Dysmorphophobie = Realität?

1 Antwort

Dysmorphophobie diagnostiziert der Psychiater oder Psychologe - was diese zu ihren Patienten erzählen, ist in der Regel, das was für sie folgt: Verhaltenstherapie und je nachdem ob Psychiater oder Psychologe - auch Medikamente. 

Was Wahrheit und was Lüge ist - wie meinst du das? Es ist ein Krankheitsbild das diagnostiziert wird - ein vertrauenswürdiger Psychiater oder Psychologe lügt seinen Patienten doch nicht an. 

Die Krankheit wird schließlich nicht von der Mehrheit diagnostiziert, sondern vom Therapeuten. Wo also siehst du hier die Lüge?

Und die Artikel die es zu dieser Krankheit gibt sind sehr aufschlussreich... vielleicht mal genauer Lesen. 


ziiim 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 10:54

Ja, die Artikel die es über die Krankheit gibt. Meine Frage war aber, was den Leuten erzählt wird, die zwar das Krankheitsbild vorweisen, aber keine Dysmorphophobie haben, sondern wirklich durch Ihr Aussehen benachteiligt sind. 

1
AlbinoFuchs  23.10.2017, 11:02
@ziiim

Das konnte ich nicht wirklich herauslesen. Wenn sie das Krankheitsbild vorweisen, haben Sie doch die Krankheit - du meinst also, wenn der Therapeut keine Dysmorphoohobie diagnostiziert, was er dann zu dem Patienten sagt? Wohl, dass er gesund ist, und "nur" ein geschwächtes Selbstbewusstsein hat, weil er sich durch sein Aussehen benachteiligt FÜHLT. Also, eine falsche Selbstwahrnehmung hat. Der Mensch der durch sein Aussehen benachteiligt wird ist nicht krank - sondern die Menschen, die jemanden wegen seines Aussehens benachteiligen. Der Arzt wird dem Patienten dann helfen, wie er mit diesen Benachteiligungen durch Andere umzugehen hat, um sich wieder gut zu fühlen. 

0
ziiim 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 11:12
@AlbinoFuchs

Also konfrontiert ein Therapeut einen Patienten mit der Tatsache, das dieser leider nicht unter einer Krankheit leidet, sondern Ihm durch sein Aussehen viele Nachteile gegeben sind? Bzw, hat ein Therapeut die Pflicht dazu einen Patienten darauf hinzuweisen? 

0
AlbinoFuchs  23.10.2017, 11:15
@ziiim

Es wird wohl anders herum sein. Der Therapeut wird wohl kaum sagen, ohne dass der Patient davon berichtet hat "Aufgrund Ihres Erscheinungsbildes sind Ihnen viele Nachteile gegeben" Der Patient wird von sich aus von Abweisung, Benachteiligung ect. berichten, und der Therapeut wird dem Patienten helfen, damit umzugehen, die richtige "Lebensstrategie" zum persönlichen Glück und somit gesunder Psyche zu entwickeln - alles natürlich unter der Prämisse, dass der Patient NICHT das Krankheitsbild der Dysmorphophobie aufweist. 

0
ziiim 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 11:30
@AlbinoFuchs

Das diese schlechten Erfahrungen vom Patienten gemacht worden sind, und ein Therapeut einem so etwas nicht erzählt, dürfte wohl klar sein. Lebensstrategien entwickeln um seinen Nachteilen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, obwohl man weiß das man im Vergleich zu fast allen anderen einen eklatanten Nachteil hat. Weiß nicht ob man dann die Psyche noch heilen kann. Ich kann es mir nicht vorstellen. Also ist der Weg zur Wahrheit über das eigene Aussehen, insofern man sich wirklich als benachteiligt betrachten kann, denn es gibt ja immernoch Leute die meinen so etwas gibt es nicht und der Charakter zählt usw, nur bei einem Therapeuten zu erreichen?! Danke für Deine Antworten. 

PS: Diese Antwort würde dann auch die ewige Frage beantworten, ob es auf das Aussehen ankommt oder nicht. Zumindest für die größer Benachteiligten. 

