Diensthunde/Personenspürhunde und deren Hundeführer - ein paar Fragen?

6 Antworten

1. Bergwacht (Lawinenrettung); Rettungshundestaffeln des Roten Kreuzes (nach Erdbeben)

2. Eigentümer ist der Staat, Besitzer ist der DHF. Der Staat übernimmt daher alle Kosten.

3. ja, der DHF bildet seinen Hund selber aus, bekommt dabei aber professionelle Hilfe.

4. Ja, der Hund lebt als Familienmitglied in der Familie des DHF. Wenn der Hund das Pensionsalter erreicht hat, bekommt er sein "Gnadenbrot" in der Familie des DHF.

5. Ja, der DHF hat eine vollständige Polizeiausbildung und kann auch anderweitig eingesetzt werden.

6. Weiß ich nicht.


Kekstasse 
Beitragsersteller
 01.07.2016, 17:14

Danke, das ist sehr hilfreich!

Eine Frage noch: Ist es realistisch, wenn der DHF in meiner Geschichte neben seinem voll ausgebildeten älteren Spürhund noch einen zweiten, jungen Hund besitzt, den er gleichzeitig ausbildet? Sozusagen als Nachfolger für seinen aktuellen Diensthund?

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Kekstasse 
Beitragsersteller
 01.07.2016, 17:33
@Hamburger02

Der zweite Hund ist mehr oder weniger der Grund, warum ich diese Figur überhaupt einbaue.^^

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exxonvaldez  01.07.2016, 17:23

Der Staat ist nur bei Hauptamtlichen Hundeführern der Besitzer! Hundeführer von DRK, JUH usw bilden ihre eigenen Hunde aus.

Und nicht jeder Diensthund bekommt sein Gnadenbrot bei seinem Herrchen. Diensthunde sind oft sehr dominat und und meistens nicht sehr gesellig. Wenn der DHF einen neuen (jungen) Hund ausbilden will, muss er sich oft von seinem alten trennen.

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Kekstasse 
Beitragsersteller
 01.07.2016, 17:35
@exxonvaldez

Kann man das pauschal für alle Diensthunde sagen? Gibt es Rassen, die als Personenspürhunde eingesetzt werden und als weniger dominant gelten?

Am liebsten würde ich beide Hunde - sowohl den alten als auch den jungen - zu Bloodhounds machen.

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exxonvaldez  01.07.2016, 17:43
@Kekstasse

Früher waren es bei der Polizei nur Schäferhunde. Heute gibt es auch andere Rassen. Bloodhounds sind soweit ich weiß nicht dabei.

Polizeihunde müssen dominat sein, weil sie auch als Schutzhunde ausgebildet werden. Das sind keine Schoßhunde. Und ja: Sie beißen! Das sollen und müssen sie auch.

Polizeihunde bekommen quasi 2 Ausbildungen und Drogen- oder Sprengstoffsuche ist nur die zweite.

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Kekstasse 
Beitragsersteller
 01.07.2016, 17:50
@exxonvaldez

Dass Schutzhunde dominant auftreten müssen, verstehe ich, aber ich nahm immer an, Schutzhunde und Spürhunde würden separat voneinander eingesetzt.

Die Hunde in meiner Geschichte müssen nur in der Lage sein, Menschen aufzuspüren. Vielleicht mache ich aus dem Polizisten doch lieber einen Hundeführer vom DRK...

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Hamburger02  01.07.2016, 17:58
@Kekstasse

Eine Alternative wäre auch ein Jäger mit einem Hannoveraner Schweißhund, den angeblich besten Spürhunden der Welt.

Üblicherweise werden die zum Aufspüren von angeschossenem Wild eingesetzt, sind jedoch auch hervorragend als Rettungshunde geeignet.

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Kekstasse 
Beitragsersteller
 01.07.2016, 18:08
@Hamburger02

Die Rasse kannte ich noch gar nicht, hab sie erstmal gegoogelt. Wirklich bildschöne Tiere! Ach, wenn ich doch nur Zeit und Geld für einen eigenen Hund hätte... Naja, vielleicht als rüstige Rentnerin.^^

Ein Jäger würde für meine Geschichte nicht viel Sinn machen, er und seine Hunde müssen das Menschenretten schon als Beruf ausüben. ;)

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Hamburger02  01.07.2016, 18:22
@Kekstasse

Komme deshalb darauf, weil ich mich an eine Szene aus einem Film des Tierfilmers Andreas Kieling erinnere.

Der war mit seinem Hannoveraner Schweißhund in der Wildnis Kanadas unterwegs, als er in ein kleines Städtchen kam, wo helle Aufregung herrschte. Da hatten Jäger einen Bären angeschossen, der aber fliehen konnte. Die hatten schon den ganzen Tag mit ihren Jagdhunden den Bären gesucht und nicht gefunden. Da bot sich Kieling an, es mit seinem Hund zu versuchen und da fiel auch die Bemerkung, dass das der beste Spürhund der Welt wäre. Die Kanadier nahmen ihn nicht ernst, ließen ihn aber machen. Die Spur sei mittlerweile wohl zu alt und etwas geregnet hatte es auch. Kieling zeigte seinem Hund die Stelle, wo der Bär angeschossen wurde und der nahm die Fährte auf. Stunden und viele Kilometer später durch Wildnis und Unterholz fand der Hund den Bären. Der hatte sich nicht ein einziges mal von seiner Spur abbringen lassen. Die Jäger waren so begeistert, dass sie den Hund auf der Stelle für jeden beliebigen Preis kaufen wollten. So etwas hätten sie noch nie gesehen, geschweige denn es für möglich gehalten.

