"Eine Frau soll keine Männersachen tragen, und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen, ...?
... denn der HERR, dein Gott, verabscheut jeden, der dies tut." 5. Mose 2
Wie soll man das verstehen? Gerade habe ich die Wiki-Artikel über die Geschichte der Hosen und der Röcke angesehen, und da wird deutlich, dass Hose und Rock nie durchgängig und eindeutig Männer- oder Frauenkleidung waren. Es hing immer von Kultur, Zeit und Mode ab.
Und außerdem finde ich es seltsam, dass sich zu bestimmten Zeiten einige Leute extrem aufregten über die Kleidung anderer Menschen und sie dafür diskriminierten. Wie kann Kleidung derart wichtig sein, oder hingen da auch immer Weltanschauungen oder ähnliches dran?
16 Antworten
Es kann deshalb sein, weil es zu allen Zeiten Fanatiker gab und gibt und wenn deren Ansichten aufgrund der Machtverhältnisse nicht nur in Mode kommen, sondern sogar gelehrt und verordnet werden, dann eskaliert es eben.
Eine Interpretation ist, dass es Waffen betrifft.
Ansonsten geht es nach dem, was in der jeweiligen Kultur gerade angesagt ist...
d.h. wenn zu Mozarts Zeiten alle Männer Perücken und Stöckelschuhe tragen, dann sind das Männerkleider... In Schottland ist Rock Männerkleid...
Wie soll man das verstehen? Gerade habe ich die Wiki-Artikel über die Geschichte der Hosen und der Röcke angesehen, und da wird deutlich, dass Hose und Rock nie durchgängig und eindeutig Männer- oder Frauenkleidung waren. Es hing immer von Kultur, Zeit und Mode ab.
Das wussten doch aber diejenigen, die diesen Unfug im 5. Jahrhundert letztgültig zusammengeschrieben haben nicht, die hatten von Geschichte, vergleichender Kulturwissenschaft etc. noch keine Ahnung und wussten von der übrigen Welt, die über den Mittelmeerraum und vielleicht noch den nahen Osten hinaus ging herzlich wenig.
Hosen für Männer und Röcke für Frauen etabliert sich irgendwann ab dem Mittelalter in Europa. Schau dir an, wie vorher die römischen Legionen durch die gegend stapften, Hosen waren das nicht, was die da trugen.
Schau dir erhaltene, griechische Mosaikdarstellungen an, die können mitunter so aussehen:
Das zeigt den griechischen Gott Dyonisos, für heutige Augen sieht es wahrscheinlich eher nach einer Mischung aus CSD und Zirkusvorstellung aus.
Oder nehmen wir Ostasien, wo der Kimono durchaus sowohl von Männchen als auch von Weibchen getragen werden kann und es in der traditionellen Kleidung, was dezidierte Kleidungsstücke betrifft, solche Unterschiede nicht unbedingt in dem Ausmaß gibt.
Der Aussßpruch ist einfach Ausfluss der Tatsache, dass man sich auf die Normen einer Gesellschaft im Bereich der östlichen Levante fokussierte. Schon die Kleidungstraditionen im hellenischen Raum oder in Ägypten sind völlig andere.
Und außerdem finde ich es seltsam, dass sich zu bestimmten Zeiten einige Leute extrem aufregten über die Kleidung anderer Menschen und sie dafür diskriminierten. Wie kann Kleidung derart wichtig sein, oder hingen da auch immer Weltanschauungen oder ähnliches dran?
Daran konnte mitunter die die gesellschaftliche Stellung einer Person hängen. Das markanteste Beispiel ist da möglicherweise Ägypten, wo Frauen auf dem Thron geduldet wurden, aber nur dann, wenn sie sich wie Männer kleideten (teilweise mit angehängtem Bart) und verhielten, so weit mir bekannt.
Insofern müsste man da hinterfragen, ob die Vorstellung von Geschlecht sich in antiker Zeit auf das anatomische Geschlecht beschränkte oder aber sich da auch soziale Rollen bereits hineinspielten.
Derlei Beispiele gibt es in der Geschichte reichlich. Das im Europäischen Raum dürften da eher spätere Beispiele bekannt sein, namentlich etwa Jeanne D'arc (der tatsächlich eine entsprechende historische Figur zu Grunde liegt).
Diese extrem starke Rollendefinition und damit verbundene soziale Zuschreibung und Kennzeichnung durch Kleidung im allgemeinen Sinne (Travestie im Bezug auf sexuelle Orientierung ist ein vollkommen anderes Thema), ist in ihrer Genese bei weitem nicht so alt und so gemeingültig, wie das von konservativer Seite her gern getan wird, jedenfalls nicht in dieser speziellen Ausprägung.
Die Rollendifferenzierung und damit verbunden ihre Optische Zuschreiung ist in weiten Teilen Ergebnis der sozialen und wirtschaftlichen Erfordernisse sesshafter, vorindustrieller und vor allem auch kleinräumiger Geselslchaften, würde mindestens ich meinen, wenn ich zusammenziehe, was ich über das Thema weiß.
wo hast du das gelesen? als hier hab ich es abeim überfliegen nicht gefunden..
- Mose 22:5
- Deuteronomium (Das Fünfte Buch Mose)
5 "Eine Frau soll keine Männersachen tragen, und ein Mann soll keine Frauenkleider anziehen, denn der HERR, dein Gott, verabscheut jeden, der dies tut."
Weil wir uns nun mal ordentlich anziehen sollen denn wir sind ein Tempel gottes.wenn man von gott als Mann erschaffen wurde soll man das auch akzeptieren und wenn man als Frau geschaffen wurde genauso.
Deswegen kann man aber trotzdem coole und bequeme Sachen tragen . Rock und Hose geht für beide Geschlechter. Der Unterschied kann sein: Hose oder Rock in maskulinem Modestil, bzw Rock oder Hose in femininem Stil. Dann ist allen „Regeln „ Genüge getan, und Keiner muss sich aufregen