Doktorarbeit-Medizin?
Hallo,
nach dem Medizinstudium schreibt man ja, in der Regel, seine Doktorarbeit, die 3 Jahre dauert.
Was genau macht man in den 3 Jahren?Hat man drei Jahre dafür Zeit oder was passiert da?:-D
5 Antworten
nach dem Medizinstudium schreibt man ja, in der Regel, seine Doktorarbeit,
... die meisten medizinischen Dissertationen ("Doktorarbeiten") werden bereits während des Studiums begonnen und auch weitgehend fertiggestellt, daher ist es eher nicht "in der Regel" so, dass dies NACH dem Studium geschieht (anders als in vielen anderen Fächern).
Außerdem schreiben recht viele Medizinstudenten / Ärzte gar keine solche Arbeit, weil sie z.B. während des Studiums arbeiten müssen. Für die ärztliche Tätigkeit braucht man in den wenigsten Fällen eine Dissertation (Ausnahmen: gewünschte wissenschaftliche Karriere, bestimmte Jobs in der Wirtschaft / Pharma...)
die 3 Jahre dauert.
Es gibt keine festgelegte Zeit, innerhalb derer man eine solche Arbeit fertigstellt.
Ich hatte Kommilitonen, die nach 3-4 Semestern ihre Arbeit im Wesentlichen abgeschlossen hatten, andere werkelten - mit Pausen - über 5 Jahre daran.
Kommt u.a. auch darauf an, ob man eine experimentelle Arbeit macht, oder etwa eine in Medizingeschichte (als Beispiele)
Richtig, aber als Arzt muß man keineswegs einen Doktor"titel" haben.
Braucht nicht jeder für sein Ego ;-)
Die Doktorarbeit im Medizinstudium ist nicht auf 3 Jahre festgelegt. Das hängt ein wenig davon ab, wie die Promotionsordnung der jeweiligen Fakultät das festlegt. Die meisten Promotionen in Medizin dauern meines Wissens nicht so lange.
Eine Doktorarbeit (in Medizin und jedem anderen Fach) ist eine eigenständige Forschungsarbeit, die der Doktorand zu bearbeiten hat und die mit einer abgegebenen Dissertationsschrift und einer Prüfung endet.
Das Thema bekommt man von einem Professor vorgegeben, der als Doktorvater fungiert. Das Thema ist ein Aspekt des jeweiligen Fachgebiets, der neu sein muß, über den also noch niemand Forschungsergebnisse veröffentlicht hat.
In den ca. 3 Jahren bearbeitet man dieses Thema. Das kann so aussehen, daß man viel im Labor steht um Daten zu erheben, es kann aber auch eine theoretischere Arbeit sein, in der man das Thema durch Literaturstudium erschließt. Es gibt auch Fächer, in denen eine Doktorarbeit aus Durchführung und Auswertung einer großen Zahl Interviews besteht. Das ist ganz unterschiedich.
Am Ende schreibt man jedenfalls seine Erkenntnisse über das Thema in einer Dissertation zusammen (das können i.d.R. zwischen 100 und 500 Seiten sein), die der Doktorvater und weitere Professoren zu bewerten haben. Diese Dissertation muß am Ende auf angemessenem Wege veröffentlicht werden. Anschließend hat man noch eine mündliche Prüfung von meist einer Stunde abzulegen.
Vielen lieben Dank!
Die Antwort hat mir gut weitergeholfen:-)
Einige machen Versuchsreihen wie sich etwas auf den Menschen auswirkt. Da muss dann natürlich auch ein Vergleich da sein und festgestellt werden ob es auch langfristig hält. Wie zum Beispiel wenn man die Doktorarbeit über die Auswirkungen klassischer Musik in der Schwangerschaft oder so was schreibt muss man ja sehen wie sich die Kinder nach der Geburt verhalten. Und das dauert ja einige Zeit :)
Weiß ich nicht genau. Aber ich glaube das man an Institutionen so ne Studie leiten kann bei denen mehrere Leute mitmachen. Auch grade wegen der Finanzierung wäre es alleine ja problematisch.
Danke!Macht man die Experimente alleine oder mit anderen?:)
Die Doktorarbeit kannst du schreiben, wann du willst. Nur der Doktortitel wird dir erst nach bestandenem Examen verliehen. Und: das Medizinstudium dauert mindestens 6 Jahre, die Zeit der Doktorarbeit ist nicht beziffert, kannst du in drei Wochen machen oder über mehrere Jahre.
Lies dir folgenden Link mal durch, der dürfte deine Frage ziemlich gut beantworten.
Danke!Wenn ich die Doktorarbeit nicht schreiben würde, hätte ich den Titel "Dr. med. Usw." Aber nicht, oder?