Der Reiz am Dressur reiten?


05.07.2024, 18:28

Achso, ich weiß natürlich, dass Dressur die Grundlage für so ziemlich alles ist und gymnatlizierend und gesunderhaltend sein soll. Es geht mir um die Gründe wieso ihr es außerdem noch gerne reitet. Um das Gefühl was es so besonders macht.

5 Antworten

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Für mich ist es die Kombination aus vielem. Natürlich, dieses Gefühl „auf Wolken zu schweben“ voller Leichtigkeit und Harmonie, die sind wohl nicht „konserviertbar“, und müssen immer wieder aufs Neue erarbeitet werden, wie der Ausblick eines Bergsteigers nach gelungener Wanderung. Allein diese Momente höchsten Glücks haben derartigen „Suchtfaktor“, dass man sie immer wieder haben möchte. Natürlich gibt es die auch, wenn man fröhlich durch den Wald galoppiert, oder sich von einem willigen, guten Springpferd über ein paar einfache Hindernisse mitnehmen lässt. Aber in der Dressur hat es doch einen besonderen Reiz, und was man hier gelernt und erspürt hat, empfindet man dann eben auch andernorts viel intensiver.

Dabei zu wissen und zu spüren, dass man sich und dem Pferd durch korrektes Reiten zur Gesunderhaltung dient, bringt auch eine große Befriedigung mit sich. Es fühlt sich einfach „richtig“ an, dies mit allem Fleiß anzustreben.
Reitet man dann vielleicht mal bei einer Quadrille mit, so dass aus dem Paartanz eine Formation wird, ist das Glücksgefühl, alles „perfekt im Griff“ zu haben, und dazu das Gemeinschaftsgefühl, auch wunderschön.

Auch wäre es mir langweilig, nicht immer wieder gefordert zu werden und weiter zu lernen. Sicher, das geht auch in anderen Disziplinen, aber irgendwie empfinde ich es in der Dressur besonders. Zum Springen hatte ich ohnehin kein Talent, und beim Westernreiten würde mir das einmalige Gerüst der Ausbildungsscala sehr fehlen.

Und zuguterletzt schätze ich die Vielseitigkeit sehr, zu der man durch eine solide Dressurausbildung befähigt wird. Denn wie in der Musik kann man sich mit klassischer Ausbildung relativ leicht in andere Richtungen einfühlen. Umgekehrt ist es wesentlich unwahrscheinlicher. Wer im Renn - oder im Westernsattel zuhause ist, kann kaum etwas mit einem Dressur, Spring - oder gar Barockpferd anfangen. Viele Westernreiter kriegen sogar Angst, wenn sie sich in einen „englischen“ Sattel auf ein „so großes“ Pferd setzen sollen. Ich aber komme nun wirklich überall zurecht, obwohl ich gewiß nicht das „Supertalent im Sattel“ bin. Ob mit Ponys ohne Sattel, im Rennsattel, im Westernsattel, an einem spanisch/ barocken Reitinstitut, beim Gangpferdreiten, in der speziellen Reitweise beim Pferdeflüsterer… hab ich was vergessen? Dank der, in meinem Fall nicht mal sehr weitreichenden klassischen Dressurausbildung, komme ich überall zumindest rudimentär zurecht, und das finde ich sehr bereichernd für mein Reiterleben.

Dressur ist ab einen gewissen Niveau "einfach nur Perfektion".

Das ist harte Arbeit und der Erfolg beflügelt.

Es ist wie jeder Hochleistungssport, man muss den Hunger nach mehr haben.

Im einfachen Bereich ist es die Gesunderhaltung des Pferdes, es ist Pflicht und Kür im einen, je besser umfangreicher man es gewährleisten kann, so mehr Spaß hat man an dem Pferd.

Und es war wunderschön diese Harmonie zu sehen und zu spüren zwischen Reiter und Pferd.

Es ist immer schön zu sehen, wie Publikum und Richter oft gänzlich auseinander liegen. Was für den Laien nach Harmonie aussieht, ist für den Richter mangelhaft in der Ausführung.

Was Dressur im allgemeinen Sport ist, sie ist Notwendig und muss beiden Spaß machen. Sollte vielschichtig vollumfänglich sein.

Ich bin eigentlich eher ein Springreiter, bin aber auf Dressur (zwangsweise) umgestiegen, weil mein Pferd nicht mehr springen soll.

Darüber hinaus ist ordentliche Dressurarbeit das A und O für Springreiten.

Mittlerweile habe ich mich mit Dressur "angefreundet" und ich liebe das Gefühl, wenn das Pferd unter mir den Rücken auf macht, abkaut und schnaubt und ich eine butterweiche Verbindung in der Hand habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Es ist einfach der Spaß daran, das Pferd zu fördern mit dem was man tut. Insbesondere, wenn echte Feinheiten große Wirkung haben, wenn nur kurz etwas in die Einheit einstreuen deutlich die Bewegung des Pferdes verbessert und man merkt, "richtig reiten reicht" wirklich.

Warum habt ihr euch für Dressur entschieden bzw seid bei Dressur geblieben? Was fasziniert euch so an Dressur?

Weil es mir wichtig ist, mein Pferd gesunderhaltend zu reiten und zu gymnastizieren, damit es wiegesagt gesund und fit bleibt. Außerdem ist für das springen die Dressur unerlässlich!

Dressur Aufgaben machen natürlich auch mir viel Spaß, und gekonnt ist es echt ein wunderschönes, harmonisches Bild :) Bei "höheren" Lektionen, die gut klappen bin ich selbstverständlich stolz auf mein Pferd und es ist ein wunderschönes Gefühl!

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Erfahrungen, und eigene Pferde ❤️