bereiche wie der außenbereich oder das bad sollten eine eigene rcd gruppe erhalten um im falle eines (aus)falles nicht das ganze haus lahm zu legen.

verstehe mich bitte nicht falsch, aber angeichts der offenbar (nicht) vorhandenen kenntisse rate ich DRINGEND sich jemanden zu suchen der dich VOR ORT beraten und unterstützen kann bei der Planung und ausführung. es gibt von der leitungsführung über die befestigung bis hin  zum klemmen dieverser schaltungen wie kreuz oder wechsleschaltung, tasterschaltungen etc. so viel zu sagen, dass ich mir hier den wolf schreiben müsste und es wäre dennoch die hälfte falsch. ist nicht böse gemeint. nur kann ich einfach mehr sehen, wenn ich sehe was gemeint ist.

lg, Anna

Wenn ich schon die Frage lese, "muss es Kupfer sein" dreht sich bei mir alles.
Bitte bitte lasse dies von einer Fachkraft machen. Nicht nur das es eigentlich vorgeschrieben ist, hast du keinerlei Schutz einer Versicherung.
Zu viel Geiz bringt den Tod.

Au weia. Du weißt so wenig von dieser Thematik, daß du es wirklich besser nicht selbst machen, sondern einen Elektriker beauftragen solltest.

Deine Sicherheit und die deiner Familie sollte dir das Wert sein.

Fackelt dir die Bude ab, bekommst du von keiner Versicherung irgendetwas bezahlt.

Du meinst eher den Querschnitt in mm² der Leitung und nicht Quadratmeter und die Zuleitung ins Haus verlegt der Energieversorger und nicht du. Ein Elektriker muss dann eine Leitung vom HAK (Hausanschlusskasten) zum Zähler und dann weiter zu einer Unterverteilung legen.

Welche Querschnitte du verlegst, kommt auf deinen Energieverbrauch an, wie ob du einen Durchlauferhitzer nutzt oder nicht. Man könnte z.B. ein 16mm² vom HAK vom Zählerschrank legen und dann weiter zur Unterverteilung verlegen. 

Von der Unterverteilung geht es dann weiter in die Zimmer mit 1,5 mm² oder 2,5 mm² und in der Unterverteilung muss noch alles verdrahtet werden und die Sicherungen müssen auch richtig dimensioniert werden.

Das muss aber alles ein Elektriker machen, denn Strom ist Lebensgefährlich und ein Zähler muss definitiv von einem Elektriker angeschlossen und verplombt werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung als Elektroniker