Eine Stunde täglich zur Uni (hin/zurück) - zu viel?
Ich gehe bald studieren und überlege, aus finanziellen Gründen vorerst nicht aus dem Elternhaus auszuziehen. Ich müsste 1 Stunde mit dem Zug zu meiner Uni fahren.
Meine Frage an alle, die schon studieren bzw. studiert haben, und ähnliche Wege pendeln mussten: Lässt es sich mit diesen 2 Stunden täglich leben, oder schafft man das alles zeitlich usw. dann nicht mehr? Einfach mal eure Erfahrungen schreiben, würde mich interessieren.
5 Antworten
Wenn es dir zuhause gut geht sind 2 Stunden Fahrt am Tag halt wirklich gar nichts. Je nach Stadt bräuchtest du halt mindestens 800€ um überhaupt Leben zu können. Nebenjob, Bafög, Hilfe von den Eltern... all das ist es meiner Meinung nach nicht wert einfach die Zugfahrten hinzunehmen, auch wenn es bestimmt schon nach der ersten Woche nervig wird. Ich musste auch mal ein Jahr ähnliche Wege pendeln und habe es gehasst, hatte aber auch nicht deine Ausgangslage.
Die Zeit kann man nutzen. Aber ich habe so schon Probleme morgens um 7:15 am der Uni zu sein und dann abends bis 21 Uhr dort zu sitzen und es auszuhalten. Die "freistunden" dazwischen kann man vielleicht auch lernen, aber ist ja auch blöd, wenn man teilweise erst morgens uni hat und dann eben erst abends wieder. Zwei mal pendeln ist auch nicht so geil. Dann am nächsten Morgen womöglich wieder eine veranstaltung, die um 7 Uhr anfängt, dann ist man ja tot innerlich.
Aber man muss das selbst wissen. Und man kann ja den Stundenplan selbst zusammen stellen, dann geht man eben erst ein Semester später zu der Vorlesung, die man eigentlich besuchen sollte, wenn sie so spät ist. Ich versuche schon mich an den Plan zu halten, aber das ist ja eigentlich kein muss.
Sich mal abends mit Freunden treffen, könnte sich da auch schwieriger gestalten.
Die frage ist halt auch, ob es nicht doch günstiger ist, in ein stundentenwohnheim zum Beispiel zu zeihen. In meiner Stadt kosten die günstigsten gerade mal 100 Euro. In Hamburg oder München sieht das sicher wieder anders aus.
Von all den leuten, die ich am Anfang kennen gelernt habe, die mehr als 30 Minuten pendeln mussten, ist keiner mehr auf der Uni. Ob das dann nur Zufall ist, weiß man nicht.
Das kommt auf deinen Studiengang an. Wenn dein Stundenplan recht kompakt ist und du nicht so viele Leerzeiten hast, ist es besonders am Anfang noch okay zu pendeln.
Wenn das auf Dauer nicht hinhaut, suchst du dir halt ein Zimmer. Eine spontane Übernachtungsmöglichkeit findet sich immer als Student.
Ich fahre jeden Tag 3 Stunden mit dem Zug, die Zeit kann man super nutzen am Laptop
Die meisten die Ich kenne, nutzen die Zeit im Zug zum lernen, also die Zeit ist in dem Sinne nicht verloren.