Diskussion über windkraft pro contra?

3 Antworten

Satte 364 Millionen Euro, das ist der Betrag, den die Bundesnetzagentur den Windrad-Anbietern 2019 ohne Leistung überwies – wohl gemerkt, nur für das erste Quartal 2019. Macht 121 Millionen pro Monat. Dieser Betrag fällt für nicht gelieferten Strom, in einer Größe von 3,23 tWh an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

GFS18  29.10.2019, 21:28

Und die Frage die daraus formuliert werden soll?

Warum ist das so?

Warum sind Kohle und Kernkraftwerke nicht flexibel genug um auf (Leistungs) Anforderungsschwankungen zu reagieren?

Erläuterungen dazu:

Braunkohle- und Kernkraftwerke sind nicht flexibel genug
  • Konventionelle Kraftwerke und Windräder müssen sich das Stromnetz teilen.
  • Strom aus erneuerbaren Quellen hat aber Vorfahrt im Netz, damit vor allem CO2-frei erzeugter Strom (und Strom ohne nuklearen Abfall) zum Kunden gelangt.
  • Braunkohle- und Atomkraftwerke müssten ihre Leistung entsprechend drosseln. Sie haben aber technische Grenzen, bis zu denen sie gedrosselt werden können, ohne sie abschalten zu müssen
  • Bei Braunkohlekraftwerken liegt diese Leistung bei etwa 40 bis 50 Prozent. Die modernen Kraftwerke im Rheinischen Revier und in der Lausitz könnten nachgerüstet auch noch weiter gedrosselt werden, theoretisch bis auf 20 Prozent.
  • Atomkraftwerke können auf bis zu 30 Prozent ihrer Höchstleistung gedrosselt werden.
  • Das Problem ist jedoch, dass die Kraftwerke nicht für diesen Einsatz konstruiert wurden.
  • Bei Braunkohlekraftwerken sinkt der Wirkungsgrad, im Einzelfall bis zu 10 Prozent . Eventuell notwendige Nachrüstungen würden zudem Geld kosten.
  • Bei Atomkraftwerken befürchten die Betreiber einen vorzeitigen Verschleiß durch eine zu schnelle Folge von Lastwechseln.
  • Daher sind Betreiber beider Kraftwerkstypen sehr zurückhaltend damit, die Kraftwerke unter rund 50 Prozent Leistung zu fahren.
  • Sind Braunkohle-Kraftwerke erst einmal ganz abgeschaltet, dauert es zwischen zwei und 15 Stunden, um sie zu starten . Das Wiederanfahren eines Atomkraftwerks kann sich über einen deutlich längeren Zeitraum erstrecken . Betreiber vermeiden daher eine Abschaltung.
  • Als zweites Problem kommt hinzu, dass ÜNB jedes Mal untersuchen müssten, welche Folgen das Herunterfahren eines Kraftwerkes für den Betrieb des Stromnetzes hat. Neben der reinen Energieerzeugung stützen eine Reihe von Kraftwerken zum Beispiel die Spannung im Netz und machen so einen Transport des Stroms erst möglich.

GFS18  28.09.2019, 18:02

Korrektur: (ausformulierte)

GFS18  28.09.2019, 17:59

Du könntest Deine Fragen auch etwas strukturieren:

  • technische Fragen (Anlagengrößen, technische (Einzel)Daten, Jahreserträge,..
  • Fragen zur Wirtschaftlichkeit / Betriebswirtschaft
  • Volkswirtschaftliche Relevanz (Arbeitsplätze, eingesparte Energieimporte,..)
  • Fragen zur Genehmigung, zum Ausbau (Ausschreibungen,...)
  • Politische Dimension / Fragen
  • Gesellschaftliche Bedeutung
  • Argumente der Beführworter / Gegner
  • .....

Was sind die Vorteile

  • Energie ohne Abgase
  • fast Ortsungebunden
  • günstig bei der Wartung und Anschaffung
  • auch selber herstellbar
  • noch sehr stark ausbaubar

Nachteile

  • Schattenschlag / Störung der Umgebung
  • Tiere werden getötet die zu nahe kommen (bei niedrigen Anlagen)
  • relativ große Anlagen haben einen besseren Wirkungsgrad
  • Eigentümer von Häusern vermuten einen Wertverlust und gründen deswegen
  • Bürgerinitiativen
  • Landschaftsbild wird gestört??
  • Gemeinden werden "käuflich"
  • spalten den "Dorffrieden"?
Woher ich das weiß:Hobby