Denkt Oma ( 88 ) zuviel über den Tod nach?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ihr habt da so gesehen auch einen ganz natürlichen Unterschied. Du bist noch jung und hast (theoretisch) noch einige Jahrzehnte vor dir. Deine Oma ist bereits 88 (ziemlich hohes Alter) und sie möchte die noch verbliebene Zeit nutzen um die ihr wichtigen End-Themen noch mit ihrer Tochter (oder Schwiegertochter) bzw. anderen nächststehenden Verwandten besprechen.

So das genau das passiert was sie sich wünscht wenn es zu Ende geht.

Es ist normal das man irgendwann beginnt darüber nachzudenken. Es ist normal, das man dann auch versucht die letzten losen Enden noch in Angriff zu nehmen.

"Ich mit meinen 24 Jahren habe noch nichts von dem geregelt und mache mir da nicht in dieser Extreme Gedanken, wie sie."

Ach was... dafür machst du dir Gedanken um einen Beruf, das dürfte Deine Oma herzlich wenig jucken.

Es völlig normal, sich mit über 80 mit dem Tod zu beschäftigen und sehr klug von Deiner Oma, alles zu regeln und mit der Familie zu klären.

Das ist normal und auch gut, dass deine Oma sich ihre Gedanken macht. mit 80, fast schon 90 jahren sollte man sich schon so seine Gedanken machen. Ins besondere wenn es noch einiges zu regeln gibt, wie z.B. die Frage, was mit ihrem Vermögen oder Wohneigentum zu geschehen hat etc.


maxundmogli 
Fragesteller
 20.05.2024, 11:35

Sie hat nur Wohnrecht auf Lebenszeit, es ist nicht ihr Haus wo sie drin wohnt. Das gehörte ihrem verstorbenen Partner und wird an seine Schwester vererbt

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NickiLittle  20.05.2024, 11:38
@maxundmogli

Das sind jetzt nur Beispiele gewesen. aber natürlich auch was das Persönliche angeht. Hier sollte man aber vorsichtig sein.

Schreibt man so was wie: "Keine lebensverlängendenden Maßnahmen" kann es sein, dass ein simpler Unfall oder eine überwindbare Krankheit zum Todesurteil werden, wenn nicht beatmet werden darf. Hier sollte man also genau überlegen, was man macht. im Zweifelsfall eine vertraute Person oder auch zweie bestimmen, die im Zweifelsfall die Entscheidungsgewalt erhalten.

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Mit 88 Jahren darf und kann man durchaus darüber nachdenken was man möchte wie man ableben möchte, ob man an notwendigen Maßnahmen angeschlossen werden möchte oder nicht.

Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Durch einen Unfall z.B. kannst du ebenso in solch eine Situation kommen und man sollte auch in jungen Jahren seine Wünsche schon äußern und hinterlegen.

Mein Partner und ich sind Ü70 und haben vor 2 Jahren jeder eine Patientenverfügung mit allem was notwendig ist erstellen lassen beim Notar. Denn:

wie lange man auf dieser Erde herumläuft weiß niemand. Und Omi kann durchaus noch 10 Jahre leben oder länger....

Mein Schwiegervater hatte vor vielen Jahren gar nichts geregelt hatte einen kleinen Kiosk und Schwiegermutter konnte nicht mal die Abrechnungen machen. Chaos war vorprogrammiert. Hätten mein damals noch lebender Mann und seine Schwester nicht alles geregelt keine Ahnung was da gekommen wäre. Er starb von jetzt auf gleich an einem Herzinfarkt mit Anfang 50.

Is doch normal in dem Alter. Und es ist auch ganz gut, dass alles ordentlich besprochen wird, was im Fall der Fälle gemacht werden soll.

Sonst steht man plötzlich da und weiß nicht was zu tun ist. Mein Vater ist vor zwei Jahren plötzlich verstorben und wir waren wirklich froh, dass in dieser stressigen Situation alles geklärt war. Dann hat man das nicht auch noch an der Backe und es gibt keine Streitereien, wenn man weiß was der verstorbene selbst wollte.