Denkt ihr, dieser Genderwahn Trend hört bald wieder auf?
also die ganzen neopronomen und dass jeder plötzlich ein ganz neues geschlecht erfindet. ich unterstütz leute, die von mann zu frau oder von frau zu mann transformieren, aber sowas wie non binary oder sowas gibt es einfach nicht. diese menschen versuchen doch nur auf krampf „besonders“ zu sein. sie wollen ja sagen, das geschlecht macht uns nicht aus, aber genau das sagen sie damit. dann muss ja jeder, der nicht non binary ist, 100%ig seinem rollenbild von männlich oder weiblich entsprechen.
ich denk, das ist nur ein trend und irgendwann schämen sich die leute oder bereuen ihre geschlechtsumwandlung, weil sie falsch diagnostiziert wurde, da das thema einfach null sensibel mehr ist. mein cousin ist trans und dafür hab ich verständnis und unterstütz ihn 100%ig, aber es gibt so viele mitläufer, die einfach nur besonders sein wollen. ich lerne ganz sicher keine neuen pronomen, nur weil irgendwelchen 16 jährigen emilys langweilig ist
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
8 Antworten
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Unser "altes" Konzept von Gender ist viel zu begrenzt. Nun lernen wir dazu und passen Konstrukte darum herum an (Gesetze, Sprache etc.). Dieser Vorgang ist ins Rollen gekommen und wird nicht einfach wieder aufhören.
Du hast vielleicht erst jetzt davon mitbekommen, aber diese Diskussionen um Gender gibt es schon länger. Mir ist z.B. Judith Butler ein Begriff (link):
Vor dreißig Jahren erschien Judith Butlers Buch „Gender Trouble“ (...), der bedeutendste Klassiker der Geschlechtertheorie seit Simone de Beauvoirs „Das andere Geschlecht“. Kein anderes Werk der Geschlechterforschung wurde in den letzten Jahrzehnten so rasch so interdisziplinär breit, so intensiv und leidenschaftlich rezipiert.
Aber ganz abgesehen von solchen Diskussionen gibt es Kulturen, die schon lange ein Gender neben Mann und Frau kennen. Das ist keine "neue Erfindung".
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Würde mich jetzt interessieren: Hast du mir das Sternchen nur gegeben, weil es eine informative Antwort ist, oder war dies Info schon ausreichend um deine Haltung dazu zu ändern? So oder so, hat mich überrascht.
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Stimme sehr zu. Will noch anmerken Neopronomen werden so gut wie nie aus Langeweile angewendet. Aber es gibt ab und zu Trolls die Quatsch reden um sich lustig zu machen. Neue Pronomen sind echt gut zu lernen, zum Beispiel via Netflix oder in Büchern: annaheger.de/pronomentexte
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Gefühlszustände, für die es keine Begrifflichkeiten gibt, verschwinden in der Unsichtbarkeit, und mit ihnen die Menschen, die es betrifft. Deshalb sind diese Pronomen elementar, weil es Betroffenen nicht nur ermöglicht sich selbst, sondern auch ihre Gesamtsituation zu benennen und sich zu positionieren oder auch positiv abzugrenzen. Das verhält sich ganz ähnlich zu der Entwicklung, die grade mit frauengerechter Sprache stattfindet. Sprache schafft eben ein Bewusstsein in den Köpfen.
Du gehst davon aus, dass sich heutzutage alle möglichen Menschen willkürlich an der breiten Farbpalette der neuen Begriffe bedienen, aber das ist falsch. Diese Menschen gab es schon vor 5000 Jahren und glücklicherweise entwickelt sich unsere Gesellschaft immer weiter, um ihnen ein Existenzrecht einzuräumen.
Dass die Gender-Bewegung ein Trend ist, den junge Leute für sich entdecken, weil sie es "cool" finden, halte ich für Ammenmärchen. Niemand macht sich freiwillig zur Zielscheibe oder setzt sich aus freien Stücken Diskriminierung aus. Ich möchte Einzelfälle nicht ausschließen, aber die Mehrheit handelt schon ihrem Gefühl nach.
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Etwas was kein Wahn ist, sondern eine erfreuliche Entwicklung hört so schnell nicht wieder auf.
Selbst biologisch gibt es mehr als drei Geschlechter. Neben männlich und weiblich gibt es das Spektrum der Intersexualität (also Menschen, die aufgrund ihrer Chromosomen und/oder äußerlichen Merkmale weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können).
Geschlechtsidentitäten gibt es aber nun einmal auch, sogar unzählige mehr. Daran ändert dein engstirniges, konservatives Weltbild auch nichts. Ist es für dich so schwer zu verstehen, dass es Menschen gibt, die sich unwohl in ihrem Körper fühlen und sich weder mit einem männlichen noch einem weiblichen Körper (vollständig) wohl fühlen?
Ich selber bin non binary (genauer gesagt ein Demigirl) und ich habe mich bereits außerhalb von männlich und weiblich gefühlt als ich ein kleines Kind war. Bevor ich wusste was "Trans" oder "non binary" ist. Als ich diesen Begriff gefunden habe und gesehen habe, dass es andere Menschen wie mich gibt, war ich ziemlich froh. Solche Trans-/ Non binary phoben Kommentare von Menschen, die einfach keine Ahnung haben, regen mich auf.
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"Ich selber bin non binary (genauer gesagt ein Demigirl)"
Du bist trotzdem nix besonderes. Aber gut, dass Du eine Schublade gefunden hast, der Du dich zugehörig fühlst....
![](https://images.gutefrage.net/media/user/HellRat/1698193024669_nmmslarge__0_13_720_720_418d933a51c2684a8243dc7fa9fe71ce.jpg?v=1698193025000)
Das hat auch nichts mit einem Trend zu tun.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Denke nicht es hört auf.
Ich denke jeder soll leben wie er will.
Trotzdem stimme ich dir zu. Zum Teil finde ich es auch übertrieben und ich habe das Gefühl manche wollen tatsächlich einfach Aufmerksamkeit... Naja