Der Film „Die unendliche Geschichte“! Wie konnten die Produzenten das zulassen?
Die US Film Version von „Die unendliche Geschichte“ hatte eine ganz andere Filmmusik, als die deutsche Fassung.
Klaus Doldinger‘s Version ist traumhaft schön, im Vergleich sehr komplex und aufwendig produziert.
In der US Fassung hat jedoch Giorgio Moroder die Musik für den Film geschrieben und produziert. Und ich kann garnicht glauben, dass die das durchgewunken haben, und nicht die deutsche Version bevorzugt haben? Wie erklärt ihr euch das? Und welche findet ihr schöner?
US Version:
https://m.youtube.com/watch?v=jHcMAlYFn8Y
Deutsche Version:
https://m.youtube.com/watch?v=3fmWYL0eH6U&pp=ygURZGVyIGVsZmVuYmVpbnR1cm0%3D
10 Stimmen
5 Antworten
Mir gefällt die Deutsche Version auch besser vor allem da man die Melodie schon mit dem Film verbindet.
Kann sein das die damals dachten das die US Zuschauer die Musik nicht so toll finden werden btw. kann auch sein das es denen im Verleih nicht gefallen hatte und so nahmen sie dafür die andere Musik die "besser" passen würde. Finde ich ehrlich gesagt nicht und denke das sie da was tolles verpasst haben, denn die Deutsche Version ist sehr viel schöner und passt perfekt zum Film.
P.S. Jetzt habe ich wegen der Melodie wieder Lust auf den Film bekommen und werde ihn heute Abend schauen. XD
Eine neue Interpretation der Geschichte, braucht eine neue Musik.
Man nimmt nicht einfach eine bestehende Musik, oder noch schlimmer, den Soundtrack von einem alten Film der gleichen Geschichte.
Mir gefällt bei dieser Szene die alte Komposition besser, finde aber beide sehr kitschig. Doldinger macht gute Musik, ich besitze ein paar CDs, aber die Musik für die unendliche Geschichte, ist für mein Musikverständnis ein fürchterliches Gesülze.
Ich habe noch nie davon gehört, das eine Neuverfilmung die Musik von einem bestehenden Film verwendet, passt ja gar nicht.
Für mich einfach einprägsamer und abenteuerlustiger!
Mit filmisch musikalischen Grüßen
SANY3000
Eindeutig. Das andere ist so ein Synthesizer-Krach.
Es gibt ja unfassbar geile Synthesizer Pop, Disco und Funk Songs und auch gelungene Synth Film Scores (Terminator, Das fliegende Auge usw.) aber hier passt das überhaupt nicht.
Dem Stimme ich zu und frage mich oft warum diese seifig klingenden Synthies überhaupt zum Einsatz kommen. Möchte man wirklich damit einem Film untermalen oder den Film ungenießbar machen. Filme mit solchen Klängen sind für mich nicht zu ertragen. Ein weiteres Beispiel war die Filmreihe Prinzessin Fantagiro die ich allein wegen dem Soundtrack nicht sehen konnte.
Mit den ersten Klängen von Doldinger bei der Eröffnung des Films bietet sich ein Raum der nicht nur Spannung in den ersten Sekunden bietet, sondern formt sich für mich zu einem Hilferuf Fantasiens. Verzweifelung und Hoffnung, Lebendigkeit am Rand des Abgrunds und die unaufhörliche Suche nach einem Wesen welches offen ist für die Empfängnis des Rufes Fantasiens. Es scheint als würde die Kindliche Kaiserin über den Weg des Traums wandeln um den Auserwählten zu kontaktieren und ihm bereits über das Unterbewusstsein die anstehende Mission nahelegen und damit offen darlegen wie dringend die Hilfe ersehnt wird. Eine Welt die Abhängig ist von einer Welt jenseits Fantasiens. Ein Reich aus Vorstellungskraft, Kreativität und Fantasie droht auf ewig zu verschwinden. Stattdessen tritt ein Schlund eines nichts aufhaltenden Nichts an dessen Stelle und öffnet sich unaufhaltsam zum Wandel einer Welt genannt Fantasien in ein unbendiges Vakuum. Die inszenierte Dunkelheit gepaart mit den anhebenden Klängen der ersten Streicher zum Übergang in die Darstellung des Filmtitel "Die Unendliche Geschichte" ist für meinen Geschmack brilliant. Der Lauf der Melodie die sich daraus erhebt und den Film zum Puls verleiht wirkt wie eine kleine Quelle die zu einem Bächlein wächst. Kühl, fliessend, klar und rein, wendig und unaufhaltsam schlängelt sich das Bächlein in Bastians Traum. Es formt einen Traum aus Gefühlen von Mut und Furcht, im ist warm und kalt, trocken ist seine Kehle, die Haut leicht feucht vom Schweiß bedeckt. Der Traum nimmt nun zunehmend eine bildliche Form von zwei Schlangen an. Eine helle und eine Dunkele die sich jeweils gegenseit in das Ende des Schwanzes Beissen und in Ihrer Haltung das Symbol Aurins zeigen. Das Tempo der Musik spielt sich ein und erhebt sich aus der Ferne zu einem Kontakt welchen Bastian Balthasar Bux nicht mehr trennen kann. Die Dramatugie der Melodie erhebt sich zum Ende rasannt und zwingt ihm letztendlich zum erwachen und der Film beginnt ...
