Denkt ihr ist Rassismus angeboren oder erlernt?

17 Antworten

Rassismus wird Leuten beigebracht, da man nicht mit Vorurteilen auf die Welt kommt.

dass schwarze demonstrieren ist auch keineswegs rassistisch, da der Mann aufgrund seiner Hautfarbe bzw. Aus rassistischen Gründen ermordet wurde. Schwarze wurden in der Geschichte lange Zeit unterdrückt und die Leute protestieren, da diese Unterdrückung nach wie vor existent ist. Wenn in der Geschichte die Weißen unterdrückt worden wären und Leute dann weiße Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe umbringen würden, wäre es mit Sicherheit andersrum genau das gleiche.


Erlernt. Woher ich das weiß, eigene Erfahrung. Ich komme aus einer rassistischen Familie. Meine Einstellung hat sich seltsamerweise geändert, als ich in die Stadt gezogen bin und plötzlich mehr zu tun gehabt habe mit dem 'faulen, dreckigen, asozialen Pack'. Meiner Erfahrung nach sind auch meist Leute aus dem Land rassistisch, die eigentlich gar nichts mit Ausländern zu tun haben und einfach jeden Schund göauben, der in der Bild Zeitung steht.

Sie demonstrieren, weil solche Fälle sehr oft vorgekommen sind. In den USA gab es in letzter Zeit viele solche Fälle von schwerer Gewalt von Polizisten gegenüber schwarzen. Bei weißen ist das Problem einfach nicht so groß. Da kommt das nicht so häufig vor.


Rudolfkrudinger  29.05.2020, 15:25

Echt? Geh mal in die USA in schwarze Nachbarschaften, da wirst du dauernd als ,,Cracker“ beleidigt. Und dann teilweise aggressiv angemacht.

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Rudolfkrudinger  30.05.2020, 00:33
@BeMaHI

Es gibt ne Menge Gewalt von Schwarzen gegen Weiße, das soll mein Text veranschaulichen.

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"Angeboren" ist sowas sicherlich nicht.

Man wird viel mehr durch Erfahrungen und seine Umwelt geformt

Rassismus ist ziemlich sicher eine erworbene Eigenschaft.

Kleine Kinder spielen unbefangen miteinander, egal, welche Hautfarbe der oder die andere hat. Erst später "lernen" sie Konzepte der Erwachsenen und wie Erwachsene mit Unterschieden umgehen. (Lernen in Anführungszeichen, denn dies ist mitunter ein Rückschritt, nämlich genau dann, wenn die Eltern unterschiedliche Wertungen von Menschen vorleben.)

Und eine andere Antwort bestätigt das ja auch so (Einfluss der Familie, aber später in einer anderen Umgebung selber drauf gekommen, dass Rassismus keine sehr gute Idee ist).

Einige Autoren bestreiten auch das Vorhandensein von Rassismus im antiken Griechenland oder in Rom (Goldberg, Dauge, Tuplin). Der Vergleich mit Tieren kann für uns Menschen kaum richtungsweisend sein. Zum einen macht es auch Schafen nichts aus, wenn in einer ansonsten weißen Herde mal ein schwarzes ist, zum anderen sind solche Vergleiche ohnehin fraglich (männliche Bären bringen schon mal kleine Bären um, das würden wir uns ja auch nicht zum Vorbild nehmen). Als Menschen sollten wir den gesunden Menschenverstand nutzen - und selbst kleine Kinder sind darin gar nicht schlecht.

Die allermeisten Deutschen sind heute (2020) auch keine Antisemiten. Im Jahre 1930 oder 1940 sah das noch ganz anders aus. Ganz offenbar hat sich diese Eigenschaft also nicht vererbt. Auch das spricht dafür, dass es äußere Einflüsse sind (Erziehung, Propaganda, auch Lesestoff mancher Philosophen wie etwa Nietzsche), die für so etwas sorgen.

Da es aber eine erworbene Eigenschaft ist, kann man sie aber auch loswerden.

Und die Demonstrationen richten sich einfach dagegen, dass Schwarze immer noch (auch im Jahre 2020) von manchen (nicht von allen) diskriminiert werden. Insofern kann ich daran auch nichts Verwerfliches finden (die Argumentation "bei einem Weißen würden sie es nicht machen" ist meiner Ansicht nach auch etwas abwertend, damit unterstellst du den Leuten, es wäre ihnen egal, wenn so etwas passieren würde - das würde ich aber nicht tun).

Es gibt viele Dinge, die mir nicht egal sind, wo ich aber nicht gleich zu demonstrieren anfange (ich habe noch nie für das Thema Uiguren demonstriert). Nur weil man nicht demonstriert, sollte man dies nicht mit Gleichgültigkeit gleichsetzen.

Und ein Fall wie der aktuelle ist natürlich mit enorm vielen Emotionen beladen, und da ist es klar, dass viele Menschen nun sehr wütend sind. Natürlich gibt es Rassismus in beide Richtungen, aber unabhängig von der Richtung: Rassismus ist immer negativ, da er Menschen trennt, wo sie eigentlich zusammen leben sollten (unabhängig von Aussehen oder Abstammung).


verreisterNutzer  16.12.2021, 06:05

Was soll dieses Theater? Rassismus ist ganz sicher angeboren. Das hat was mit dem Selbstbild zu tun. Wir sind von unserem Selbstbild geprägt. Wen wir attraktiv finden ist stark angeboren. Es gibt sogar die Europäische Union. Das ist doch eine rassistische Abgrenzung in Höchstform. Es ist echt heftig, aber so ist nun mal die Welt. Willkommen im Irrenhaus.

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