Was konkret sollte sich am Schulsystem ändern und wie könnte man es ändern?

5 Antworten

Mobbing wäre ein Thema, welches auf Stundenplan gehört. Dann sollte man Schülern schon ab der ersten Klasse Zugang zum Schulgarten gestatten und lehren wie wichtig ein intaktes Ökosystem ist. Dass nicht nur Bienen, sondern z. B. auch Hummeln und Wespen wichtig für die Bestäubung sind. Verkehrsinseln mit Wildblumen bepflanzen. Respekt und Wertschätzung für die Umwelt. Umweltschutz.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

wieso brauchen wir überhaubt ein extra gebäude mit lehrern zum bilden? ich würde schule abschaffen oder weningstens freiwillig machen, denn was viele nicht wissen ist das schule zwang ist! und um das zu beweisen musst man nur 1 satz schreiben: dich hat bis zu deiner einschulung in der grundschule nie jemand gefragt ob du zur schule gehen willst (oder zuhause lernen willst). desweiteren war bildung nie das ziel der schule! Schule ist dazu da um aus normalen menschen, pflichterfüllende steuerzahler und schafe zu machen! zum bilden braucht es kein extra gebäude mit lehrern die vorgeben was du tun sollst. zum laufen lernen bist du ja auch nie zur schule gegangen. und zum schuhebinden auch nicht! und nach dem letztem schuljahr gehst du auch nicht mehr zur schule aber wenn dich ein bestimmtes thema interessiert lernst du dazu immer etwas. wieso muss es dann etwa zwichen dem 6. und dem 18. lebensjahr anders sein? ich weiß es! weil man uns kontrollieren will. was meinst du denn wozu es hausaufgaben gibt. den lehrern reicht es nicht dich während der schulzeit zu kontrollieren, nein, sie stehlen dir auch noch ein teil deiner kostbaren freizeit! hüs, arbeiten, noten, hausaufgaben... das sind alles blos machtinstrumente! Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. das grenzt meiner meinung nach an demütigung an. kein wunder also das kinder depressiv werden. totz allem gibt es jedoch immernoch leute die gerne zur schule gehen und auch was daraus gewinnen.

PS: da es warscheinlich zu lang währe und es eh nur von 2 meiner anderen antworten gecopypastet währe hier die links zu den antworten:

https://www.gutefrage.net/frage/sollen-die-schulen-in-deutschland-abgeschafft-werden#answer-401387390

https://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-sollte-man-zu-hause-fuer-die-schule-lernen#answer-404126330

hier noch ein anderer link:

https://www.gutefrage.net/frage/heutiges-deutsches-schulsystem#answer-395045504

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!

Einfach alles ist schlecht am deutschen Schulsystem: das dreigliedrige Schulsystem (=Drei Klassen-Gesellschaft), die Lehrer-Ausbildung (Studium und Referendariat), der Zustand von Schulen und nicht zuletzt die völlig überalterten Richtlinien verschiedener Fächer !

Warum nichts dagegen getan wird ? Ganz einfach: Die Politik interessiert sich (trotz aller heuchlerischer Lippenbekenntnisse) nicht für Bildung !! Anstatt Milliarden (!) in die Bildung zu investieren, wird unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt, werden just in den letzten Tagen 60 neue Kampf-Jets bestellt...

Im Jahre 1964 erschien der Bestseller "Die deutsche Bildungskatastrophe".

Seitdem hat sich nichts - ich wiederhole: nichts ! - geändert.

(Zitat Werner Fuld, "Die Bildungslüge" / Vorwort: 'Ein Großteil der Richtlinien gehört auf die geistige Müllhalde des 19.(!!) Jahrhunderts.' ")

Schule / Bildung war, ist und bleibt ausschließlich ein Spielball politischer Interessen, die sich in blindem Aktionismus erschöpfen !!!

Ich glaube, viele Lehrer sind nicht minder genervt als die zu Unterrichtenden - und NICHT SIE sind ursächlich für euren VERSTÄNDLICHEN Stress verantwortlich, sondern die bescheuerten Fach-Richtlinien = Curricula, nach denen sich die Pädagogen zu richten haben !!

Hätten wir ein SINNVOLLES Schulsystem u.a. mit Richtlinien, die nicht wie viele auf die geistige Müllhalde des 19. (!!!!!) Jahrhunderts gehörten, u.a. nicht G 8, das glücklicherweise weitgehend gekippt wird - hätten wir Bildungsministerien, die Lehrer nicht mit immer mehr ÜBERFLÜSSIGER Bürokratie überhäuften; hätten wir überhaupt eine gänzlich andere, vereinfachte Lehrer-Ausbildung, die auf Praxis-Bezug Wert legt anstatt auf pseudo-pädagogisches GESÜLZE (Referendariat !!!), würde DAS das Dasein beider "Parteien" - Schüler wie Lehrer - erheblich vereinfachen, entkrampfen...

