Der Mond wird von der Sonne beleuchtet
Aber stimmt das auch wirklich? Das ist eine ernstgemeinte Frage! Nehmen wir an wir wollten einen Felsbrocken auf der Erde beleuchten (mit stärkerer Lampe oder so), so werden wir feststellen wenn wir weit genug weg sind, das das abgestrahlte Licht des Felsbrocken sehr schwach ist. Nun ist der Mond ja nicht gerade mal eben um die Ecke - ok, die Sonne ist auch nicht klein, trotzdem leuchtet der Mond gewaltig für einen Gesteinsplaneten (manchmal auch tagsüber). Nie kann man den Lichteinfall oder den Lichtkegel der Sonne sehen, wenn es in Deutschland dunkel ist, wie kann dann der Mond dann vorne hell sein? Müssten dann nicht die Sonnenstralen zu sehen sein? Wenn er von hinten beleuchtet wird, wie kann er dann vorne also die Seite die wir sehen können, so hell sein? Manchmal kann man wenn der Mond nur halb voll ist auch die andere Hälfte des Umrisses im Schatten erkennen. Auch dreht der Mond sich nicht, man bekommt immer die gleiche Fläche zu sehen was ich auch seltsam finde. Habt ihr darüber auch schon mal nachgedacht? Ich weiß es sind viele Fragen, aber niemand sieht sich im Stande mir eine Antwort darauf geben zu können.
9 Antworten
http://lexikon.astronomie.info/mond/index.html
Hier werden Deine Fragen beantwortet. Ein Beispiel: "Die Rotation des Mondes um seine eigene Achse ist gravitativ direkt mit seiner Bewegung um die Erde gekoppelt. Deshalb sehen wir nie von der Erde aus auf die Rückseite des Mondes. Bis uns unbemannte Raumfahrzeuge Fotos von der Mondrückseite gebracht haben, waren nur Spekulationen möglich. Die Fotos zeigen aber, dass es dort recht ähnlich aussieht, wie auf der von uns aus sichtbaren Seite. "
Der Link ist nicht ganz ohne Hilfe. Ich wollte ja auch was über seine eigene Rotation wissen. Nur klingt es etwas seltsam was dort steht: Zitat: "Die Rotation des Mondes um seine eigene Achse ist gravitativ direkt mit seiner Bewegung um die Erde gekoppelt. Deshalb sehen wir nie von der Erde aus auf die Rückseite des Mondes. Bis uns unbemannte Raumfahrzeuge Fotos von der Mondrückseite gebracht haben, waren nur Spekulationen möglich. Die Fotos zeigen aber, dass es dort recht ähnlich aussieht, wie auf der von uns aus sichtbaren Seite."
Nur weil es dort steht muß ich das jetzt mal nicht glauben, das ist mir etwas zu dünn.
Man hatte ja auch mal angenommen das es den Quastenflosser nicht mehr gibt weil man Millionen Jahre alte Überreste davon fand - bis Taucher in schließlich doch entdeckten.
Ich bin nicht generel nur mistrauisch, aber mit unserem Trabanten stimmt sicher was nicht.
Zwei relativ einfache und kurze Antworten auf deine Kernfragen:
Die Sonne ist wirklich extrem hell (kein Vergleich zu Deiner Taschenlampe. Deshalb ist selbst das Licht, das der Mond zurück reflektiert immer noch sehr hell. Im übrigen täuscht man sich meist mit der Helligkeit des Mondes: Wenn man den Mond richtig fotografieren will, muss man so belichten, wie am Strand. Denn die Mondoberfläche ist etwas dunklerer Sand und da der Mond ungefähr gleich weit von der Sonne entfernt ist, wie die Erde, ist der Sand auf dem Mond so hell, wie der Sand am Meer, wenn die Sonne ddarauf scheint.
Warum sieht man keine Sonnenstrahlen? Lichtstrahlen sind unsichtbar. Nur wenn das Licht auf eine reflektierende Oberfläche trifft, sieht man einen Lichtpunkt. Dass man auf der Erde manchmal "Sonnenstrahlen" sieht, liegt am Staub oder an Wassertropfen (Nebel) die das Sonnenlicht reflektieren. Da es im Weltall weder Staub noch Waasser gibt, sieht man keine Sonnenstrahlen.
Zusatzantwort: Meine o.a. Aussage stimmt natürlich nicht ganz. Wenn ein Komet nah genug an die Sonne kommt (Jupiterbahn reicht dafür aus) dann wird seine oberste Schicht verdampft. Dann gibt es eine Staub- und Gas-Wolke, die das Sonnenlicht reflektieren kann: Das ist der wohlbekannte Kometenschweif.
Du vergisst eines: Die Sonne ist als Strahler (Beleuchtungsquelle) wirklich sehr hell. Und die Mondoberfläche ist etwa so hell wie ein Sandstrand. Warum? Beides wird in gleicher Weiose von der Sonne beleuchtet.
Der Mond reflektiert im Durchschnitt 12 % des auf ihn fallenden Sonnenlichts. Wenn die Sonne hinter dem Mond steht, tut er dies auch, nur wird dann die der Erde abgewandte Seite des Mondes von der Sonne beschienen. Bei Vollmond steht der Mond der Sonne von der Erde aus gesehen genau gegenüber. Bei zunehmenden bzw. abnehmenden Mond steht der Mond von der Sonne aus gesehen seitlich von der Erde. Die Sonne kann dann nur einen mehr oder weniger kleinen Teil der uns zugewandten Mondseite beleuchten. Bei einer sehr schmal Sichel erkennt man auch noch den unbeleuchteten teil des Mondes. Dieser Teil reflektiert das Licht, das er von der Erde bekommen hat. Wenn die Mondsichel dann größer wird, überstrahl der beleuchtete Teil den unbeleuchteten so sehr, dass letzterer nicht mehr zu erkennen ist. Wenn du schon einen Vergleich mit einem Stein und einer Lampe aufstellst, musst du auch berücksichtigen, dass das Licht der Sonne auch auf eine Entfernung von 150 Millionen Kilometer hin, wesentlich stärker ist als das der stärksten Lampen, die wir auf der Erde verwenden.
Das stimmt wirklich, weil die Sonne hier viele Million mal heller leuchtet, als jedes andere Objekt.
Die Antwort mag zwar im angegebenen Link stecken, aber die hier zu lesende Antwort hat mit der Frage praktisch nichts zu tun. Hilfreichste Antwort? Bei was?