Denken Christen, dass Muslime in die Hölle kommen und Muslime, dass Christen in die Hölle kommen?

21 Antworten

Habe jetzt viel gelesen, warum Menschen angeblich in die Hölle kommen und warum nicht.

Wenn du gesündigt hast, zieht die Sünde dich in die Ewige Hölle. Die Sünde zwingt dich sobald du sie hast (wie eine Krankheit) gegen die Heiligen Gesetze Gottes zu verstoßen und Anfangs macht das oft sogar Spaß: Drogen nehmen, Glücksspiel, Krieg usw. - aber irgend wann wendet sich die Sünde nicht mehr gegen andere sondern gegen dich.

Nur das Kreuz von Golgatha und der Glaube, dass Jesu starb und auferstand, retten aus der Sünde und den Glauben bekommt man als Geschenk, wenn man offen wird. Ich vermute, dass Ruhe, sich Zeit nehmen (Gespräche mit Gott, sein Leben mindestens innerlich ruhiger machen) viel bringt, einfach die Bitte äußern das man die Wahrheit wissen und aushalten lernen will und geöffnete Augen, Ohren für die Wahrheit bekommen will und kann mir vorstellen, dass ein Bibelkurs viel bringt, weil man dann Dinge wie z.B. Beten doch noch mal anders sieht und mit Menschen zusammen ist, die in der Praxis Kontakt zu Jesus haben.

Wir (Christen) sollen das ja nicht verkündigen, weil heute schönes Wetter ist.

"Wer den Namen Jesu anruft..." "Wer den Charakter Jesu anruft" "Wer den Charakter des Erleuchteten / Auserwählten / Retters anruft"


Ontario  17.08.2022, 08:22

Wenn du gesündigt hast, zieht dich das in die ewige Hölle ? Hat du schon mal etwas davon gehört, dass es eine Beichte gibt ? Als Katholik gehst du zum Priester und offenbarst ihm, was du falsch gemacht haben könntest oder gemacht hast. Man nennt das Sündenbekenntnis. Der Priester gibt dir eine Busse auf und danach erhälst du die Absolution. D. h. deine Sünden sind dir vergeben.

Wenn dir auf Erden schon die Sünden vergeben wurden, für was sollst du dich da noch irgendwo rechtfertigen müssen ? Oder ist die Beichte nur ein Ritual ohne Wert ?

Wenn ich mir so die einzelnen Statements der User durchlese komme ich zu dem Schluss, dass die Beichte eine völlig wertlose Angelegenheit ist.Wozu also eine Beichte ?

Früher konnte man sich mit Geld oder anderer Habe von seinen Sünden freikaufen. Man nannte das Ablass. Ich finde allerdings keinerlei Hinweise in Schriften, in denen die Sündenvergebung mittels Geld zur Absolution führt.

Also hat diese Art der Sündenvergebung eher einen finanziellen, weltlichen Charakter, als einen religiösen.

Lasse mich da gerne aufklären, wenn ich mit meiner Einstellung falsch liege.

Dann würde ich gerne wissen, welchen Zweck eine Beichte haben soll ?

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zahlenguide  18.08.2022, 09:44
@Ontario

Wenn du Reue zeigst und die Sünde ans Kreuz tust = hast du keine Sünde durch das Blut Jesu mehr = ich habe aber von dem Zustand IN der Sünde geredet

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Reddington98 
Beitragsersteller
 25.07.2022, 13:10

Aber jeder kann gerettet werden oder?

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zahlenguide  25.07.2022, 13:46
@Reddington98

Jesu sagt zu den Hohepriestern seinen größten Feinden - sie sind vom Teufel, WEIL sie nicht offen sind

