denkt ihr man hat etwas verpasst wenn man keine eigenen Kinder bekommt?
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
18 Antworten
Man kann nichts vermissen, das man nicht kennt - klar werden einem Leute, die Kinder haben meist sagen, dass man was verpasst, wenn man keine Kinder hat, aber wie gesagt, wer es nicht kennt, der kann nicht mitreden und auch nichts vermissen, das er nicht kennt.
Letztlich muss man aber auch klar sagen, dass es Menschen gibt, bei denen es einfach besser ist, wenn sie keine Kinder haben - sie können nicht mit ihnen oder sind einfach nicht reif genug, Vorbild zu sein.
So meinte ich das in etwa auch - ich meinte es bezogen aufs "Verpassen": Wer keine Kinder hat, der weiß nicht bzw. merkt nicht, was er laut der Meinung derer, die Kinder haben und in der Elternrolle ganz aufgehen "verpasst" haben sollte - weil er es nicht beurteilen kann und entsprechend nichts zu vermissen scheint.
Definitiv. Die Liebe zu und von einem eigenen Kind zu erleben, es großzuziehen und aufwachsen zu sehen, ist eine ganz besondere Erfahrung. Wenn man die nicht macht, verpasst man sicherlich etwas, was im Leben von uns Menschen einen hohen Stellenwert hat.
Andererseits erspart man sich eine Menge Verantwortung, viele Sorgen und Ängste, schlaflose Nächte, eine Menge Arbeit und viel Geld, wenn man auf diese Erfahrung verzichtet.
Die Frage erklärt sich insofern selbst: Man hat das Erlebnis verpasst, eigene Kinder zu haben.
So wie man jedes Erlebnis, das man nicht erlebt hat, "verpasst" hat.
Was nicht impliziert, dass man es generell so empfinden muss, man hätte etwas Wesentliches im Leben "verpasst", weil man keine Kinder hatte.
Ein Kind verändert Menschen sehr stark, wenn die dann Verantwortung tragen müssen und das aus Selbstlosigkeit, dann die eigene Kindheit und Verhaltensweisen reflektiert wird und man insgesamt selber an sich arbeiten muss, damit das Kind sein Leben selbständig bewältigen kann.
Das tut aber nicht jeder, manche versprechen sich von einem Kind Dinge die dann nicht eintreten, und dann wird das Kind als "ferner liefen" irgendwie mitgeschleift, als lästiges Anhängsel, letztlich unerwünscht.
Ich hab gerade durchs Kind gemerkt das ich unbedingt eine Therapie brauche. Ich wusste es zwar vorher, aber durchs Kind ist es mir noch viel klarer geworden.
Im Nachhinein wünschte ich mir aber, die Schwangerschaft wäre erst entstanden nach dem ich schon paar Jahre Therapie hatte.
Ja, aber auch Sachen die man sich nicht wünscht - Dauerschreierei jede Nacht, Koliken beim Kleinkind, Zahnen, vollgekackte Windeln, Trotzphasen, Ärger mit Kitas, KiGa und Schulprobleme, Ärger mit dem Arbeitgeber wegen zu viel Fehltagen wenn der Sprößling ständig krank ist, natürlich auch daß man mit allen Krankheiten die in Kita, KiGa und Schulen grassieren, selber beglückt wird, bei älteren Kindern daß man sich wegen jeder unbegründeten Abwesenheit Gedanken machen muß ... ich habe drei kleine Halbgeschwister mitgemacht, das hat mich gründlich von jedem Wunsch nach einem eigenen Kind kuriert. Muß ich mir absolut nicht antun!
Es geht nicht um vermissen, sondern um verpassen.