Der Junge im gestreiften Pyjama - Trägt Schmuel schuld für Brunos Tod?
Ich habe heute das Buch „Der Junge im gestreiften Pyjama“ durchgelesen und nachdem tragischen Tod der beiden Hauptcharaktere Bruno und Schmuel kam ich zum nachdenken ob Schmuel eventuell sich bewusst war das er und Bruno sterben würden. Im Buch wurde ab und zu teilweise angedeutet das Schmuel sich im klaren war das die beiden nicht mehr von ihrem Marsch zurückkommen würden und ich glaube das Schmuel nicht allein in dieses “was auch immer dann geschieht“ gehen wollte.
3 Antworten
Es ist eine spannend geschriebene fiktive Geschichte, die zum Nachdenken anregen soll. Natürlich hat es diese Situation in dieser Weise nie gegeben. Ein Bruno hätte gar nicht die Möglichkeit gehabt mit einem Samuel im KZ befreundet zu sein. Die Geschichte ist absichtlich in einer fiktiven Weise geschrieben, um die Absurdität der Nazizeit besonders zu verdeutlichen. Die Gedankenlosigkeit aller Beteiligten, die in einer Situation etwas erleben und dennoch nicht begreifen was vor sich geht.
Die Geschichte hat dich zum Nachdenken gebracht und nur das ist der Sinn der Geschichte. Eigentlich müssten beide gewusst haben, dass dieser Gang in den Tod führt. Für mich ist es ein Zeichen inniger Freundschaft, dass Bruno seinen Freund in den Tod begleitet und nicht alleine lässt.
Nein, neunjährige sind sich der Konsequenzen ihrer Handlungen nicht gänzlich bewusst.
Die Diskussion haben wir ja auch, wenn es um die Herabsetzung der Strafmündigkeit geht.
Abgesehen davon, dass das Buch historisch völlig inkorrekt ist und aufgrund der Profanisierung des Holocaust man leicht falsche Schlüsse ziehen kann.
Ich denke nicht. Das Buch hat eine eindeutige message, welche nicht zu übersehen ist. Ich denke es sollte so aufasst werden, wie es von den meisten aufgefasst wurde und wie die meisten Interpretationen es deuten. Ich weiß, dass ist nicht immer so, aber Faktoren wie das beide noch Kinder sind und die Nazis eindeutig die bösen sind lässt fast unübersehbar darauf schließen
Denke ich