DNA-sequenzanalyse oder Aminosäuresequenzanalyse im Hinblick auf Abstammung?

1 Antwort

Jede Aminosäure eines Proteins wird ja durch drei aufeinanderfolgende Nukleinbasen in der DNA bzw. der m-RNA codiert. Wird eine Aminosäure in einem solchen Triplett ausgetauscht, kann es unter Umständen immer noch die gleiche Aminosäure codieren wie vorher (z.B. GCA, GCU, GCC und GCG stehen in der m-RNA alle für Alanin). 

Damit sind nicht alle Mutationen, die sich ereignet haben, in der Reihenfolge der Aminosäuren erkennbar, sondern nur in der Reihenfolge der Nukleinbasen. Wenn man homologe Proteine in verschiedenen Arten nur mit Blick auf die Aminosäuresequenz vergleicht, kann das Ergebnis verfälscht werden, da stille Mutationen vernachlässigt werden.