Einbauküche: sind Kochplatten und Herd eine Einheit?
Hallo,
so schauts aus – seit knapp 20 Jahren:
# 1. Frage: ist der "Elektro-Masse-Herd" mit seinen 4 Kochplatten bzw. die Edelstahl-Kochmulde (mögilcherweise dies hier: https://www.whirlpool-welt.com/uploads/bk_import_new/newsync/documents/pdmarticle/39/3985/39855/attachments/akl_760ix01-869990934510-8003437802355-de-pd.pdf) und der Ofen darunter eine Einheit?
Da insb. 2 Platten "angegriffen" sind, jedoch noch funktionieren – aber ein solcher Herd ja nicht mehr gängig ist –, so müsste ich ja möglicherweise auch den Ofen ersetzen, wenn "beides miteinander zusammenhängt".
# 2. Frage, ganz grob gestellt: was könnte sowas kosten? Wobei ich mich spontan nicht zwischen Wärmestrahler- und Induktionsherd entscheiden kann.
Danke an alle Küchenausstattungskenner*innen! : )
meinfragerei... meine Hauptplatte "unten links":
:-(
6 Antworten
Die gehören zusammen. Du könntest das Kochfeld tauschen, wenn es zu den Reglern am Backofen passt und die Anschlüsse passen. Wird aber nicht so einfach sein, da etwas zu finden. Du hast wahrscheinlich 7-Takt-Schslter am Bedienteil, und die modernen Kochfeldern arbeiten mit Energiereglern. Alternativ kannst du bei deiner Kochmulde einzelne Platten tauschen.
Wenn es deine Küche ist und nicht nur gemietet, und du noch einige Jahre dort wohnen willst, würde ich eine neue Arbeitsplatte und eine neue Herdkombi einbauen.
Wenn der Herd dem Vermieter gehört, im Keller lagern und bei Auszug wieder einbauen.
Das mit den einigen Jahren ist so 'ne Frage, die sich schwer beantworten lässt. Bin bereits ein paar Jahre drin und wer wünscht sich nicht etwas ganz eigenes? : )
Ja, gehört alles dem Vermieter. Die Wohnung wurde bei meinem Einzug seinerzeit komplett renoviert. Na, zumindest insb. eben auch diese Einbauküche von einem "Möbelzentrum" in der Nähe bezogen -- eine Küche sicherlich günstigeren nach einem günstigeren Maßstab... Klar, die Vermieter wohnen selbst ja nicht drin ...
Warte noch auf die Rückmeldung des Vermieters. Vielleicht hat er ganz bestimmte Vorstellungen -- falls ich doch mal ausziehen sollte und er diese Wohnung sicherlich in jedem Fall weitervermieten wird.
Wenn der Herd dem mvermieter gehört, ist er auch dafür zuständig, ihn gebrauchsfertig zu halten. Die Arbeitsplatte ebenso. Wenn er sich stur stellt, biete ihm an, den Herd selbst zu bezahlen und bei einem evtl. Auszug mitzunehmen. Die Arbeitspalle kostet ja nicht die Welt.
Bin mir nicht sicher. Denn falls noch nicht wirklich zugegeben, dann jetzt: dies war mir passiert, bereits vor Jahren – dass ich auf einer erhitzten Platte eines Nachts einen Topf vergessen hatte (hier nochmals: https://www.directupload.eu/file/d/8816/it7if5wg_jpg.htm). Und – siehe Foto in meinem Ausgangspost – vielleicht auch als Folge davon irgendwann die Platte diagonal gegenüber so wie auf dem Bild aussieht...
Aber ich warte weiterhin auf die Rückmeldung meines Vermieters.
Wenn das Kochfeld in der Arbeitsplatte integriert ist, dann benötigst Du die E-Nr. des Kochfeldes, um einen geeigneten Ersatz zu bekommen.
Die Kochplatte auf dem Foto ist jedenfalls hinüber und sollte auf jeden Fall ersetzt werden. Man kann die Platten auch einzeln kaufen und ersetzen.
Ich würde aber nach einem kompatiblen Glaskeramik-Kochfeld schauen oder gleich Herd und Kochfeld als Einheit neu kaufen - das ist oft die wirtschaftlichere Lösung.
Du kannst die Kochmulde getrennt ausbauen, der Backofen funktioniert dann immer noch. Ein Kochfeld, dass Du direkt an diesen Ofen anschließen kannst, wirst Du aber kaum bekommen. Es gibt Kochfelder mit eigener Steuerung, meist solche Touch-Felder. Die kannst Du einsetzen (aber bitte die Einbaumaße prüfen, auch die Höhe bis zum Backofen darunter!). Dann hat der Ofen ein paar Knöpfe, die nichts mehr schalten.
Oder Du kaufst eben doch eine neue Kombination aus Ofen und Kochfeld. Aber auch hier: prüfe intensiv die Einbaumaße.
