Eignet sich Sägekettenöl für Fahrradkette?
2 Antworten
Hallo,
Ich würde sagen, es ist zu dünnflüssig!
Bei der Motorsäge ist es eine Verlustschmierung, es ist einkalkuliert, dass jeder verwendete Tropfen sofort verloren geht. Es wird ständig Öl nachgeführt, das beim Sägen vom Holz abgerieben wird und hauptsächlich in den Sägespänen verbleibt. (Daher ist es so wichtig, dass da nur biologisch abbaubares Pflanzenöl verwendet wird, es bleiben doch nennenswerte Mengen im Wald zurück!!) Damit das funktioniert, dass trotzdem überall dorthin, wo es benötigt gelangen kann, muss es eben ziemlich dünnflüssig sein, so dünnflüssig, dass es durch die Umdrehung weggeschleudert wird. Ganz anders als das zähe, klebrige Fahrradkettenöl!
Es muss bei der sehr hohen Kettengeschwindigkeit (ca. 30 m/sec bei größeren Profisägen) trotzdem rechtzeitig bis an die wichtigen Lagerstellen gelangen, und, wie gesagt, es ist ja als Verlustschmierung konzipiert.
Sicher keine perfekte Wahl, aber besser als eine quietschende Kette.
Fahrradkettenöl darf auch nicht zu zäh und klebrig sein. Öl, das außen an der Kette klebt, erfüllt ja überhaupt keinen Zweck. Sondern es muss in die Ritzen einziehen, zwischen Laschen, Bolzen und Rolle. Das, was außen anhaftet, wird eben nicht weggeschleudert, sondern vor der Fahrt abgerieben.
Ich hätte spontan Sägekettenöl als das Öl mit der höheren Viskosität eingeschätzt.