Drei Merkmale der Programmmusik?

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Ganz grundsätzlich handelt es sich dabei im Musik, die von Außermusikalischem (=Programm) beeinflusst ist. Dies kann fast alles sein: eine Geschichte, Bilder, Ereignisse, Naturerscheinungen...

Als Phänomen der Romantik (19. Jh.) ist wesentlich, dass Programmmusik nicht versucht, das Programm eins zu eins zu illustrieren, sondern den poetischen Eindruck der Vorlage ins Musikalische zu übertragen und dadurch mit den Mitteln der Musik zu überhöhen.

Meist wirkt sich das Programm in der Musik stimmungsgebend und auch formgebend aus.

Typisch sind außerdem der Rückgriff auf musikalische Gestaltungsmittel wie Tonmalerei und Klangsymbolik (z.B. Hornsignale zur Darstellung von Jagd oder einem Posthorn), musikalische Rhetorik zur Affektbeschreibung, Volksmusik (z.B. Darstellung einer ländlichen Szene) und Naturnachahmung (z.B. Imitation von Vogelstimmen)...

Vorläufer gab es schon im 18. Jh. Seit dem frühen 19. Jh. und besonders unter dem Eindruck von Beethovens 6.Symphonie entwickelte sich die Programmmusik zu ihrer bekannten Form und erhielt ab c.a. 1850 entscheidende Impulse von der Ästhetik der neudeutschen Schule nach Wagner/Liszt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung