Denkt ihr ich brauche eine Brille - Kurzsichtig?
Hallo erstmal. Mir ist bewusst das mir dass niemand außer ein Augenarzt so richtig beantworten kann, aber vielleicht habt ihr ja trotzdem eine Meinung dazu: ich bin 17 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Vor ca. 5 Monaten habe ich den Sehtest gemacht den man für den Führerschein braucht und ich bin fast „durchgefallen“ - hab mir nichts dabei gedacht war einfach froh den Sehtest endlich gemacht zu haben. Seit ca. 1 Monat vor den Sommerferien und auch jetzt danach kann ich kleingeschriebenes an der Tafel einfach nicht lesen und muss meine Augen zusammenkneifen und dann versuche ich es zu entziffern (trotz guter Beleuchtung etc.)
wenn ich direkt vor der Tafel sitze kann ich es natürlich lesen aber ein paar Meter weg nicht mehr und wenn ich meine Nebensitzer frage ob sie das kleingeschriebene an der Tafel sehen können sagen sie immer ja. Ich habe eine Brillenträgerin in der Klasse (0,5 Dioptrien) und ich habe ihre Brille aufgesetzt und konnte von hinten alles einwandfrei lesen. Ich habe bereits einen Termin beim Augenarzt in 2 Wochen aber irgendwie kann ich das nicht glauben weil meine Augen waren in der Grundschule und eben bis vor 6 Monaten sehr gut und ich konnte alles lesen. Denkt ihr ich benötige eine Sehhilfe? Bzw. Denkt ihr der Augenarzt wird mir eine verschreiben und was soll ich tun wenn er sagt alles ist gut obwohl ich das kleingeschriebene eindeutig nicht sehen kann? Denn ich will einfach nur alles lesen können und nicht von den anderen alles abschreiben :( Danke
4 Antworten
Wenn du findest, dass du nicht mehr so gut siehst, solltest du erstmal einen Sehtest machen - vorher ist das alles nur Spekulation.
Dass du mit einer Brille, die -0,50 Dioptrien hat, gut sehen kannst, bedeutet noch lange nicht, dass du eine Brille brauchst, denn dieser Wert ist so minimal, dass jeder jüngere Mensch durch Akkomodation sowas ausgleichen kann und dadurch mit so einer Brille gut sieht. Da du aber schreibst, dass du einiges nicht gut erkennen kannst und mit der Brille deiner Klassenkameradin dies dann möglich ist, liegt die Vermutung schon nahe, dass du eine leichte Fehlsichtigkeit hast.
Denkt ihr der Augenarzt wird mir eine verschreiben und was soll ich tun wenn er sagt alles ist gut obwohl ich das kleingeschriebene eindeutig nicht sehen kann?
Ein Augenarzt wird dir eine Brille verschreiben, sofetn es nötig ist. Falls er beim Sehtest feststellt, dass deine Sehschärfe in Ordnung ist, gibt es natürlich keinen Grund für eine Brille.
Sehtests finden übrigens mit ziemlich ausgeklügelten Verfahren statt, zuvor wird eine Messung mit einem automatischen Gerät vorgenommen, was ohne dass du dabei was machen musst, schonmal zeigt, in welche Richtung das Ergebnis des darauffolgenden Sehtests gehen wird.
Kurzsichtigkeit kann auch bei jungen Menschen nicht durch Akkommodation ausgeglichen werden.
Das ist mir bekannt und habe ich auch nie behauptet. Vielleicht hättest du meine Antwort einfach aufmerksam lesen müssen, um zu verstehen, was geneint war.
Ich schrieb, dass eine in einer Brille vorhandene Korrektur von -0,50 dpt. durch Akkomodation ausgeglichen werden können, also dass auch ein Rechtsichtiger damit perfekt sieht.
Oder anders erklärt: Ich benötige -7,75 Dioptrien, kann aber auch mit Brillengläsern der Stärke -8,50 (oder mehr) sehr gut sehen, weil ich als junger Mensch eben diese Überkorrektur von z B. -0,50 durch akkomodieren ausgleichen kann.
Vormessung mit Autorefraktometern sind nützlich, finden aber nicht immer statt und müssen auch nicht :)
Müssen natürlich nicht, wird aber seit Jahren standardmäßig so gemacht.
Ja schon richtig, die Schilderung in der Frage bezog sich aber darauf, dass er mit -0,5 besser sieht aus der Entfernung als ohne was definitiv auf Myopie schließen lässt und nicht auf einen Emmetropen der ausakkommodiert um 0,5 auszugleichen.