Ich würde Dir wärmstens zum Induktionsfeld raten. Es kocht sich sehr schön, wenn Du die Leistung herunterschaltest, reagiert das Feld unmittelbar. Wenn Dir mal etwas überkocht, kannst Du das sogar direkt wegwischen, weil das Feld nicht so heiß wird wie ein klassischen Kochfeld. (Etwas warm ist es natürlich schon, also Vorsicht!)
Zu letzterem: hatte lange gedauert, bis ich diese Webseite gefunden hat, die auch noch "meine" Kochfelder in Bild & Text aufgeführt hat anstatt nur die 3 derzeit üblichen Herdarten (darunter Gasherd): https://www.wmn.de/living/home/herdarten-vorteile-nachteile-id579501
S. auch in einer weiteren Antwort: dann wäre also heutzutage ein Induktionsherd eher die 1. Wahl statt einem günstigeren »Wärmestrahler-Herd«.
Ich erinnere mich noch daran, solche Kochplatte auch mal besessen zu haben. Ja, man kann auch damit kochen, wenn man ein bisschen Erfahrung hat. Es dauert halt, bis sie heiß werden, und mehr als einmal habe ich einen Topf von der Platte nehmen müssen, weil sie zu heiß war und einfach lange braucht, um abzukühlen. Induktion ist wirklich angenehmer.
Ein Argument gegen Induktion war früher, dass sie Herzschrittmacher stören könnten. (auch wenn man selbst keinen hat, man könnte ja Besuch haben) Das ist aber heute kein Thema mehr. Heutige Schrittmacher erkennen Störfelder und schalten in einen passiven Modus. Störungen sind ohnehin nur zu erwarten, wenn man sich über den Herd beugt.
... dann wäre also heutzutage ein Induktionsherd eher die 1. Wahl statt einem günstigeren »Wärmestrahler-Herd«.
Wir (mehr ich, meine Frau kocht nicht so gerne) sind seit mittlerweile drei Jahren mit dem Induktionskochfeld sehr zufrieden. Ich habe im Laufe der letzten 50 Jahre auf so ziemlich allen Herdarten gekocht, Induktion würde ich nie wieder missen wollen.
s. auch in einer anderen Antwort von mir hier im Thread: bisher tatsächlich nur einen Wärmestrahler-Herd benutzt. Und da tatsächlich ähnlich lange Erhitzungszeiten abwarten müssen wie bei meinen Kochfeldern. Oder dauerts gar noch länger als auf Kochfeldern?
... und mir fällt noch ein: praktisch an dieser Einbauküche ist, dass der Kühlschrank "auf Augenhöhe" ist, so dass ich auch den Bereich ganz unten & ganz hinten benutzen kann ...
Nachteil: mein Arbeitsbereich zwischen Kühlschrank und Herd(platten) könnte größer sein. Der Platz, den die beiden linken Platten meiner Plattensammlung ;-) beanspruchen, würde mir bereits reichen bzw. der Platz, der rechts neben der Spüle bzw. der Spülablage "frei" ist.
Bei Wärmestraher-Herden, also die klassischen Ceranfelder, hängt es von der Leistung ab, wie schnell die sind. Da gibt es große Unterschiede.
Wenn Du, wie ich gelesen habe, die Arbeitsplatte ohnehin ersetzen musst und Dir 2 Platten reichen - da gibt es gute Auswahl an Induktionsfeldern mit nur zwei Platten. Es gibt auch Felder, wo Du Zonen Kombinieren kannst, für große Töpfe oder Bräter. Aber Achtung: prüfe Deine Töpfe. Nur Töpfe, an deren Boden ein Magnet hält, lassen sich auf Induktion verwenden.
Ja, ich befürchte, dass auch die Arbeitsplatte ausgetauscht werden sollte. War damals auch angekokelt (nennt sich dies so?), als ich einen Topf um Stunden zu lang auf dieser rechten oberen Platte hatte – wie ich am morgen danach erkennen musste ...
Websuche: https://www.otto.de/p/wmf-spaghettitopf-cromargan-edelstahl-rostfrei-18-10-1-tlg-mit-siebeinsatz-o-24-cm-induktion-C1248274859 – könnte gar ein solcher Luxustopf gewesen sein, den ich ruiniert hatte und darüber hinaus. Also darunter, die Platte darunter ...
... wobei ich gedacht hatte, ein solcher Topf verhindert das Überkochen. Aber dies gelang mir immer wieder ;-)
Nudeln sind hinterhältig. Die warten immer genau auf den Moment, wenn Du kurz wegguckst, um dann überzukochen. ;-)
Ich sehe hier generell zwei Möglichkeiten:
die Edelstahlkochmulde gegen ein Ceranfeld austauschen, Das setzt aber vorraus, dass man mit der 7taktschaltung klar kommt, und dass man eine dauerhafte Stromversorgung für die restwärmeanzeige zu stande bekommt.