0
AlbinoFuchs  23.10.2017, 11:47
@ziiim

Ob man die Psyche des Patienten heilen kann, kommt wohl auf die Intensität der Störung an. Der Weg zur Wahrheit ist vor allen Dingen über einen selbst erreichen, denn die Wahrheit wird von jedem anders WAHRgenommen. Es kann für mich wahr sein, dass ich wunderschön bin und der nächste der vorbeikommt denkt sich, gott ich muss gleich brechen so hässlich ist der ihr Gesicht - wichtig ist doch aber nicht, was der jenige denkt oder mir vielleicht auch an den Kopf wirft, sondern meine innere Überzeugung das ich das anders sehe <-- das ist die gesunde Einstellung, die jeder Mensch haben sollte. 

Es kommt nicht auf das Aussehen an. Es ist egal, wie du aussiehst - wichtig ist wie du dich damit fühlst. Wenn du dich vom äußeren beeinflussen lässt - so sehr, dass du krank wirst, es dir schlecht geht, brauchst du Hilfe und ja - da hilft nur noch ein guter Therapeut ob Psychologe, Psychotherapeut, Lebenstrainer - kommt dann wieder auf den Patienten an, jeder hat einen anderen Schlüssel zum Wohlbefinden oder in deinen Worten : zur Wahrheit. Aber was ist schon die Wahrheit? Die Wahrheit das jemand einsehen muss das er hässlich ist? Nein. Diese Wahrheit gibt es nicht. Denn es gibt kein Hässlich aufs Äußere bezogen. Es gibt nur Hässlichkeit die von Innen kommt. 

0
ziiim 
Beitragsersteller
 23.10.2017, 14:46
@AlbinoFuchs

Tut mir leid aber da muss Ich widersprechen. Vielleicht ist das Wort hässlich, in dem Zusammenhang des Aussehens einer Person zu deplatziert, aber definitiv gibt es Menschen die durch mehrere Nachteile Ihres Aussehens/Körpers, nicht die gleichen zwischenmenschlichen Erfahrungen machen können, wie andere! Und Ich denke schon das man so etwas ab einem gewissen Punkt einsieht. Einige können sich damit vielleicht arrangieren, andere nicht. Es kommt auf das Aussehen an! Es beeinflusst das aufnehmen von zwischenmenschlichen Beziehungen in positiver oder eben negativer Weise. Somit also auch die eigene Entwicklung, Selbstbewusstsein oder das Selbstwertgefühl. Also denke Ich nicht, 'Es ist egal wie man aussieht, sondern wie man sich fühlt'...denn man macht ja unterschiedliche Erfahrungen, und als unattraktiver Mensch wohl eher negative, vor allem mit dem anderen Geschlecht. Also fühlt man sich wahrscheinlich auch nicht gerade Selbstbewusst. Und es ist ja im eigentlichen Sinn auch keine Störung die da vorliegt. Es ist irgendwann eine Erkenntnis die man vielleicht nicht akzeptieren kann, und die Benachteiligung durch solches einen minderwertig vorkommen lässt. Und auch wenn kein Mensch minderwertig ist, ist es wohl eher die Tatsache, dass das eigene Leben nicht so viele Chancen bereit hält wie bei vielen anderen, das eigentliche Problem. Es bringt einem doch die innerliche Überzeugung nichts, wenn man den Erfahrungen glauben kann, die man durch sein Aussehen gemacht hat. Da belügt man sich doch selbst. Ist jetzt ein bischen vom eigentlichen Thema abgewichen, aber im großen und ganzen sicherlich auch Bestandteil davon. 

0
AlbinoFuchs  25.10.2017, 14:42
@ziiim

Das stimmt. Das hat nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema zu tun.

0
ziiim 
Beitragsersteller
 28.10.2017, 07:30
@AlbinoFuchs

Naja, Ich bin ja nur nochmal auf Deine letzte Antwort eingegangen. Das Aussehen hat ja eigentlich schon etwas mit Dysmorphophobikern zu tun.  Könnte natürlich auch noch eine neue Frage formulieren. Aber danke für Deine Antworten. 

0