Sie sind voll mit IHREN eigenen Meinungen. Meinungen sind aber völlig Wumpe, es zählt nur ERFAHRUNGEN zu machen. Es steht dir frei mit Jesu spazieren zu gehen und mit Ihm zu reden (oft kommt eine Antwort auf ehrliche Fragen ein Tag später = meine Erfahrung) , es steht dir frei einen Bibelkurs zu machen, es steht dir frei in ein 24 Stundengebetsraum zu gehen (gibt es überall in Deutschland) und dir an zu schauen, was Christen in solchen Räumen machen und mit ihnen ein wenig zu reden (Christen freuen sich sehr und du störst gar nicht, kann ich für Christen jetzt mal sprechen) und Stück für Stück öffnest du dich und Gott kann an dir wirken und dir die Wahrheit ZEIGEN - und sobald du Kontakt mit Gott hast, führt Er dich auch zur Wahrheit und zu einer übernatürlichen Reue und kannst gerettet werden. Hört sich das schlimm an? Nö. Macht das alles sogar Spaß = JA. Machen es die Leute? Nein. Oft, weil ihr Alltag zu voll ist und sie das nicht auf ihre To-do Liste schreiben.

Ich habe als Christ gelernt, dass Termine machen SEHR Wichtig ist sonst machst du es nie.

Auch gibt es eine Barriere gegen das Beten - aber jeder von uns hat schon mal gebetet nur halt anders. z.B. wenn du jemand viel Glück wünschst

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Reddington98 
Beitragsersteller
 25.07.2022, 14:31
@zahlenguide

Muss man seinen Glaube nach aussen tragen? oder kann man das auch geheim halten?

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zahlenguide  26.07.2022, 13:17
@Reddington98

Nein, man trägt den Glauben nach außen. Aber Er kommt von innen - mit der Beschäftigung mit der BEDEUTUNG von Jesus und der Beziehung zu Ihm. Wer Jesus erkennt und als Lebenssinn erkennt, wird darüber auch nicht schweigen können

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Reddington98 
Beitragsersteller
 26.07.2022, 14:17
@zahlenguide

ist es ein Problem wenn doch?(wenn man einfach verschlossen ist was persönliche Sachen angeht)

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zahlenguide  26.07.2022, 18:44
@Reddington98

ja, es ist ein Problem, denn das zeigt einfach, dass du den Glauben noch nicht richtig auslebst (die Beziehung zu Gott).

Zeugnisse, was du mit Gott erlebst = nur so können andere Menschen lernen

kannst du dein Christsein nicht verstecken = es gibt einen gewissen Prozentsatz an Menschen, die sofort erkennen, dass du Christ bist = auch wenn du dich verkleiden & schweigen würdest = übernatürliche Wirkung

die Reihenfolge wie Du zur Selbstliebe kommst, ist halt andersherum als im Atheismus/ Humanismus

Du liebst Jesus - baust eine Beziehung auf - lernst viel über IHN und seine Liebe zu den Menschen - du liebst Menschen immer mehr und erkennst Dinge, die dir gefallen - du lernst darüber dich selbst zu lieben

Es ist generell ja auch ein Warnzeichen für dich, wenn du bei einer Sache, die ein gesunder Mensch können sollte, sofort blockierst.

z.B. du bekommst Liebe - und bekommst Angst

z.B. du sollst mal 20 Minuten in einen ruhigen Raum ohne Ablenkung - du bekommst Wut oder Angst oder Vorurteile = Warnzeichen

Und oft ist das so, dass wir modernen Menschen Dinge, die Kinder locker können, gar nicht können.

Auch haben Christen übernatürliche Fähigkeiten, weil Gott in IHNEN selbst lebt = bedeutet sie können sich viel besser selbst verändern

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Reddington98 
Beitragsersteller
 26.07.2022, 18:53
@zahlenguide

Und Moslime oder Juden können nicht diese Bindung zu Gott aufbauen?(und damit diese übernatürlichen Fähigkeiten?)

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zahlenguide  26.07.2022, 18:55
@Reddington98

Alle Menschen können übernatürliche Dinge tun - aber sie können sie wie Jesus es sagt nur stehlen. Sie können Ihren Menschenglauben ausnutzen und große Wunder tun (Zauberei). Aber dafür werden sie eines Tages bestraft, wenn sie nicht Jesu Opfer annehmen.