Meine individuelle Interpretation der Opening scene.
Ich war 4 oder 5 Jahre alt. Ich saß In Ost-Berlin Im Kino Kosmos welches nur dürfig beheizt war. Draussen regnete es und Drinnen geschar Magie auf der Leinwand. Die Dunkelheit am Anfang mit Doldingers Melodie gehört für mich einfach zum Film, wie der Atem in die Lunge. Es war die Berührung zu einer Welt die ich nicht verstehen wollte, weil ich bereits wusste das alles was jenseits in Fantasiens geschieht unzensiert ehrlich und voller Lebendigkeit war. Auch wenn der Film der Buchvorlage nicht gewachsen ist, giebt er dennoch einen bildgewaltigen Vorgeschmack auf Michael Ende's Original. Ich liebe die Studioefeckte da sie auf mich wie ein großes Theaterstück wirken. Die Liebe im Detail zum Zusammenspiel aus Licht, optische Tricks und Bühnenmalerei verzaubert mit ihrem eigenem Charme und man lernt das Bild als Kostprobe für die Wahre Welt Fantasiens kennen welches in Fantasien wächst und gedeiht.
Die US-Version war der erste Schritt in dem ich später lernen durfte was Zensur und Schnitt bedeuten kann. Die bunten Bilder der Eröffnungssequenz mit dem Sound von Limahl nahmen mir meine Vorstellungskraft und gaben mir einen Vorgeschmack von Quantität statt Qualität. Natürlich habe ich die Bedeutung des Unterschiedes erst viele Jahre später erfahren.
Mit dem Sound von Giorgio Moroder kann ich nichts anfangen. Der Soundtrack ist nicht mal kitschig ehr matschig und nervt für meinen Geschmack. Er ist einfach total fehl am Platze. Klaus Doldinger hatte eine einzigartige Filmmusik kreirt und den Film geradezu Lebendigkeit einverleibt. Die musikalischen Themen wie für "Die Unendliche Geschichte" an sich, Die kindliche Kaiserin, Der Elfenbeinturm, Verlust und Trauer um Artax in den Sümpfen der Traurigkeit sowie die himmlische Rettung durch Fuchur und natürliche alle Sequenzen wo geritten oder geflogen wird werden durch einzigartige Melodien und Harmonien zum absoluten Triumph erhoben. Die Spannung und unterhaltende Begleitung des Films wird durch den Sound Doldingers geradzu gemeistert. Wo das Drehbuch gegenüber dem Original versagt hat, punktet die Filmmusik dafür gewaltig wieder auf. Wenn man ehrlich ist ist der Star im Film Fantasien, denn alle wollen es retten um nicht im Nichts zu verschwinden. Obwohl ich den Soundtrack von Giorgio Moroder dem Nichts gerne überlassen würde ...
Mit dem Sound von Giorgio Moroder kann ich nichts anfangen. Der Soundtrack ist nicht mal kitschig ehr matschig und nervt für meinen Geschmack. Er ist einfach total fehl am Platze. Klaus Doldinger hatte eine einzigartige Filmmusik kreirt und den Film 50 % der Lebendigkeit einverleibt. Die musikalischen Themen für die Geschichte an sich, die kindliche Kaiserin, der Elfenbeinturm, Verlust und Trauer um Artax in den Sümpfen der Traurigkeit sowie die himmlische Rettung durch Fuchur und natürliche alle Sequenzen wo geritten oder geflogen wird werden durch einzigartige Melodien und Harmonien zum absoluten zum Triumph erhoben. Die Spannung und unterhaltende Begleitung des Films wird durch den Sound Doldingers geradzu gemeistert.
Was meinst du mit alter und neuer Musik? Komisch.