Vielleicht hättest du die Frage aufmerksamer lesen sollen um zu verstehen was gemeint war :)
LG Jiska
Du hast es anscheinend immernoch nicht verstanden. Wenn es dich interessiert, lies einfach noch mal meine Antwort und meinen vorherigen Kommentar.
dass er mit -0,5 besser sieht aus der Entfernung als ohne was definitiv auf Myopie schließen lässt und nicht auf einen Emmetropen der ausakkommodiert um 0,5 auszugleichen
In meiner Antwort steht:
"Da du aber schreibst, dass du einiges nicht gut erkennen kannst und mit der Brille deiner Klassenkameradin dies dann möglich ist, liegt die Vermutung schon nahe, dass du eine leichte Fehlsichtigkeit hast."
Scheinbar hast du das überlesen ⬆️
Außerdem kann ein Emmetroper auch mit -0,50 dpt. einen höheren Visus erreichen, mit dem er knackig scharf sieht, genau wie ein Kurzsichtiger, der um diesen Wert überkorrigiert ist. Dass Überkorrektur nicht sinnvoll ist und auf Dauer zu Problemen führen kann, ist klar. Ich wollte mit meiner ursprünglichen Antwort nur sagen, dass es nicht zwingend bedeutet, dass eine Kurzsichtigkeit vorliegt, wenn man mit -0,50 alles bestens erkennen kann.
Das habe ich nur nebenbei erwähnt, weil ich etliche Leute kenne, die speziell als Jugendliche der Meinung waren, schlecht zu sehen, was sich anhand Sehtests aber als Irrtum erwies. Man kann sich da also auch viel einbilden (soll nicht auf den Fragesteller bezogen sein). Erst kürzlich hatte ich das Thema mit einer Kommilitonin, die fest davon überzeugt war, eine Brille zu benötigen, dann aber mit einem Visus von 1,0 aus dem Sehtest hervor ging.
Da wir aber offensichtlich total aneinander vorbei schreiben/lesen, macht es wenig Sinn, das weiter zu diskutieren, glaube ich.
Ich kann definitiv sagen, dass zu viel Minus zu keinem besseren Visus führt. Gleich? Durch Akkommodation ja. Besser? Nein. Oftmals wird mehr Kontrast empfunden, nicht aber bessere Randschärfe.
1,0 ist im übrigen keinesfalls der bestmöglich zu erreichende Visus, vor allem bei jungen Menschen.
Ich gebe Ihnen allerdings recht, dass auch ich in diesem Punkt nicht weiter diskutieren möchte.
LG
1,0 ist im übrigen keinesfalls der bestmöglich zu erreichende Visus, vor allem bei jungen Menschen.
Ist alles bekannt.
Ich kann definitiv sagen, dass zu viel Minus zu keinem besseren Visus führt.
Hatte ich auch grundsätzlich nicht so gemeint. Aber egal, ich drücke es ungeschickt aus, du liest was anderes als ich meinte und ein Missverständnis folgt dem Anderen. Lassen wir es einfach gut sein 🙃
eben bis vor 6 Monaten sehr gut und ich konnte alles lesen.
Solche und ähnliche Sätze sagen fast alle Menschen vor der 1. Brille. So wie diese Menschen hast du auch keine Erfahrung, was wirklich gutes Sehen bedeutet, du hast bisher ja keinen wirklichen Vergleich. Wart mal deine 1. Brille ab, dann erst kannst du vergleichen.
So wie es aussieht bist du kurzsichtig und brauchst eine Brille. Warum sollte der Augenarzt dir keine Brille verschreiben?
Warum sollte der Augenarzt dir keine Brille verschreiben?
Hab' ich auch nicht verstanden. Sofern nötig, wird eine verschrieben. Keine Ahnung, wieso der Fragesteller da Zweifel hegt, aber klingt ja fast, als wünsche er sich eine Brille, ohne die tatsächlich zu brauchen.
Weil ich mit dem selben Problem beim Augenarzt war und er meinte dass alles in Ordnung ist obwohl für mich nichts in Ordnung ist
Dann mach eben einen zweiten Sehtest. Wenn der auch ergibt, dass du gut siehst, kannst du dem Ergebnis wohl trauen und dich freuen, dass du keine Brille benötigst.
Ein wenig solltest du ihm schon vertrauen. Bei mir war damals nichts in Ordnung und ich bekam die erste Brille.
Sofern dein Augenarzt kein Volltrottel ist, wird er dir eine Brille verschreiben.
Und ja, das klingt so als ob du kurzsichtig bist
Kurzsichtigkeit kann auch bei jungen Menschen nicht durch Akkommodation ausgeglichen werden. Das ist nur bei Weitsichtigkeit möglich und auch dann meist auf Dauer nicht sehr angenehm.
Vormessung mit Autorefraktometern sind nützlich, finden aber nicht immer statt und müssen auch nicht :)