Ausbildung Heilerzieherin muss ich so eine Kritik über mich ertragen?
Hallo Leute,
Ich bin in meinem 2 Lehrjahr in der Heilerziehungspflege, musste zum zweiten Jahr die Wohngruppe wechseln. Auf meiner alten Gruppe im ersten Lh war eher die Pflege im Vordergrund und jetzt eher die Unterstützung im Alltag. Seitdem ich auf meiner neuen Gruppe angefangen habe wurde ich ständig nur kritisiert, ich sei nicht konsequent genug etc...immer werden nur Fehler angemerkt und nie ein Lob, langsam hab ich keine lust mehr.. Direkt nach meiner 1.Nachtschicht heute, über die ich meine Mentorin übrigens stolz ausreichend informiert hab, fing sie gleich mit einem Nebenthema an, ich sei nicht konsequent genug zu einer Bewohnerin... Darauf sollte ich doch achten, sonst kann ich hier nicht mehr arbeiten...?????
Ich fand das so fies, die ganze Zeit werde ich nur kritisiert aufgrund dessen ich immer unsicherer werde aber dann wird immer noch einen drauf gesetzt.
In meinem ersten Lehrjahr war auch meine praxisnote um eine ganze Note besser mit der Begründung da wäre ja noch Luft nach oben aber eine wirkliche Begründung gab es nie..
Mir wurde fehlende Empathie an den Kopf geworfen....???? Wenn ich keine Emphatie hätte wäre ich nicht im Hep Beruf..oder..?
Auch habe ich noch keinen Führersch-
ein was ich vor meinen Gruppenwechsel angegeben habe, (bin gerade dabei)
Hier wurde auch geäußert das ich ihn doch bitte von Dezember bis Januar haben sollte.. Also sorry aber das ist doch komplett daneben?
Wie seht ihr das, also seit dem ich auf der neuen Gruppe bin wird solch eine Kritik geäußert auf meiner alten Gruppe wurde ich nie dermaßen kritisiert...
Seitdem ich dort arbeite vergeht mir leider die Lust am Beruf... das sollte doch eigentlich nicht Sinn der Ausbildung sein ich möchte ja dazu lernen klar kann ab und an mal was kritisiert werden aber doch nicht so..?
Momentan weiß ich nicht ob das noch gerechtfertigt Kritik ist oder man mich nicht akzeptiert...
Wie seht ihr die Sache :/?
2 Antworten
Wenn du angibst, einen Führerschein zu haben, obwohl du die Prüfung noch gar nicht bestanden hast, dann hast du hier unwahre Tatsachen behauptet. Im Volksmund nennt man das auch lügen. Und wenn der Führerschein in diesem Job etwas ist, was man für einige der Aufgaben braucht, wo nun andere Kollegen wegen deiner falschen Tatsachenbehauptung die Arbeit übernehmen müssen, solltest du dich nicht wundern, wenn die darauf nicht gerade fröhlich reagieren.
Ansonsten ist das Arbeitsleben eben nicht mehr wie Schule. Bemühen und "für deine Verhältnisse ganz gut machen" zählen da nicht mehr. Es geht um Ergebnisse. Wenn die nicht dem entsprechen, was nötig und gefordert war, gibt es dort eben Kritik. Ja, du als Azubi darfst noch Fehler machen. Aber du musst dann eben auch damit leben, wenn diese angesprochen und kritisiert werden und man dir eben nicht mehr das Köpfchen tätschelt, weil du es ja wenigstens versucht hast.
Zudem gilt bei vielen Arbeitgebern, dass nicht gemeckert bereits genug gelobt ist. Finde ich persönlich auch nicht gut, weil Lob ja eigentlich ein durchaus motivierender Faktor ist. Aber es ist halt, wie es ist und damit muss man als erwachsener Mensch im Berufsleben halt zurecht kommen.
In dem, was du schilderst, lese ich auch keine ungerechtfertigte Kritik heraus. Wenn man dir sagt, dass du hier und da konsequenter sein sollst, dann nimm das einfach als Verbesserungsvorschlag an und reagier nicht direkt eingeschnappt und beleidigt! Das ist nämlich sonst das, was man "kritikunfähig" nennt. Und das ist insbesondere in der Ausbildung fatal, weil du so halt nichts dazu lernen kannst. Naja, und wenn du direkt auf "Alles doof, keinen Bock mehr!" gehst, verbaust du damit obendrein noch dir selbst (und niemandem sonst!) die Zukunft...
Und was ist jetzt so schlimm daran, wenn sie dir sagen, dass es gut wäre, wenn du den bald hast?
Ich sollte doch schauen das ich ihn von Dezember bis im Januar habe da es sonst eng wird...
Oder wie oben die Begründung wenn ich nicht konsequenter werde könnte ich hier auch nicht mehr arbeiten...
Die Formulierungen?
Hören sich für mich eher an als würde man mich dort nicht mehr haben wollen.
Das kann man doch anders äußern..
Ach komm, das ist doch nun echt alles kein Drama! Lass dir mal ein dickeres Fell wachsen. Dein gewählter Beruf ist keiner für Mimöschen. Wenn du da wegen solcher Ansagen und Formulierungen schon völlig zusammenbrichst, wie willst du dann mit dem ganzen anderen Druck, dem Personalmangel, dem Schichtdienst und eventuell auch mal unfreundlichen, "austickenden" Bewohnern klarkommen? Wie gesagt - die Zeit der Samthandschuhe und des Lobs für Bemühen sind mit der Schulzeit einfach vorbei!
In meiner Ausbildung in einem Bürojob, die ich übrigens dann mit 1,0 in der Prüfung UND in der Berufsschule mit Verkürzung von 3 auf 2 Jahren abgeschlossen hab, hat mich mein cholerisch veranlagter Chef regelmäßig angebrüllt, dass ich ja total unfähig und inkompetent sei, weil ich bei neuen, mir bis dato unbekannten Aufgaben aus seinen Drei-Wort-Aufforderungen nicht per Gedankenlesen 100% exakt herauslesen konnte, dass er bei der Exceltabelle lieber diesen als jenen Rand gehabt hätte, so als Beispiel ;). DAS ist überzogene, unangebrachte, schlecht vorgetragene Kritik. Und selbst da hab ich mir (nach kurzem Wutablassen bei meinem Lieblingskollegen ;)) immer wieder gesagt, "Okay, es geht um MEINE Zukunft, Zähne zusammenbeißen, aufstehen, Krönchen richten, wegstecken, weiter machen!".
Man muß immer beide Teile kennen, um dazu eine Aussage machen zu können. Oft ist aber Kritik angebracht, um Fehler, die man macht, erkennen zu können, um diese dann auszuräumen. Versuch die Kritik nachzuvollziehen, ob Du etwas ändern solltest, damit diese nicht mehr gerechtfertigt ist, und Du Spaß an Deinem Beruf und in der Gruppe haben kannst. Alles Gute!
Nein, ich habe angegeben noch keinen Führerschein zu haben.
Also die wussten das im vorneherein..