Einkaufspreise für den Einzelhandel

5 Antworten

Davon gibt es keinen Pauschalwert und einen Durchschnitt zu errechnen wäre Blödsinn, weil es zu viele unterschiedliche Artikelgruppen gibt, mit den unterschiedlichsten Multiplikatoren.

Ausserdem muß man noch unterscheiden zwischen Normalware, Saisonware, Angebotsware, Frischware usw.

Der durchschnittliche EK sagt ja überhaupt nichts aus. Was willst du mit dieser Erkenntnis denn anfangen? Verderbliche Ware hat sicher einen sehr hohen Rohaufschlag andere Ware dagegen kann auch mal unter EK verkauft werden. Das nennt sich Mischkalkulation und hängt von vielen Faktoren ab.


MarcSu  24.05.2008, 10:38

Richtig! DH

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Wie meine beiden Vorschreiber bereits geschrieben haben, lässt sich keine allgemein gültiger Aufschlag auf den Einkaufspreis beziffern.

Aber ein kleiner Hinweis: Wenn im Lebensmitteleinzelhandel eine Marge von 2% "verdient" wird, dann sind die Bosse der Konzerne happy.

Übrigens, WalMart gibt es in Deutschland seit Juli 2006 nicht mehr. Denen war die mögliche Marge von 2% zu wenig. Deshalb hat man sich hier zurück gezogen und verdient lieber in den USA mit Margen um die 5% Geld.

Der Einkaufspreis liegt bei 65 bis 75% des Verkaufspreises. Das ist ein Mittelwert für die Lebensmittelbranche.

  1. Natürlich haben verschiedene Firmen (Aldi...) verschiedene Konditionen bei verschiedenen Lieferanten, je nach Menge

  2. Wie vorher schon beschrieben, gibt es Unterschiede in den Warengruppen, z. B. für Frischware (Obst, Fleisch) gegen über Nudeln o.ä.

  3. Bei Artikeln, die viel umgeschlagen werden, wie z. B. Milch ist die Differenz (VK - EK) geringer, im Randsortiment (z.B. Gewürze) höher

  4. Bei anderen Warengruppen wie z. B. Schuhe und Textilien ist EK ca. 55% vom VK. Auch hier gilt: KIK ist nicht gleich Boss.

  5. Real oder (ex-)Walmart machen natürlich eine Mischkalkulation. Der Durchschnitt ist deshalb nicht Blödsinn (sorry), sondern eine wichtige Kennziffer für den Betrieb.

  6. Die Zahlen einzelner Firmen sind Betriebsgeheimnis.

  7. Die oben erwähnte Marge von 2% ist das was von der Differenz übrigbleibt, wenn alle Kosten (Lager, Personal, Miete, Steuer...) bezahlt ist.

  8. Walmart hatte vermutlich nicht 2%, sondern -2%. Dann ist irgendwann finito.

der einkaufspreis ist durchschnittlich ca: bei 1/3 bis hin zum 3/4 niedriger des gegebenen verkaufpreises. einkaufspreis+ steuern+gewinn+nebenkosten+personalkosten = verkaufspreis