einzelgänger angeboren oder angeeignet?

4 Antworten

Das ist vielschichtig und kann angeboren oder angeeignet sein. Allerdings ist mir rätselhaft, was das mit den Themen "Intelligenz" und "IQ" zu tun haben soll.


Zwergteutone  02.04.2023, 23:24

… vielleicht hat das doch was damit zu tun und zwar mit sozialer Intelligenz! Wenn die Umstände dazu führen, dass sich auf diesem Gebiet nichts mehr verschaltet, dann schwindet der Gemeinschaftssinn. Wir suchen immer nach einem sicheren Hafen und der ist da, wo wir uns wohl fühlen, oder: wo wir uns sicher fühlen. Und wenn sich an den Umständen nicht ändert, unter denen wir nur Sicherheit suchen, verkümmern wir mehr und mehr. Rückschluss: es wird wohl niemand als Misanthrop geboren.

Anger  10.09.2023, 14:52
@Zwergteutone

Um Einzelgänger zu sein, muss man nicht unbedingt ein Misanthrop (Menschenfeind) sein. ;-)

Ich meine, nicht, was nicht anatomischer Natur ist, ist (meistens durch die Erziehung) angeeignet.

So wie man als Baby noch nicht wissen kann, wie man spricht, kann man auch noch keinen Charakter haben bzw. ist diese rnich ncutb vorprogrammiert, meine ich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Allgemeinwissen und Inselwissen durch Schule und Interessen

Anger  10.09.2023, 14:56

Ich denke bzw. man weiß das ja auch, dass sehr viel schon im Mutterleib angelegt ist. Da gäbe es m.E. schon viele mögliche Einflüsse, die ein wie auch immer geartetes "Einzelgängertum" bedingen können. Das würde auch mit der der Antwort von Pholyhistor95/Fragesteller einhergehen.

MrMurbyk  10.09.2023, 16:49
@Anger

Was meinst du mit "schon im Mutterleib angelegt"?

Anger  10.09.2023, 17:19
@MrMurbyk

Ich meine damit, dass die jeweilige Gefühlswelt der Mutter in den 9 Monaten auf das Kind/den Embryo übertragen wird. Zum Beispiel Unsicherheiten, die eine Frau bezüglich ihrer Schwangerschaft spürt (Mutter werden), vielleicht Ängste, weil die Schwiegermutter eine Hexe ist und ihr das Leben zur Hölle macht, die Schwangerschaft nicht gewollt war und die Mutter sich entschlossen hat, das Kind doch zu bekommen, Krieg/Flucht und sämtliche unsicheren Familienverhältnisse, irgendweche Erkrankungen während der Schwangerschaft, versuchte Schwangerschaftsabbrüche usw usf. Der Embryo ist ja ein relativ fragiles Gebilde. Selbst die Geburt an sich, kann auslöser vieler (neurotischer) Störungen sein. Leben und Tod liegen hier ganz nahe beeinander. Das Kind wird früher geholt bzw muss evtl wegen schlechtem Fruchtwasser/Krankheit der Mutter früher geholt werden, oder liegt falsch im Bauchraum, so dass es fast von der Nabelschnur erdrosselt wird, mit Kaiserschnitt oder kann es aus irgendwelchen Gründen nicht herauskommen usw usf. Hatte die Mutter Depressionen oder tiefe Trauer während der Schwangerschaft, war das Umfeld/die Familie vielleicht wenig empfangend und liebend. Ernährung der Mutter, Alkohol, Drogen oder andere Suchtmittel und und und. Das sind alles Faktoren, die natürlich gewisse Einflüsse auf das Neugeborene haben bzw. die "(Vor)Programmierung" für das weitere Leben. Vieles wirkt schon regelrecht "traumatisch" und könnte (meines Erachten) auch ursächlich für spätere organische Beschwerden bilden. Man denke nur an das Nervensystem/Herz usw. Da machen Embryonen teilweise einen wochenlangen Kampf ums Überleben durch und die Mutter hat vielleicht viel Angst und ist unsicher, weil alles nicht gut läuft und sie z.B. parallel mit einer Entzündung o.ä. zu kämpfen hat.

Ich weiß nur, dass Menschen in bestimmten Therapien oft von solch gearteten Erfahrungen berichten, die sie dann mit bestimmten Ereignissen im späteren Leben in Verbindung bringen.

Anger  10.09.2023, 17:21
@Anger

Fortfolgend dann natürlich die frühkindlichen Prägungen. Vernachlässigungen o.ä.

Anger  11.09.2023, 12:02
@MrMurbyk

Okay. Meintest du auch, meintest du bestimmt. ;-)

Ich denke, dass bestimmte vorgeburtliche Ereignisse (im Mutterleib) auch maßgeblich den Charakter, so z.B. das (Selbst)Vertrauen (ins Leben etc.) mitbestimmen und/oder vielem im Negativen, wie auch im Positiven den Weg ebnen.

Polyhistor95 
Beitragsersteller
 07.03.2023, 21:38

Bei Autisten zB. wurde beobachtet, dass viele Kleinkinder schon keinerlei Kontakt mögen, nicht mal zur eigenen Mutter. Später im Leben lockert sich das meistens etwas, aber viele Asperger Autisten sind zum Beispiel Einzelgänger, seit klein auf.

Besonders frühkindliche Prägung(en) verweisen in eine bestimmte Richtung. Ggf. entwickeln sich ernsthafte Störungen.