Evangelische Kirche und LGBTQ+?

2 Antworten

Weltweit gibt es viele lutherische Kirchen. Sie vertreten unterschiedliche Theologien und leben somit nach unterschiedlichen Regeln.

Sie sind nicht nur in unterschiedlichen Welt-Organisationen verteilt, sondern sogar in Deutschland in unterschiedlichen Organisationen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelisch-lutherische_Kirchen#Deutschland

Alle 20 evangelischen Landeskirchen Deutschlands bieten eine gleichgeschlechtliche Segnung/Trauung an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare

Die akzeptieren und tolerieren sie.(Sie können heiraten)

Viele Evangelische und auch Katholische Kirchen haben 🏳️‍🌈 Flaggen vor ihren Kirchen.

Ist für mich aber fehl am Platz.


RStroh  28.06.2024, 19:00

Ja, für micht auch.Gerade die 'sola scriptura' Typen treten sie gerade in die Tonne.

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Mayahuel  28.06.2024, 19:22
@RStroh
Gerade die 'sola scriptura' Typen treten sie gerade in die Tonne.

Die sind sogar gegen die Sklaverei. Und sogar gegen das Verbrennen von Hexen.

Obwohl Luther, der Erfinder von 'sola scriptura' dafür war:

Martin Luther war fest davon überzeugt, dass es Hexen gibt und dass sie durch ihre Zauberei Schäden an Mensch, Vieh und Ernte anrichten. Er forderte zur Tötung der Hexen durch das Feuer auf. Damit wollte er allerdings nicht mehr und nicht weniger, als dass ein für ihn real existierendes Verbrechen bestraft wird. Wie Mord oder Diebstahl, sollte auch das Verbrechen der Zauberei geahndet werden.

https://www.luther2017.de/wiki/hexen/kai-lehmann-martin-luther-glaubte-fest-an-hexen/index.html

Davon wollen heutige Zeitgeist-Christen aber nichts mehr wissen.

Nur noch von ihr 'sola scriptura', wie sich das selber zusammengebastelt haben. Und das 'sola scriptura' der anderen ist natürlich Irrlehre.

Seit 2000 Jahren gibt es diese Absurdität.

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EngelbertDolfus  28.06.2024, 19:29
@Mayahuel
Obwohl Luther, der Erfinder von 'sola scriptura' dafür war:

Man darf auch nicht vergessen das Luther Antisemit war.

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Mayahuel  28.06.2024, 19:38
@EngelbertDolfus

Paulus hetzt nicht nur gegen Ungläubige, sondern auch gegen Juden. In 1 Thess 2,15-16 findet sich der Vorwurf des Prophetenmords, der mit antijüdischen Stereotypen verbunden ist. Auf Seite 42 findet man eine Erläuterung zu dieser Bibelstelle:

Die Juden werden als Mörder Jesu und der Propheten, als Gott nicht Wohlgefällig und als Menschenfeinde dargestellt.

https://www.uni-frankfurt.de/121202629/Antijudaismus_Dietrich_Vollenweider_Luz_M%C3%BCller.pdf?

Luthers »Judenschriften« wurden von Antisemiten ab 1879 zur Ausgrenzung von Juden verwendet.

Nationalsozialisten und Deutsche Christen (DC) legitimierten damit die staatliche Judenverfolgung, besonders die Novemberpogrome 1938. Große Teile der damaligen Deutschen Evangelischen Kirche (DEK) stimmten dieser Verfolgung zu oder schwiegen dazu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Luther_und_die_Juden

Nach dem Holocaust kam die große Wende.

Die meisten heutigen Zeitgeist-Christen haben mit Juden kein Problem mehr. Obwohl auch sie immer noch von sich behaupten, 'sola scriptura' zu vertreten.

Das ist ein großer Kindergarten. Wäre es nicht so ernst (Holocaust, Hexenverbrennung, LGBT-Verfolgung), könnte man darüber lachen. Aber so ist es nur zum Weinen.

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EngelbertDolfus  28.06.2024, 19:59
@Mayahuel
Als griechisch gebildeter Jude und gesetzestreuer Pharisäer mit römischem Bürgerrecht verfolgte Paulus zunächst die Anhänger Jesu Christi, dem er zu dessen Lebenszeit nie begegnet war. Seit seiner Bekehrung verstand er sich jedoch als von Gott berufener Apostel des Evangeliums für die Völker (Gal 1,15 f. EU). Als solcher verkündete er vor allem Nichtjuden den auferstandenen Jesus Christus. Dazu bereiste er den östlichen Mittelmeerraum und gründete dort einige christliche Gemeinden. Durch seine Briefe blieb er mit ihnen in Kontakt. Diese ältesten erhaltenen urchristlichen Schriften bilden als sogenannte Paulusbriefe einen wesentlichen Teil des späteren NT.

Offenbar war er ja selber Jude.

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