dreiteiliges Schulsystem oder Gesamtschulen?
Hei Leute, ich beschäftige mich zurzeit in der Schule mit dem dreiteiligen Schulsystem und den Gesamtschulen. Ich wollte mal Fragen was ihr zu diesem Thema sagt und welches der beiden Schulsysteme ihr für angebrachter haltet.
6 Antworten
Gesamtschulen
Die "Getthoisierung" der verschiedenen Lerntypen sorgt dafür, dass soetwas wie ein Klassendenken überhaupt erst entstehen kann.
Die "Intelligenten" und die "Dummen" können nämlich sehr wohl voneinander lernen. Denn meist ist es nur eine "ungerechte" Verteilung verschiedener Eigenschaften.
Intelligenz ohne Herzensbildung sorgt z.B. für unsere ungerechte Verteilung der materiellen Güter.
Herzensbildung ohne Intelligenz, sorgt dafür, dass diese Umverteilung von unten nach oben durchgeführt werden kann.
Ein bischen von beidem in jedem Menschen zu "installieren"wäre schön. Das kann man auf einem Gymnasium nicht lernen, denn gerade dort wird das "auf Andere herabschauen" besonders gefördert- man kann es auch Ellenbogenmentalität nennen.
Auf Haupt und Sonderschulen landen dagegen oft die unbequemen Kinder, unangepasste, schwere Legastheniker, Quertreiber/denker, Ads und ADHS Kinder.
Auf einer Gesamt schule würde sich das alles relativieren- und ein begabter Sonderschüler könnte einen begabten Gymnasiasten in einer Kunst AG übertrumpfen- ohne Aufmerksamkeitsdefizitmedikamentenbeipackzettel buchstabieren zu können.
Und ausserdem würde es das Prinzip: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich! endlich mal zum tragen bringen. Denn Chancengleichheit ist hier leider nur ein Schlagwort.
Das Schulsystem als solches, ist nicht das Entscheidenste. Jedes der Systeme, die wir haben, hat Chancen und Risiken. In erster Linie, kommt es auf die Lehrer an, die dort unterrichten. Und bei den Lehrern, kommt es auf die Begabung an, wie sie unterrichten.
Wirklich lernbehinderte Schüler, sind sehr selten. Ich schätze ihren Anteil auf ca. 10%. Der Rest, ist durchaus in der Lage, die Anforderungen des Abiturs zu leisten. Einige sind schnell, die schaffen das in 5 bis 6 Jahren, andere sind langsam, und schaffen das in vielleicht 20 Jahren.
Entscheidend sind die Unzulänglichkeiten der Lehrer. Das fängt schon in den Universitäten an. Die Ausbildung zu einem Lehrer, beinhaltet zu über 90 Prozent, Stoff, der überhaupt nicht geeignet ist, aus Studenten, Lehrer zu machen. Dann, sind Lehrer, leider oder Gott sei Dank, (je nach Standpunkt des Betrachters), auch nur Menschen, mit allen Schwächen, die das Menschsein, so mit sich bringt. Leider, stoßen in den Schulen, keine gleichwertigen Interessen aufeinander. Schüler, haben gegen die Schwächen der Lehrer, fast immer, nicht die geringste Chance.
Ein weiteres Problem, ist die Feminisierung der Schulen. Seit ca 40 Jahren, ist es an den Schulen üblich geworden, das immer mehr Frauen, den Lehrerberuf ergreifen. Dies bringt spezielle Probleme, gegenüber Zuständen, die herrschten, als der Lehrerberuf, noch weitestgehend bei den Männern lag. Für Leute, die sich näher mit dieser Problematik beschäftigen wollen, empfehle ich die Bücher, "Was wir unseren Kindern antun", oder "Das Lehrerhasserbuch".
Ja es stimmt. Deutschland verfügt nur in wenigen Bereichen, über Naturschätze, wie z.B. Bodenschätze. Die Stärke Deutschlands, liegt seit ca. 200 Jahren, insbesondere in den Intelligenzfähigkeiten der Eliten. Hier findet seit den letzten 15 Jahren, ein angsterregender "Ausverkauf" statt. Kinder, werden in keiner Weise, mehr sinnvoll gefördert, diesen hohen Bestand, der Intelligenzfähigkeiten, für die Zukunft fortzuschreiben. Manchmal ist man richtig froh, zu den Alten in der Gesellschaft zu gehören.
Grüße, Rudi Gems
Hi, im Prinzip ist die 3-teilige am besten. Natürlich mit Durchlässigkeiten (wer neben Lehre noch Meister, Techniker o-ä. macht, enspricht Fachhochschulreife). Das bedeutete mal: gehobene Elite (15%), Elite (35-40%), gutes Mittelmaß (45%) - dazu: Sonderschulen/Förderschulen für - aus welchen Gründen auch immer - gehandicapten Schülern (taub, taubstumm, blind, lernschwach usw.).
Da aber das Gymnasium die Regelschule wurde (über 40% eines Jahrganges gehen aufs Gym - ca. >50% haben die Fachholschulreife irgendwann), ist das Gym keine gehobene Elite mehr, allenfalls der mittleren Reife von etwa 1960 gleichzusetzen. Die Realschule entspricht der früheren Volksschule, die Volksschule fast schon der Förderstufe. Da wir keine Rohstoffe besitzen, bräuchten wir Eliten. Wir züchten aber "breite Masse". Gruß Osmond
3 teilig bessere schulung von verschiedenen lerntypen
3 teilige auf jeden Fall. Wir mussten vor kurzem in Deutsch darüber diskutieren deswegen habe ich massen Pro's für dieses System falls du die brauchst melden. Am ende sind wir zu dem schlusmmen das man erstmal mit dem jetzigen schulsstem inteligenter umgehen sollte und es so oder so noch sehr lange dauern würde eine Gesamtschule überall einzuführen.