Der Freund meiner Tochter nimmt Drogen, was tun?
Eine Frage die mir sehr am Herzen liegt:
Habe grade rausgefunden, dass der Freund meiner 18jährigen schwangeren Tochter Drogen nimmt. Keine harten, aber er kifft regelmäßig.
Ich hatte schon die ganze Zeit den Verdacht, da er uns aus dem Weg geht, sehr launisch ist und extreme Stimmungsschwankungen hat. Außerdem habe ich den Verdacht, dass es bei Auseinandersetzungen schon mal zu Handgreiflichkeiten kommt. Und es knallt was ich so am Rande mit bekomme ziemlich oft. (sie ist vor kurzem mit ihm zusammengezogen)
Meine Tochter weiß noch nicht, dass wir das rausgefunden haben. Wie mache ich ihr nun begreiflich, dass der Typ nichts für sie ist und sie ihn in die Wüste schicken soll. Schließlich hat sie ja in Kürze auch eine riesen Verantwortung ihrem Kind gegenüber und wer weiß, was noch passiert wenn die sich streiten.
Ich will ja auch nicht, dass der Schuss nach hinten losgeht und sie sich von uns als Familie abwendet nur damit sie mit dem Typ (den sie sicherlich auch liebt – wenn sie sich nicht gerade streiten) zusammen sein kann.
Das wir für Sie da sind ist selbstverständlich und das weiß sie auch. Das haben wir ihr auch schon oft genug in der Vergangenheit bewiesen und die war mit ihr in der Pubertät auch nicht gerade einfach.
Vielen Dank schon mal für die Hilfe.
19 Antworten
Ich möchte mich den vielen anderen hier anschließen. Du kannst deiner Tochter nichts mehr vorschreiben. Sie ist erwachsen und hat das Recht, ihr eigenes Leben zu führen. Mischst du dich ein, wird sich das gegen dich richten, sie wird dicht machen und dir nichts mehr erzählen. Aber dann kannst du ihr auch nicht helfen, du würdest nicht mal wissen, wie es ihr geht. Mein Tipp: Halte zu ihr, unterstütze sie wo immer du kannst. Wenn sie deine Hilfe braucht, bist du da. Unterstütze sie in ihrer Schwangerschaft und später, wenn das Baby da ist. Sei der Fels in der Brandung. Sie soll wissen, dass sie dir immer vertrauen kann. Akzeptiere sie, nimm dich zurück, auch wenn es schwerfällt.
Du befindest Dich in einer schwierigen Situation mit einem anstehenden Problem, das nicht so einfach zu lösen ist.
Einerseits ist Deine Tochter mit ihren 18 Jahren erwachsen und trägt für sich und das zu erwartende Baby selbst die Verantwortung bzw. sollte sie tragen. Andererseits fühlst Du Dich als Elternteil für Deine noch junge Tochter moralisch und fürsorglich immer noch verantwortlich, was ihren Lebensweg anbetrifft.
Und Deine Sorge ist aus den dargelegten konkreten Gründen nicht unberechtigt!
Es ist aber so, dass Deine Tochter von sich aus selbst merken sollte, wenn ihre Beziehung ihr nicht gut tut. Solange sie damit einverstanden ist, kannst Du keinen großen Einfluss auf sie nehmen. Im Gegenteil: Wenn Du dagegen steuern willst, wird sie sich dagegen wehren wollen, denn Druck erzeugt Gegendruck.
Du hast schon recht, den Gedanken zu haben, vorsichtig zu sein und nicht "in die Vollen zu gehen", sonst kann der Schuss von hinten los gehen.
Erst wenn - so bedauerlich es sich anhört - der Leidensdruck so groß geworden ist, dass ein Mensch ihn nicht mehr aushalten kann, dann ist es kein Mut mehr, seine Lebensumstände zu ändern, sondern eine Notwendigkeit.
Außerdem weiß Deine Tochter, dass sie von Dir Unterstützung bekommt, wenn sie Dich darum bittet, und das ist ein guter Trost.
Aus der Ferne kann das sicher niemand hier richtig beurteilen, aber nach Deiner Schilderung sieht es so aus, daß der Mann sich nach Lust und Laune seinen Vorlieben hingibt und keine Verantwortung für die gemeinsame Beziehung übernimmt. Sag Deiner Tochter, daß sie sich klar darüber werden soll, ob sie von diesem Typ nur ausgenützt wird und dann gegebenenfalls die Konsequenzen ziehen soll.
Kiffen ist nichts Schlimmes.
Schlimmer ist Gewalt, und die kommt nicht vom Kiffen.
hmmmm... aber auch das finde ich schlimm!!! Ich finde auch das "gepflegte Gläschen Rotwein" auf Dauer verdächtig...
Nun, es ist klar, dass "gar keine Drogen" immer die bessere Wahl sind. Egal ob legale oder illegale. Aber wenn man sich Gedanken darüber macht, was "besser" ist, dann kommen halt solche Überlegungen raus.
Rotwein oder guter Cognac sind halt gesellschaftlich anerkannt und schaden, maßvoll genossen, nicht der Karriere. THC aber wohl, wenn wir über klassische Karrieren sprechen und nicht etwa über Künstler..
