Druck auf den Ohren während des Fliegens?
Hallo!
Ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit sehr viel Druck auf den Ohren und fliege in den Sommerferien nach Amerika, was mir ein wenig zu schaffen macht.
Das ganze hat eigentlich letzte Sommerferien angefangen, da ich dort geflogen bin, während ich eine Erkältung hatte (wenn man erkältet ist schwillt eine Art Kanal im Ohr zu und der Druckausgleich wird verhindert) und der Flug war wirklich schlimm, da ich von Kopfschmerzen zu Übelkeit gefühlt alles hatte.
Jetzt aber zur Frage, wir sind nach dem Urlaub zum HNO Arzt gegangen und der hat mir das oben beschriebene erklärt und mir gesagt, dass dadurch dieser Kanal im Ohr vernarbt ist und deswegen der Druckausgleich schwieriger ist.
Ich habe dann eine Art Luftballon bekommen, den ich mit der Nase aufblasen musste um den Kanal zu "dehnen", aber wirklich viel genutzt hat das nicht.
Ich habe nun einfach super viel Angst davor, dass so etwas wieder vorkommt und möchte wissen, ob sich hier jemand damit auskennt und mir vielleicht sagen könnte, ob sich dies wiederholen wird.
LG und danke im vorraus Paul
2 Antworten
Ich hatte beim Fliegen auch einmal starke Ohrenschmerzen wegen einer Erkältung. Deshalb habe ich seit dem abschwellende Nasentropfen dabei. Damit bleibt die eustachische Röhre offen.
Kauen hilft oft ebenfalls, z.B. Kaugummi.
Genug zu trinken hilft natürlich immer. Wenn du aber oft Probleme damit hast, kann man diese Röhre auch per Ballonkatheter dehnen. Das würde ein HNO-Arzt machen.
Bei mir blieb es bei dem einen Mal und die Nasentropfen wurden ungenutzt im Handgepäck um die Welt transportiert.
Beim ersten Mal bekam ich die abschwellenden Nasentropfen, die auch die Eustachische Röhre erweitern, von der Stewardess. Die Tropfen hat das erfahrene Flugpersonal griffbereit.
Den Profis kann man zugestehen, dass sie sich damit auskennen und so kann ich da nichts zynisches finden.
Druck auf den Ohren während des Fliegens?
Solche Anomalien können mit der Statik von Halswirbelsäule, Kiefergelenken und dem Bereich dazwischen zu tun haben. Da geht es um winzige Abweichungen von der Normalposition, die viel ausrichten können, wenn sie nicht korrigiert werden.
Bevor du noch mehr Angst entwickelst, wende dich doch einfach mit dieser Fragestellung an einen Osteopathen bzw. eine Osteopathin. Sie haben ihr Handwerk studiert und können Abweichungen orten und korrigieren. Die Kassen beteiligen sich meist an den Kosten.
Mein erster Versuch, den Druck wegzukommen, wären zuerstmal diese Dehnübungen gegen Tinnitus, die auch hilfreich sein können.
https://youtu.be/pbYkEA-ZdWk?si=KKlxkQ2TQ15HQVnL
Manche Zusammenhänge erkennt man erst, wenn das Symptom sich nach solch einer Übung verflüchtigt hat.
Es freut mich, wenn meine Antwort dich weiterbringt!
PS bei den Tags lese ich gerade 'Erkältung': da könnte dir 'Mucosolvan' rasch helfen, das gegen Verschleimung hilft. Bitte trink auch richtig viel Wasser mit Vitamin C, damit der Schleim immer flüssiger wird!
Mucosolvan ist nicht harmlos. Die Nebenwirkungen sind u.a. Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Bauchschmerzen, Fieber, Mundtrockenheit. Keine gute Idee im Flugzeug.
Vitamin C wirkt nicht gegen Verschleimung.
Wasser ist dagegen ein sinnvoller Rat.
Mucosolvan wirkt! Nicht jeder hat solche Nebenwirkungen. (Mir hat es mal nach Hörsturz den Schleim im Ohr gelöst, wo der HNOArzt schon mein Trommelfell durchstechen wollte!! Zum Glück war ich schon damals so kritisch, was ärztliche Vorstellungen über Heilung anging! :-) )
Zumindest war nach 1 1/2 Röhrchen Brausetabletten mein Gehör wiederhergestellt, die von dir avisierten Nebenwirkungen aber nicht eingetroffen! Was mehr könnte man wollen?
Aber alternativ würde ich dann doch eher zu NAC = N-Acetylcystein (Aminosäure) greifen, die Verschleimung löst und zusätzlich noch antioxidative und antiinflammatorische Eigenschaften hat.
NAC wird bei erkältungsbedingtem Hustenreiz empfohlen, um das Abhusten zu erleichtern. (Dann kann man Vit. C weglassen.)
