Drogenkonsum reduzieren/stoppen wie habt ihr es geschafft?

2 Antworten

Also... ab und an konsumieren ich auch mal diverses, aber ich kann es mittlerweile gut "aushalten" und die meiste Zeit sogar für mich befürworten, nüchtern zu sein.

Was mir geholfen hat und noch hilft ist es die Gefühle zuzulassen, welche durch den Impuls des akuten Bedarfs nach Substanzen (bei mir leider besonders alk und pepp) entstehen.

Sowas wie... mir ist langweilig und dadurch das Bedürfnis was zu konsumieren. Aber genau in dem Moment des Gefühls verweigere ich mir dem Bedürfnis nachzugehen, wodurch in meinem Fall meist Trauer und Wut entsteht und lasse es über mich ergehen so zu fühlen. Das verleitet einen automatisch zu ganz neuen Beschäftigungen wie Sport, Lesen, mehr bewusst sich über seinen Zustand informieren etc. Und ich mein... letztendlich ist es ja nur menschlich zu fühlen.


SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 22:58

Danke. Ich denke jedes Mal, nur ein bisschen. Heute schaffe ich das..und dann schlaf ich wieder nicht und arbeite dann,..Hast du das alleine geschafft? Ich glaube auch dass ich es schaffen kann aber ich schaffe es noch nicht

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Unsecureee  17.05.2024, 23:05
@SonjaSommer1

Ja, das verstehe ich gut. Der Schlaf ist bei angehender Abstinenz das nervigste Thema- habe auch immer noch Tage wo ich einfach keinen Schlaf krieg und plötzlich ist es 6 Uhr morgens...

Nun... Da mich die Umstände zu gezwungen haben und die schuld u. Scham überzogen, habe ich es geschafft mich zu zwingen. Zwar habe ich in Episoden noch rückfälle, aber der Abstand zwischen denen wird länger:)

Bestimmt kannst du es schaffen! Nimm dir bloß die Zeit die du brauchst und belohn dich doch mit ner tüte chips, was süßes, nem videogame oder was immer dir gut tut (:

Und bleib gut zu dir! Rückfällle sind okay und gehören dazu. Sich für fertig zu machen, erschwert den prozess

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SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 23:08
@Unsecureee

Ich schäme mich auch total. Ich hoffe, ich pack das so wie du. Danke für dein Feedback

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Unsecureee  17.05.2024, 23:08
@SonjaSommer1

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich bei meinem ersten harten Konsumphase hilfe bekommen habe, in dem ich eine ja-zum-leben Klinik für zwei Monate besucht hatte. 2 Monate voll nüchtern und sogar zufrieden.

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Unsecureee  17.05.2024, 23:09
@SonjaSommer1

Sehr gerne! Wünsche dir Allesalles gute - schreib mir doch gern, wenn dir danach ist dich drüber auszutauschen (:

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SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 23:17
@Unsecureee

Eine Frage noch...hilft sowas wirklich? Ich meine, wenn man rauskommt, ist doch die Gefahr überall..ich denke eine Ambulante Therapie wäre vllt gut aber vllt reicht auch eine Gruppe..VG

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Unsecureee  17.05.2024, 23:29
@SonjaSommer1

Grundsätzlich würde ich jedem eine psychosomatische Klinik empfehlen. Mir hat es regelrecht mein Leben gerettet, da ich emotional an einem sehr dunklen Ort war.

Das schöne an dem Konzept solcher Kliniken ist, dass der Fokus auf die Heilung durch Bindungserfshrungen gelegt ist, da du 24/7 Zugang zu den mitpstienten hast, welche alle freiwillig aus verschiedensten Gründen in der Klinik sind. In den zwei Monaten fängst du an ein komplett neues mindest aufzubauen, wenn du die Therapie zulassen kannst.

Und ja, sehr guter und wichtiger Punkt. Die Gefahr ist überall, aber das wird sie auch immer sein. Doch genau da kommt es auf dich an die mitgegeben en Werkzeuge (welche du erlernst, wenn du aktiv deine Therapie mitgestaltest) aktiv einzusetzen. Ich selbst hab den Teil leider verkackt, da ich mit gruppentherapien ein chronischen problem habe (war da 5 jahre in einer), aber umso besser war die bindungserfahrung, die mir Heilung geben hat.

Okay jetzt hab ich dich total zugelabert :D fühle dich gern frei dasselbe zu tun!

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Unsecureee  17.05.2024, 23:39
@SonjaSommer1

Sehr sehr gerne, ielen Dank für das Lesen und deine Wertschätzung!

Wünsche dir alles Gute (: mach dich nmbitte nicht fertig, wenns mal nicht gut läuft.

PS: Die Klinik heißt Heiligenfeld (:

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Mit Suchtverlagerung : Ausdauersport.


SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 22:59

Daran habe ich auch schon gedacht..Ich mag auch Sport und das tut mir gut..aber der Weg ist sicher trotzdem lang. ich glaube aber dass ich auch so vorgehen möchte. Danke

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SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 23:06
@kummerfrei

Ja, das erste Mal. Ich war ganz aufgeregt..werde das aber weiterhin machen..ich denke so bekommt das Thema platzt und ich mehr Fokus hoffentlich

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kummerfrei  17.05.2024, 23:08
@SonjaSommer1

Kann auch nerven und sich aufraffen ist oft nicht leicht. Aber das ist hilfreicher als hier.

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SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 23:15
@kummerfrei

Ja. Ich habe schon gemerkt, dass das zuhören manchmal anstregend ist. Du hast das also auch besucht? Hast du auch Telefonnummern bekommen von anderen TeilnehmerInnen? Ich weiß nicht genau, wie ich das nutzen soll oder wann..aber vllt google ich das sonst einfach :) Danke für dein Feedback

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SonjaSommer1 
Fragesteller
 17.05.2024, 23:21
@kummerfrei

Die können nicht mehr alleine wohnen aufgrund von Konsum? Du machst einen guten Job, sehr wichtige Arbeit.Alles Gute u danke nochmal

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