Einen Hund in der Not helfen Sünde?
Hey liebe muslimischen Geschwister,
der Islam verbietet es ja einen Hund als Haustier zu halten aus mehreren Gründen, das ist mir klar. Aber andersrum verstehe ich nicht ob es doch eine gute Tat (sevap) ist, wenn ich einen sich in der Not befindenden Hund helfe, aufnehme und Liebe gegenüber ihm zeige. Gibt es darüber eine Sure im Kuran oder auch eine kurze Antwort würde auch reichen :)
6 Antworten
Vermutlich ja, weil sonst hätte dein Allah nicht auch Hunde erschaffen.
Leider gibt es einige intolerante Muslime in einigen islamischen Ländern, dass jährlich viele Hunde grausam ermordet werden in einigen islamischen Ländern.
Manche Muslime glauben, dass zB in schwarzen Hunden der Teufel steckt.
Habe mal eine Doku gesehen über Tierschützer in Afghanistan bzgl. Hunden. Die mussten dass heimlich machen. Für uns in Europa vermutlich unvorstellbar, aber leider Realität.
Bin froh, wenn viele extrem linkseingestellte Menschen deine Frage lesen und auch tierliebe Menschen, da möglicherweise dadurch mehr Menschen anfangen, sich kritischer mit dem Islam zu befassen. Der Hund gilt nämlich eigentlich als „der beste Freund des Menschen“ aber im islam gelten sie als unrein und man darf sie nicht als Haustier im Haus haben ? Alles klar.
Im Koran werden Haustiere nicht erwähnt, aber die Überlieferung erzählt unter anderem:
2363 - ... Abū Huraira, Allāhs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der
Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, sagte:
”Während ein Mann unterwegs war, spürte er starken Durst. Er kletterte in einen
Brunnen hinab und trank daraus. Als er wieder draussen war, sah er einen Hund,
dessen Zunge heraushing und vor starkem Durst den Sand fraß. Der Mann sagte
zu sich:
»Der Hund wurde vom starken Durst genauso befallen wie ich.«
Er füllte dann seinen Schuh mit Wasser, hielt diesen mit seinem Mund fest,
kletterte hinauf und tränkte den Hund damit; da dankte ihm Allāh dafür377 und vergab ihm (seine Sünden).“
Die Leute sagten: »O Gesandter Allāhs, erhalten wir auch einen Lohn (von Allāh)
wegen der Tiere?« Der Prophet erwiderte:
»Wegen jedem Lebewesen gibt es Lohn!«“
Zudem halten viele Muslime im Westen Hunde, da aufgrund der fortschrittlichen Tiermedizin gesundheitliche Bedenken sowie hygienische Probleme der Vergangenheit angehören.
Es ist im Islam doch ganz einfach. Natürlich darfst du auch einem Hund oder gar einem Schwein, das sich in Not befindet helfen. Dagegen spricht gar nichts.
Und du darfst so ein Tier für eine gewisse Zeit natürlich auch aufnehmen. Aber nicht in der Wohnung. Nur außerhalb der Wohnung. Solltest du also einen Garten oder sonst ein Grundstück besitzen auf dem du einen Hund halten kannst ist das gar kein Problem. Und selbst wenn du nur eine Wohnung hast, ist es kein Problem. Du kannst den Hund ja ins Tierheim bringen, alle Kosten für ihn übernehmen und dann auch jeden Tag nach ihm schauen und deine Liebe ihm gegenüber zeigen indem du dich um ihn kümmerst und es ihm dadruch wohl ergeht. Und du kannst helfen ein neues Heim für ihn zu finden. Ist das nicht toll?
Nein, das wäre sogar eine sehr gute Tat und Allah würde dich dafür belohnen. Es in Not zu helfen ist Nicht das gleiche, als es im Haus zu halten.
Also mit einem Gott, für den es Sünde ist, einem in Not befindlichen Lebewesen zu helfen, könnte ich beim allerbesten Willen nichts anfangen. Da würde ich mich lieber für die Liebe zu meinen Mitgeschöpfen entscheiden als für die Liebe zu so einem Gott...
Na eben, das denke ich mir doch! Schließlich sind das ja auch seine Geschöpfe. Daher habe ich ja auch im Konjunktiv geschrieben. Wenn er das tut, dann könnte ich nichts mit ihm anfangen. Ich konnte mir aber ohnehin nicht vorstellen, dass er das tut. Es würde ja wenig Sinn ergeben, wenn er erst diese Tiere erschaffen würde und dann die Menschen verdammen würde, die ihnen in einer Notlage helfen.
Dann beschäftige dich doch einmal mit Allaah. Er verbietet niemandem einem in Not befindlichen Lebewesen zu helfen, auch keinem Hund oder Schwein!