1,5 Röhrchen Mucosolvan?! Eine massive Überdosierung von Ambroxolhydrochlorid ist eine wirklich schlechte Idee. Die Maximaldosis von 120mg hat man mit 2 Tabletten erreicht. Ab dann gilt:
Bei einer Überdosierung kann es zu Unruhe, Erbrechen, Durchfall sowie zum Blutdruckabfall kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Es ist ungewöhnlich, dass du hier im Forum die Überdosierung einer Chemiekeule empfiehlst.
Ambroxolhydrochlorid wirkt übrigens nur in den unteren Bronchien schleimlösend, nicht im Ohr.
ACC ist da eine harmlosere Idee. Dieses Mittel wird zwar von Hausärzten empfohlen, klinisch kann aber in vivo keine schleimlösende Wirkung nachgewiesen werden. Es schade aber auch nicht. Wirksam ist bei ACC, dass man es in einem großen Glas Wasser auflösen soll. Das Wasser ist dabei der nützliche Teil.
Dann kann man Vit. C weglassen.
Ja, da stimme ich dir voll zu.
Deine Versuche, mir meine gute Erfahrung mit Mitteln abzusprechen, haben ja nun schon eine gewisse Tradition, Mjutu!
Wenn ich auf den Rat des HNOArztes gehört und mit Mucosolvan- Brausetabletten (die es heute nicht mehr gibt - das Wasser war wohl zu wirksam!) meinen Hörsturz kuriert habe, muss es ja keine Überdosis gewesen sein. Warum übertreibst du so maßlos?
Jedenfalls hat sich der zähe Schleim gelöst. Nach 1 1/2 Röhrchen Mucosolvan Brausetabletten kam mein Gehör zurück!
Hätte ich damals schon von der Aminosäure NAH gewusst, wäre das das Mittel der Wahl geworden - ein natürlicher Nahrungsbaustein.
Allerdings nicht 'ACC', wie du erwähnst: das ist bloß ein billiges, synthetisches Massenprodukt zur Symptomunterdrückung!
Ob deine Verwirrempfehlungen dem FS helfen, lasse ich dahingestellt.
"NAC" und "ACC" sind zwei gebräuchliche Abkürzungen für den selben Stoff, nämlich Acetylcystein. Das ist keine Aminosäure und es wird synthetisch hergestellt.
"NAH" ist wohl ein Tippfehler?
Nach 1 1/2 Röhrchen Mucosolvan Brausetabletten kam mein Gehör zurück!
Nach einem Hörsturz kann das Gehör spontan wiederkommen. Dass deine Symptome besser wurden, belegt deshalb keinen Zusammenhang mit dem Mittel. Der Hersteller sieht Hörstürze nicht als Anwendungsgebiet. Auch Nase und Ohren sind kein Zielgebiet, da es nur in den unteren Atemwegen wirkt. Dein HNO-Arzt hat dir also einen wirklosen und damit schlechten Rat gegeben.
Falls dir ein Schleimlöser geholfen hat, hattest du keinen Hörsturz sondern ein verschleimtes Innenohr.
Ich übertreibe nicht. Die Angabe der Maximalmenge von 120mg stammt vom Hersteller. 1,5 Röhrchen wären eindeutig gesundheitsgefährdend. Bei 20 Tabletten a 60mg Ambroxol sprichst du von der 15-fachen Menge!
Das Mittel gibt es nach wie vor auch als Brausetablette von einem anderen Hersteller.
Du liegst in deinem kurzen Kommentar erstaunlich oft daneben.
Kleiner Schelm!: Ich habe mir die 1 1/2 Röhrchen Mucosolvan nicht auf einen Schlag einverleibt, sondern über längere Zeit. Ich hatte auch keinerlei NW. Der Arzt wollte erst das Trommelfell durchstechen, um den zähen Schleim abzusaugen. Nicht mit mir. Zum Verflüssigen dann Mucosolvan. Lief gut.
Ich nehme an, es war ein 'Hack'.
Trommelfell aufstechen? Dann hattest du definitiv keinen Hörsturz.
Deiner Formulierung "1,5 Röhrchen" ist unklar bis irreführend. Das Missverständnis könnte lebensgefährlich werden.
Dass du "NAC" anpreist, "ACC" dagegen niedermachst, obwohl beides der gleiche Stoff ist, könnte dich zum Nachdenken bringen.
Du weißt offensichtlich nicht, was ein Hörsturz ist. Darum wäre es die richtige Idee, dich in Zukunft mit Behandlungstipps zurückzuhalten.
ABSCHWELLENDE NASENTROPFEN - dein Ernst?
Nein - halt : es ist ja nur deine Beinahe-Erfahrung! Also KEIN persönlicher Ratschlag. Clever, sie nicht genommen zu haben! Ist das nicht ein bisschen zynisch? Was meinst du?