Dürfen Moslems in der Kirche heiraten?
Hallo, ich weiß dass ein Muslimischer Mann eine Christliche Frau heiraten darf und wenn diese Frau dann wollen würde in der Kirche zu heiraten wäre das für den Moslem erlaubt aus Islamischer Sicht?
(Bitte beleidigt mich nicht wegen der Frage, sie ist mir spontan durch ein Tiktok eingefallen und bitte hetzt nicht)
4 Antworten
Egal ob Muslime, Protestant oder Buddhist:
In der katholischen Kirche heiraten kann man, wenn BEIDE derer angehören oder eine derer angehört und der andere VORHER zum katholischen Glauben Übertritt. Sonst ist das nicht möglich. Also zur Eheschließung selbst sind dann immer BEIDE Partner Katholiken.
Und 'mal eben übertreten' ist da nicht, es dauert ein wenig und ist mit einem gewissen Aufwand verbunden und nicht nur mit Ausfüllen eines Formulars.
Der größte Teil beider Religionen ist sehr aufgeklärt. Warum also sollte das nicht gehen? Nur wegen den Wenigen die aus dem Rahmen fallen. Da sollten wir uns nicht anschließen, egal welche Religion.
Ich bin Christ und habe von der islamischen Lehre keine Ahnung.
Nach katholischer Lehre ist eine katholische Frau normalerweise gehalten, ihre Ehe vor einem katholischen Geistlichen zu schließen. Nur eine Ehe, die unter Einhaltung der Regeln des katholischen Kirchenrechts geschlossen wird, ist aus katholischer Sicht gültig.
Wenn der muslimische Partner nicht damit einverstanden ist, dass seine christliche Partnerin sich an ihre religiösen Pflichten hält, dann ist das eine schlechte Voraussetzung für die Partnerschaft.
Nein, er darf nicht in der Kirche heiraten. Eine kirchliche Eheschließung alleine wäre für ihn als Muslim auch ungültig. Warum darf er nun nicht in einer Kirche heiraten?
- In der Kirche gibt es zu dem Anlass bestimmte christliche Zeremonien, Traditionen, an denen ein Muslim nicht teilnehmen darf.
- In der Kirche heißt es: .... bis dass der Tod euch scheide. Das ist unislamisch, da Gott die Scheidung niemals verboten hat, selbst wenn die Scheidung von allen erlaubten Dingen das meist verhasste ist bei Gott.
- In der Kirche gibt es überall die im Islam verbotenen Götzenbilder und -figuren.
Wenn eine Muslimah stirbt. Sie hatte bereits geheiratet. Wer macht den Ghusl danach? Der mann natürlich. Es ist nicht verboten sie danach anzufassen. Aber wie soll der mann nun die Frau tranportieren? Wie soll er sie waschen wenn er sie nicht berühren darf? Natürlich sind sie da immer noch verheiratet, nur dass sie halt gestorben ist.
Ich verstehe deine Frage nicht ganz, ich bin kein Muslim. Wenn die Frau verheiratet war, dann darf der Mann sie doch waschen. Wenn sie aber geschieden sind, dann sind sie eben nicht mehr verheiratet. Keine Ahnung, wer sie dann wäscht. Wer macht es denn bei Frauen, die nie verheiratet waren? Oder bei Frauen, deren Mann bereits vor ihnen gestorben ist? Und was hat das alles mit der urprünglichen Frage zu tun?
Dann wäre der bei Eheschließung erklärte Vorsatz, sich nicht scheiden zu lassen, also nicht unislamisch.