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Hamburger02  01.07.2016, 18:26
@Hamburger02

Wenn ich richtig informiert bin, kann diese Rasse aber nicht
jeder kaufen. Da muss man wohl berufliches Interesse nachweisen, z.B. als Jäger oder Tierfilmer. Bin mir aber nicht sicher, ob das stimmt. Man kann die nämlich auch darauf erziehen, das gefundene Wild zu töten. Ein beruflicher Rettungsmensch dürfte aber wohl rankommen.

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1.Weiß ich leider nicht

2.Der Hund gehört rechtlich der Polizei also nicht dir.

3.Man bekommt einen Welpen,mit dem mam gemeinsam Trainiert und eine Bindung aufbaut,also bekommt man keinen perfekt erzogenen Hund ;)

4.Es ist ein normaler Hund,wie jeder andere auch und wird zu Hause auch so behandelt.

5.Nein,man ist mit dem Hund im Dienst,heißt ja Hundestaffel.

6.mittlerer Grad 

Ich war bei der Polizei und habe alles erfragt,möchte später zu der Hudestaffel,nach der normales Ausbildung natürlich ;)

Die Ausbildung dauert 3 Jahre lang,danach darf man entscheiden was man weiter machen möchte.

Der Hund lebt bei einem,ist auch bei einem wenn man Urlaub bekommt.

Auch muss man dem Hund stubenreinheit beibringen,alles andere macht man dort mit den Hundetrainern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hundehalterin

1. Mantraíler gibt es auch bei HiOrgs (DRK, JUH, MHD, usw.) und auch beim THW (Fachgruppe Ortung) (Im gegensatz zu Polizeihunden beißen die aber nicht.)

2. Bei Hauptamtlichen (Polizei) letzteres, bei Ehrenamtlichen (HiOrgs, THW) sind es Privathunde.

3. ersteres (im Zusammenhang mit einem Ausbilder werden beide ausgebildet)

4. Ja, immer!

5. Nein, normalerweise nicht. Wo sollte er den Hund lassen?

6. mittlerer Dienst, schätze ich mal.

Buchtipp: "Partner auf Leben und Tod" von Elmar Heer


Kekstasse 
Beitragsersteller
 01.07.2016, 17:19

Danke für die Antworten und den tollen Buchtipp! Das gibt's sogar in unserer Bibliothek, hab's mir gleich vorbestellt. :D

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brandon  01.07.2016, 17:55

Buchtipp: "Partner auf Leben und Tod" von Elmar Heer

Danke für den Tipp. Hört sich für mich sehr interessant an.

Ich habe es mir gleich sehr günstig bei Amazon bestellt.

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Bezüglich Polizei weiß ich nichts, aber ich führe einen Rettungshund in einer Staffel. Wir werden bei vermissten suchen hinzugezogen. Rettungshunde gibt es beim BRH, DRK, ASB, malteser, Johanniter, Bergwacht, FFWs und diversen freien Staffeln. 

Hast du noch konkrete Fragen?


Kekstasse 
Beitragsersteller
 02.07.2016, 10:02

Erst einmal nicht, aber vielen Dank! Wenn mir doch noch etwas einfällt, komme ich auf dich zurück. :)

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Tocopherol  03.07.2016, 06:48
@Kekstasse

Ach ja, was ich noch vergessen habe: wir sind alle Privatpersonen mit unseren privathunden und haben die Rettungshundearbeit als Hobby. Die meisten fangen mit ihrem ersten Hund einfach an, erst der zweite Hund wird explizit ausgesucht bezüglich rasse. Meine ist ein ehemaliger Straßenhund und hat sich gut hoch gearbeitet

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Zu 1.

Das kommt auf den Aufgabenbereich  an. Die Polizei hat i. d. R. keine Hunde für den "Suchdienst". Das machen freiwillige Organisationen, wie z. B. DRK u. a.

Im Gebirge arbeitet die Bergrettung mit Hunden, die aber meist bei Lawinen eingesetzt werden.

Zu 2.

Der Hundeführer ist bei hoheitlichen Einrichtungen nicht der Eigentümer des einsatzfähigen Hundes. Bei DRK  aber ja, da die ehrenamtlich mit eigenen Hunden arbeiten.

Zu 3.

In der Regel ist der Hundeführer bei den Ausbildungseinheiten dabei. Er soll ja den Hund kennenlernen.

Zu 4.

Diese Frage ist kann ich nicht eindeutig beantworten. Es gibt Hunde, die können mit der Familie leben und stellen sich auf "Arbeit" ein, wenn sie die entsprechende Kleidung tragen. Mir war einer bekannt, der konnte auf keinen Fall zur Familie.

Zu 5.

Er ist ein normaler Polizist, der aber nicht ohne Hund eingesetzt wird. Dafür ist die Ausbildung zu teuer und ein Hund ersetzt, richtig eingesetzt, 5 weitere Polizisten.

Zu 6.  Suche dir den aus. Obermeister bis PHK