Wechselspannung mit Diode?
Hey,
Mal angenommen, beide Schalter sind offen und die Elektronen kommen an die Lampen an. Wie haben Dioden da ihre Finger im Spiel. Dl 2 ist ja dann in Sperrrichtung, aber wie wirkt sich das auf die Lampe aus? Fängt die Diode den Strom auf, sodass die Elektronen die Lampe gar nicht erreichen können, oder wie ist das so?
Könnte mir das vielleicht jemand erklären? Man sollte ja auch beachten, dass die Schaltung mit Wechselspannung betrieben wird!
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander
3 Antworten
Wechselspannung bedeutet die Polarität ändert sich periodisch. Kommt die positive Halbwelle der Sinusspannung, so schaltet die Diode oder sperrt je nach dem ob sie in dem Moment in Speerrichtung geschaltet ist oder nicht. Das selbe gilt für die negative Halbwelle. Bei den Glühbirne würde also nur die eine oder die andere Halbwelle durch kommen da sie ansonsten im jeweils anderen Fall durch die Diode kurzgeschlossen sind. Die Leistung reduziert sich dabei um die Hälfte.
Eine Diode lässt des Strom (von Plus nach Minus) nur in Pfeilrichtung (Durchlassrichtung) durch. In der anderen Richtung (Sperrrichtung) fließt kein Strom.
Also wenn beide Schalter offen sind:
Wenn oben Plus ist, würde der Strom zwar durch DS1 fließen, wird aber an S2/DS2 aufgehalten. Es fließt also kein Strom.
Wenn unten Plus ist, würde der Strom zwar durch L1, DL2 DS2 fließen, wird aber an S1/DS1 aufgehalten. Es fließt also auch kein Strom.
Wenn jetzt S2 geschlossen ist:
Wenn oben Plus ist, fließt der Strom durch DS1, S2, L2 und DL1. L2 leuchtet. L1 leuchtet nicht, weil der Strom lieber durch DL1 als durch L1 fließt. DL1 schließt L1 praktisch kurz.
Wenn unten Plus ist, fließt kein Strom, da S1/DS1 ihn nicht durchlassen.
Wenn beide Schalter offen sind leuchtet keine Lampe weil die beiden Dioden dann sich gegenseitig sperren!