Ein Lichtbündel fällt durch eine Glasscheibe. Warum behält es seine Richtung und wird nur parallel versetzt?

4 Antworten

Kommt das Licht mit einem Einfallswinkel Alpha (vom Lot gemessen) an der Glasscheibe an, dann wird es zum Lot hin gebrochen, der Brechungswinkel ist Beta.

Die Brechzahl des Glases ist c_Luft / c_Glas = sin(Alpha) / sin(Beta).

(c_Luft und c_Glas sind die Lichtgeschwindigkeiten in Luft und Glas.)

Beim Verlassen der Scheibe ist der Einfallswinkel Beta und der Brechungswinkel Alpha.

c_Glas / c_Luft = sin(Beta) / sin(Alpha).

Der Effekt kehrt sich praktisch um, das Licht kommt mit dem Winkel Alpha wieder aus dem Glas heraus. Weil es aber einen Teil des Weges mit dem Winkel Beta zurückgelegt hat, kommt es versetzt heraus.

Weil der Eintrittswinkel auf der einen Seite auch der Austrittswinkel auf der anderen Seite der Scheibe ist. Zwischen den Oberflächen der Scheibe wird das Licht gebrochen.

Der Strahl wird gebrochen beim Eintritt von Luft zu Glas und dann nochmal wieder beim Austritt von Glas zu Luft... snelliussches Brechungsgesetz

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abendgym Absolvent/ Physik Studium

Weil es nur gebrochen wird und nicht reflektiert.