Einweggleichrichter in LTSpice simulieren?

3 Antworten

Du hast ein DC-Offset von 10V. Somit hast Du nur 0V bis +20V und nicht minus 10V - plus 10V... Daher kann die Diode keine Halbwelle abschneiden, sondern lässt den Sinus minus 0,7V voll durch...

weil deine sinuskurve keine negativ spannung hat, es ist keine wechselspannung

Das Ergebnis ist richtig!

Du hast eine Gleichspannung von 10V und eine Wechselspannung von 10V als Signalquelle. Somit ist die Wechselspannung immer zwischen 0 und 20V. Somit also bleibt nach der Diode eine Wechselspannung, nur eben ca. 0,7V kleiner als vor der Diode.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Industriemeister der Fachrichtung Nachrichtentechnik

Kiboman  18.05.2021, 17:16
Somit ist die Wechselspannung immer zwischen 0 und 20V.

der witz ist ja der es ist keine wechselspannung.

das musst du beachten auch wenn du es 3 mal erwähnst

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citkid  18.05.2021, 17:17
@Kiboman

Du hast hast nicht ganz unrecht. Aber es ist eine Gleichspannung mit einer überlagerten Wechselspannung. Als Ergebnis erhält man eine wechselnde Gleichspannung.
In fast jeder Verstärkerstufe findest du so etwas.

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Kiboman  18.05.2021, 17:19
@citkid
Wechselspannung nennt man eine  elektrische Spannung, deren  Polarität  in regelmäßiger Wiederholung wechselt, deren zeitlicher Mittelwert aber gemäß  Normung [1] [2] null ist. Die Kurvenform der Spannung ist dabei unerheblich und keineswegs an den  Sinusverlauf  gebunden.
In fast jeder Verstärkerstufe findest du so etwas.

in einem audio verstärker findest man tatsächlich eine echte wechselspannung

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citkid  18.05.2021, 17:21
@Kiboman

Schau dir mal den Signalgeber an. Dort wurde eine Gleichspannung und eine Wechselspannung eingestellt. Das Ergebnis ist tatsächlich das wie ich es eben beschrieben habe. Das kann man auch sehr unterschiedlich herstellen und wird z.B. auch für Amplitudenmodulation verwendet.

Eine Wechselspannung ist eine Spannung die wechselt. Schau nicht nur stur auf die Standartbeschreibung für Anfänger. Es gibt auch Lösungen für fortgeschrittene.

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RareDevil  18.05.2021, 17:31
@citkid
Eine Wechselspannung ist eine Spannung die wechselt.

Richtig. Wenn die Polarität nicht wechselt, ist es keine Wechselspannung sondern eine Gleichspannung bzw eine schwingende bzw pulsierende Gleichspannung, wenn sie nicht glatt ist. In dem Fall eine sinusförmig schwingende Gleichspannung ohne Wechselspannungsanteil...

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citkid  19.05.2021, 01:02
@RareDevil

Ich weiss nicht warum du es nicht glauben willst. Ja, der Spannungsverlauf ist wechselhaft, nicht jedoch unbedingt die Polarität wenn die Wechselspannung einer Gleichspannung überlagert ist. Deshalb ist die richtige Fachbezeichnung für diesen Spannungsverlauf: Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung.

Google doch mal, dann wirst du feststellen, dass es so etwas tatsächlich gibt. Ich hätte da auch ein Lehrbuch und weitere Fachbücher mit diesem Thema. Das ist keine Erfindung von mir.

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RareDevil  19.05.2021, 05:57
@citkid

Dass es sich um eine Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung handelt, bestreitet ja auch keiner... Aber das Resultat ist keine Wechselspannung, weil sie das Potential ändert, sondern wäre eine Wechselspannung, wenn sie die Polarität wechselt. So ist es eine schwingende Gleichspannung, da kein negativer Anteil vorhanden ist.

Es geht eig um diese Aussage:

Somit ist die Wechselspannung immer zwischen 0 und 20V.

Durch den DC-Offset von 10V hast Du keine Wechselspannung mehr aus der Spannungsquelle, sondern eben eine Gleichspannung, die lediglich in der Amplitude sinusförmig schwingt. Auch wenn dies durch eine überlagerte Wechselspannung geschieht... Es findet keine Umpolung statt... 😉

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RareDevil  19.05.2021, 06:02
@citkid

Und der eigentlich richtige Begriff wäre Mischspannung... Und dazu steht folgendes:

Die Bezeichnung als "Gleichspannung" bleibt in vielen Anwendungen auch bei Mischspannungen erhalten, wenn der Wechselspannungsanteil so gering ist, dass er für den Verwendungszweck ohne Bedeutung ist, und wenn insbesondere keine Vorzeichenwechsel auftreten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mischspannung

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citkid  19.05.2021, 14:37
@RareDevil

Man kann ja wohl kaum von einem geringen Wechselspannungsanteil ausgehen, wenn der Wecheselspannungsanteil von Spitze zu Spitze doppelt so groß ist wie der Gleichspannungsanteil. Er ist also somit von Bedeutung und zwar gewaltig.

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RareDevil  19.05.2021, 14:58
@citkid

Es ist für die Schaltung erst mal nicht von Bedeutung, da das versorgte Bauteil ein Widerstand ist und max Wärme umsetzt.

wenn der Wechselspannungsanteil so gering ist , dass er für den Verwendungszweck ohne Bedeutung ist

Das ist hier gegeben...Es steht nicht da, dass der Wechselspannungsanteil in der Gleichspannung nur ein geringer Teil der Gleichspannung sein darf. Auch ein Leuchtmittel kann an dieser Spannung funktionieren... Ein Gleichstrommotor ebenfalls. Und das war aber auch nicht die Frage. Natürlich ist die Schwankung schon enorm. Aber es ist KEINE Wechselspannung als Ausgangsspannung, da das Spannungspotential das Vorzeichen nicht wechselt. Sie hat lediglich einen überlagerten Wechselspannungsanteil. Es ist und bleibt aber eine sinusförmig schwingende, von mir aus auch pulsierende Gleichspannung. Eine Wechselspannung hat ein Vorzeichenwechsel. Also positive und negative Bereiche. Das liegt hier eindeutig nicht vor. Wenn Du schon so auf Fachbücher drängelst, dann bleibe bitte auch den Definitionen treu. Nach dieser hat eine Wechselspannung einen Vorzeichenwechsel in der resultierenden Spannung. Die gezeigte Spannung hat keinen Vorzeichenwechsel.

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