Schule könnte "im schlimmsten Falle" sogar Spaß bringen !!!

PISA

EIN Grund, möglicherweise der Hauptgrund, ist die umstrittene so genannte PISA-Studie. Die Kultusminister der Bundesländer sagten sich plötzlich: "HUCH ! So schlecht sind wir im internationalen Vergleich ?!?! Wir müssen unseren Bildungs-Standard umgehend erhöhen !" Das taten die Fachidioten indes mitnichten, sondern senkten das Bildungsniveau enorm !

Anders: Gute / sehr gute Noten wurden den Gymnasiasten nachgeworfen - und siehe da: "Deutschland" war wieder "besser" geworden - SELSTBETRUG ohnegleichen.

Bis 2013 habe ich 42 Jahre lang Kurse zum (Deutsch)-Abi geführt; die Lächerlichkeit der zu erbringenden Leistungen ist an Peinlichem nicht zu überbieten - in den meisten Fächern -

  • besonders im Vergleich zu dem, was wir Schüler in den 60ern leisten mussten:

deutlich (!!!) höhere Lern-, Leistungs-Ansprüche UND -Niveaus als heute ("Faust" in Klasse 10, Existenzialisten (Camus, Sartre... im Fach Französisch) in Klasse 9 (!!!), "Animal Farm" / "Brave new world" / "Babbitt" / Shakespeare-Dramen in Englisch ab Klasse 10 und und und...

Ich hatte meine entsprechende Antwort, da schon 100mal gegeben, prophylaktisch gespeichert - ist aber leider verloren gegangen.

Deshalb nur kurz:

  • radikal veränderte Lehrer-Ausbildung (Referendariat) --->>> Verantwortung übernehmen statt unterwürfig-kniefällig Kopfnicker gegenüber dem Seminar und seinen ach so klugen "Experten"/Fachleitern zu sein,
  • Maximal-Klassen-, Kursgröße: 15 - höchstens 20*** ,
  • Abertausende von Lehrern einstellen (einfach Hunderte von Millionen Euro vom "Verteidigungs"-Etat abzwacken),
  • gnadenlose Entrümpelung der hoffnungslos veralteten, fossilen Curricula (= Richtlinien, Unterrichts-Inhalte)

und vieles andere mehr.

  • Petra Gerster (ja, genau DIE): "Erziehungsnotstand Deutschland"
  • Prof. Jörg Jegge: "Geh zur Schule ! Dummheit ist lernbar !"
  • Ernst Gasser: "Alle Wege führen nach PISA !"
  • Werner Fuld: "Die Bildungslüge".

pk, 42 Jahre lang Lehrer am Gynasium gewesen

***Meine Abi-Klasse (daaamals gab es noch keine Kurse) bestand aus elf - ELF - Schülern !!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wechselfreund  10.07.2021, 12:54

Ich stimme dir in fast allen Punkten zu, bis auf einen: Das gegliederte Schulsystem halte ich für sinnvoll: Optimal wäre, dass jeder seinen persönlichen Lehrer erhält. Das ist aber leider nicht möglich. Alle Schüler zusammen zu unterrichten ist, als ob man im Sport alle Leistungsklassen gemeinsam trainiert.

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paulklaus  10.07.2021, 14:07
@Wechselfreund

Dieser Alternative würde ich SOFORT zustimmen, gäbe es sie denn, d.h. wäre sie möglich / realistisch !

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dass es die Individualität unterdrückt

Schulen haben die Aufgabe Allgemeinbildung zu vermitteln.

Besondere Interessen sind von den Schülern bzw. deren Eltern eigenverantwortlich zu fördern.

Technik die nicht aus den 80ern kommt wäre Sinnvoll


Wechselfreund  10.07.2021, 12:50

Technik kann Bildung unterstützen, aber nicht erzeugen. (Ich fürchte, manchmal sogar verhindern...)

Schau dir mal die Schülerfragen an, die auf dieser Plattform gestellt werden.

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paulklaus  10.07.2021, 14:10
@Wechselfreund

Sehr gut, besonders der Schlusssatz, der bei mir seit fast 14 GF-Jahren Alb/pträume erzeugt.

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