Ehebrechen Bibel?
Die 10 Gebote besagen ja zu einem, dass man nicht die Ehe brechen soll. Aber verstehe das nicht richtig, weil imagine eine Frau ist mit einem Mann zusammen, alles tip top wo sie ihn geheiratet hat, aber dann schlägt er sie, trinkt, usw. Und Gott will ja das Beste für uns, weswegen er auch die Gebote geschrieben hat, aber in diesem Kontext macht das ja kein Sinn. Habe das eigentlich auch immer so interpretiert, dass man nicht sofort ohne wirklich nachzudenken jemanden heiratet, oder sein Partner betrügt.
5 Antworten
Wenn antike Völker sich ein Scheidungsverbot ausgedacht haben, heißt das nicht im Geringsten, dass wir daran gebunden sind.
Selbstverständlich ist es richtig und wichtig, sich zu trennen, wenn die Ehe überhaupt nicht funktioniert.
Der Nutzen der religiösen Sexualmoral basiert auf dem Streben nach Bevölkerungswachstum (für Militär und den Aufbau der Zivilisation) – warum sollte ein Herrscher sonst einer Religion Macht abtreten?
Aus dem Grund ist Ehebrechen verboten, weil es instabile Familienverhältnisse, Armut und einen geringeren Gemeinschaftsbeitrag fördert.
Aus dem Grund wurde irgendwann auch Homosexualität verurteilt.
Verhütung wurde auch verurteilt (ja, die gibt es schon länger, als so manch einer glauben mag).
Ehebruch im engeren Sinne ist, wenn ein Partner oder beide fremdgehen. Bei Verlassen des Partners wegen Gewalt o.ä. in der Ehe ist der Tatbestand des Ehebruchs nicht gegeben. Deine Gedanken sind schon richtig. Gott möchte, daß es uns gut geht, und dazu gehört es auch, sich von einem gewalttätigen Partner zu trennen.
Hallo ZipfelKatze,
Es ist nie richtig, ein Gebot "schwarz/weiß" zu sehen.... 🙏
DIE LIEBE ist der Maßstab aller Gebote, Jesus sagt, dass in der Nächstenliebe ALLE Gebote enthalten sind.
Ehebruch bedeutet: fremd gehen / den andren betrügen.
Wenn eine Frau misshandelt wird, ist es kein Ehebruch / fremdgehen , wenn sie den Täter verlässt! 💖🙏
Als die 10 Gebote geschrieben wurden, gab es ein völlig anderes Bild der Ehe. Der Mann war absoluter Chef und seine Frau war sein Eigentum. In dem Gebot geht es daher vor allem um den Schutz des Eigentum des Mannes. Der Mann konnte sein Frau verstoßen, umgekehrt war das nicht möglich.
Für eine Frau galt das Fremdgehverbot absolut. Wenn sie fremdging, und selbst wenn sie vergewaltigt wurde, hatte der Mann damals das Recht, sie zu töten. Der Mann durfte auch mit keiner andere Ehefrau etwas machen. Da ging es ja um das Eigentum eines anderen Mannes. Sich eine Sexsklavin zu halten oder die Frauen eroberter Völker zu vergewaltigen galt nicht als Ehebruch, sondern wurde nach dem mosaischen Gesetz ausdrücklich gebilligt und von Gott sogar gefordert.