LEIDER gibts die Website von Josef Scholz nicht mehr. da war das alles wunderbar erklärt. aber auch nicht für jeden Dummie.
Diese Lösung wäre auch eher was wenn man irgendwo gebraucht oder so ein Ceranfeld bekommen kann.
Eine andere Möglichkeit, ins besondere wenn du auf Induktion umsteigen willst, wäre in der Tat einfach ein autarkes Kochfeld statt dem bisherigen zu verbauen. DIe Schalter am Backofen wären dann eben für die Katz.
Wenn dus ganz gescheit machen willst, dann suchst du dir am Backofen die Phase, die für den Backofen an sich zuständig ist. wenn ihr noch einzelne Sicherungen habt, kannst du das durch gezieltes ein und auschalten der Sicherungen heraus finden. Danach dann messen, wo noch Strom ist.
der Backofen wird dann nur mit dieser Phase angeklemmt, Das Kochfeld an die beiden verbleiebnden.
Für den Umbau gibts eine menge an Möglichkeiten wie der Austausch gegen eine Herdanschlussdose für zwei Geräte. von Merten gibts die zu preisen um 10 €
an sonsten kann man mit einer abzweigdose und Verschraubungen nebst Klemmen, ich empfehle die Hebelklemmen von Wago aus der Serie 221 arbeiten.
Doch mal nach Josef Scholz gesucht. Tatsächlich, seine Website hab ich nur noch hier gefunden: https://web.archive.org/web/20150221023427/http://www.kochenernaehrung.de/
Doch kürzlich lief mir dieser mir zuvor unbekannte Oscarkoch über die Wege, also über den Bildschirm: https://www.ardmediathek.de/video/wdr-dok/der-kalifornische-traum-oder-doku/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtYjQ1YmY4YjEtMjdiNS00YTMwLWE1MTYtODdkNTBmZTIwMDJl?startTime=4346
→ vielleicht hätte er ja noch ein paar Tipps für uns ; )
Puh, diese Bau- und Bastelanleitung ;-) müsste ich übertragen ...
... und auch noch die Reaktion meines Vermieters abwarten. Dieser wird sicherlich gewisse Ansprüche haben.
Apropos: *der Vermieter muss sich wohl eher nicht an den Kosten beteiligen, da ich ja dieses ganze Schlamassel mir eingebrockt habe?*
Auch wenn seit über 15 Jahren nichts mehr in der Wohnung und auch nicht viel mehr im/am Haus gemacht wurde, das aus den 60-ern eines vorherigen Jahrhunderts stammt.
Da du die Herdplatten am Ofen schaltest, ist alles eine Einheit.
Kosten für den Austausch (ein Wunder das die Platte noch geht) ab:
bis



Danke für Deine Recherche mitsamt Screenshots!
Hier ein Bild von einer weiteren Platte, der oben rechts: https://www.directupload.eu/file/d/8816/it7if5wg_jpg.htm
... denn bisher nicht verraten, dass eben auch die "Küchenplatte" und die Wandleiste Schaden abbekommen haben, als sich diese Platte überhitzt hatte (leider kein Fremdverschulden). Diese Platte geht ebenfalls noch. Allerdings reichen mir 2 der 4 Platten. Darum Platte seitdem nie benutzen müssen. Doch auch sie erhitzt sich weiterhin, die Elektrik darunter ist also noch heil ...
Das ist akut lebensgefährlich, eine derartige Aufheizung sollte durch bestimmte Sicherheitsschaltungen im Aufbau des Kochfeldes eigentlich ausgeschlossen sein.
Eine gebrochene Platte kann außerdem durch Feuchtigkeit einen Kurzschluss mit der Edelstahlfläche verursachen, wenn jetzt noch klassische Nullung in der Hauselektrik vorliegt, bestell schon mal einen Tischler zum Maßnehmen für die letzte Kiste...
Stimme ich Dir zu. Wobei es mich wundert, jetzt erst darauf hingewiesen zu werden ...
Doch saunaiv gefragt: wo frage ich denn nach, nach einer solchen "Totalrenovierung" mit Herdaustausch? Beim Tischler sicherlich nicht ...
Müsste wohl mal ein "Küchenstudio" aufsuchen.
Na, mittlerweile Kontakt mit dem damaligen Küchenstudio aufgenommen. Mal schauen, was wann daraus wird.
7-Takt-Schalter? Ja, geht von 0 - 7.
Allerdings sind nicht nur die Kochfelder selbst betroffen, sondern teils auch das Holzimitat (sorry, kenne mich auch hier zu wenig aus) drumherum.
Hier ein kleineres Bild von dem größeren Ausmaß: https://www.directupload.eu/file/d/8816/it7if5wg_jpg.htm (ebenfalls in einer anderen Antwort gepostet)