Rotwein oder guter Cognac sind halt gesellschaftlich anerkannt und schaden, maßvoll genossen, nicht der Karriere. THC aber wohl, wenn wir über klassische Karrieren sprechen und nicht etwa über Künstler
Das wage ich zu bezweifeln. Ich kenne genug Leute, die fest im Leben stehen und "gesellschaftlich anerkannte" Berufsstati innehaben und sich abends eine Tüte gönnen! Ich finde das auch nicht schlimm, denn wie Paracelsus sagte: Nicht das Gift-die Dosis machts! Die einzigen Dinge, bei denen ich als Kiffersympathisant den regelmäßigen Drogenkonsum auch nicht befürworten würde sind: In der körperlichen Wachstumsphase von Jugendlichen, oder bei Berufskratfahrern/Piloten... Und gerade einen LH Piloten kenne ich, der das wie oben beschrieben handhabt. Das sollte auch jedermanns gutes Recht sein, denn auch bei "gesellschaftlich anerkannten Drogen" wie Alkohol schadet das auch sehr wohl der Karriere, wenn man Drogen nicht gebraucht sondern mißbraucht.
Na, damit kann man ja grad so konform gehen... ich bin generell gegen diese ganzen "Genussmittel"... nur lasst mir meine Schokolade... :oD (und auch die ist in Maßen zu genießen!)
Bist du wahnsinnig? Soll ich dir mal Artikel von Herzverfettung, Übergewichtigen o.ä. schicken? Oder bist du so ein Genusskiffer, äääh Genussesser? ;-))
Nö! Ich bin wahnsinnig!!! :o) Na, ich hab doch gesagt: auch Schokolade sollte in Maßen genossen werden... nicht in MaSSen...
Auf jeden Fall hast du Humor, sowas gefällt mir! ;-) Wusstest du schon, daß Schoki auch ne Droge ist? http://schokoladebestellen.de/cms/pages/schokoladenwissen/schokolade-als-droge.php
Ich wollte auf was anderes hinaus. Wenn es rauskommt, dass sie das tun, wäre es sehr wahrscheinlich vorbei mit ihren Karrieren. Als Chef muss man ja darauf reagieren, wenn man von so was erfährt. Das heisst, dass sie es geheim halten (müssen). Und bei Rotwein ist es eben nicht der Fall, es sei denn, man ist schon zu einem Alkoholiker geworden.
Darüber, was man tut, ohne dass die Chefs davon wissen, brauchen wir gar nicht zu sprechen. In hohen Etagen und da, wo außerordentlich viel Leistungsdruck herrscht, schneit es nicht nur im Winter, das weiß ich leider nur zu gut..
Wenn es rauskommt, dass sie das tun, wäre es sehr wahrscheinlich vorbei mit ihren Karrieren
Nein, wieso auch? Wenn du zugedröhnt zur Arbeit erscheinst schon, das gilt dann aber auch für deinen Rotwein. Was du in deiner Freizeit zu Hause machst, geht weder den Chef noch sonstwen was an...
Jaaaaaaaa... leider! Ist aber auch mein einziger Laster... äääh: einzigeS! Außer... ;o) Nein! Mehr Laster habbich nich!
Und hallo mal: ich bin vllt verfressen ;o) Aber 20 kg Schoki schaff ich auch nicht!!!
... aber Aggressivität und Gewalt kommt, wenn man wieder Stoff braucht...
Drogen sind nunmal kein Apfel und sind nicht für die Gesundheit, sondern für Rauschzustände gedacht... Wat redet Ihr das alles schön????
Ich verurteile keinen, der Drogen nimmt... aber ideal ist das auf keinen Fall!
" Drogen sind nunmal kein Apfel und sind nicht für die Gesundheit, sondern für Rauschzustände gedacht "
Deswegen werden sie auch immer mehr in der Medizin eingesetzt oder wie ???
Für Heilungsprozesse oder gegen Schmerzen... keine Frage! Wir können jetzt auch über Omas Kräuterküche reden...
Es geht um regelmäßigen Konsum. Nicht zur Genesung. Wenn man gesund ist, braucht man sie halt eigentlich nicht. Es sei denn, man ist süchtig!
Mag naiv klingen, aber wenn er sich ne wohnung leisten kann und augenscheinlich so viel kifft, glaub ich nicht dass ihm der "stoff" ausgeht, somal da die Preise meines Wissens nach im Gegensatz zu denen der harten Drogen geradezu lächerlich sind. Ich kiffe nicht und ich trinke nicht. Bin gerne total fit und hab mich unter kontrolle, aber ich bin trotzdem der meinung, dass alkohol viel zu sehr verharmlost wird und Cannabis zu Unrecht zu sehr verdammt wird. kurz gesagt: wenn ich das kleinste übel in unserer gesellschaft wählen dürfte, wäre mir lieber alle kiffen in Coffeeshops als dass sie sich morgens bis abends vollsaufen und sch***** labern (falls sie denn überhaupt noch labern können) und manchmal auch umbringen.
Genau! Auch Alkohol wird in der Medizin eingesetzt! Man kann es aber auch übertreiben... ;-))
Und wenn man sie will braucht man sie auch. Wer sagt dass es falsch ist?
Ich möchte auch Schokolade :)
Aber Kiffen kann sehr schädlich sein. Und da es ja, wenn es nicht in der Medizin eigentlich nicht gebraucht wird, zumindest nicht zur Unterstützung der Gesundheit...?
Deine Tochter ist 18. Und mit diesem Alter ist man reif genug zu wissen ob etwas gut für einen ist oder nicht. Wenn es um die Beziehungen deiner Kinder geht misch dich blos nicht ein das geht immer nach hinten los.
Kiffen ist nichts schlimmes, wenn ein gestandener Fachmann mit langjähriger Erfahrung und guten Standing in der Firma mal 1-2 Joints in der Woche raucht.
Aber es ist sehr wohl was schlimmes, wenn ein jünger Familienvater mit (vermute ich) nicht viel Berufserfahrung (wenn überhaupt berufstätig) regelmäßig kifft. Man sollte es schon in dem gegebenen Zusammenhang betrachten.