Wir sollen Wunder prüfen laut der Bibel - nicht jedes Wunder kommt von Gott. Daher gibt es auch Enttäuschung, wenn ein Wunder erst toll aussieht und dann allen schadet und dann denken die Leute: Gott war das. Nö, das waren Menschen oder man hat dem Teufel erlaubt Wunder zu tun, die dann allen schaden (aber nach außen gut aussehen)

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Nachdem, was Mulime hier verlautbaren, kommen alle Nichtmuslime in die Hölle. Allerdings unterscheiden sich Islam und Christentum schon durch völlig unterschiedliche Auffassungen von Himmel und Hölle. So ist z.B. die Hölle im Islam nicht ewig.

Christen denken nicht einheitlich gleich, ihre Auffassungen zum Thema richten sich nach der jeweiligen Konfession. Und innerhalb der Konfessionen glaubt auch nicht jeder an die Hölle als ewigen Zustand der Gottferne.

Es ist katholische Lehre, dass es ohne Jesus Christus und sein Erlösungswerk kein Heil geben kann. Gott will die Rettung aller Menschen, aber nicht ohne deren Mitwirkung, denn Er will keine Zwangsbeglückung und hat Freiheit gegeben. Gleichzeitig aber gibt es den Grundsatz, dass niemand ohne persönliche Schuld verloren geht. Dieser Grundsatz gilt gleichermaßen auch für alle Nichtchristen und Ungläubigen - auch für Muslime - die ohne eigene Schuld nicht zum Glauben an Christus gekommen sind. Es sind mit "ohne Schuld" nicht nur diejenigen gemeint, die von Christus noch nichts gehört haben, sondern auch jene, die auf Grund ihres Umfeldes, ihrer Erziehung nicht anders denken konnten und ihre Irrlehre als Wahrheit ansehen. Sie handeln nach bestem Gewissen. Für diese Menschen gilt der Hinweis vom Apostel Paulus "die "Heiden" werden nach ihrem Gewissen gerichtet". Dazu können sogar Atheisten gehören, wenn sie nach ihrem Gewissen leben und das Gute anstreben. Jesus selbst zeigt im Gleichnis vom Endgericht, dass diejenigen, die die Nächstenliebe geübt haben, auch ohne den Glauben an Christus gerettet werden, dagegen gläüubige Christen ausgeschlossen wurden, wenn sie nicht danach gelebt haben.

Menschen, die nicht zum Glauben an Christus gefunden haben werden auch nur durch Christus gerettet, auch wenn sie davon nichts wussten und erst nach dem Tod erkennen.

Protestanten haben keine verbindliche Lehre zur Hölle. Viele leugnen sie, andere meinen, dass sie leer sei, weil Menschen noch nach dem Tod bereuen und gerettet werden könnten. Das ist die Lehre der Allerlösung.

Auch die Lehre der Freikirchen ist unterschiedlich. Sie glauben an die ewige Hölle, weil sie viele Male von Christus erwähnt wird. Diese gilt nicht für wiedergeborene Christen, für sie gibt es Heilsgewissheit, weil nur der Glaube rettet. Alle Nichtchristen und Ungläubigen werden in die Hölle kommen, weil sie nicht an Christus geglaubt haben und ihre Werke nichts zählen. Ausgenommen sind nur jene, die noch nichts von Christus gehört haben. Für Katholiken sind jedoch auch jene unschuldig, die auf Grund ihrer Lebensumstände trotzdem nicht zum Glauben an Christus gefunden haben. Wir hören ja auch, dass Muslime ihren Glauben als Wahrheit anpreisen, und wenn wir daran festhalten, dass Christus die einzige Wahrheit ist, ist das unverdiente Gnade.

Es gibt auch Glaubensgemeinschaften, die nicht an die Hölle glauben, sondern aus der Bibel herauslesen, dass es ein ewiges Ausgelöschtsein gibt, indem es für einige keine Auferstehung gibt (ZJ, Adventisten).

Wir müssen uns keine Gedanken darüber machen, wer in die Hölle kommt. Das kann niemand wissen und nur Gott allein, der die Herzen und Lebensumstände der Menschen kennt, kann gerecht urteilen.

Als Christin denke ich: nein. Eine "Hölle" mit Fegefeuer und so Zeug denke ich nicht, dass es gibt. Für niemanden.

Was es dann gibt? Ich selbst habe dazu keine Meinung: Denn der Liebe Gott weiß es, was mit Andersgläubigen ist und ich muss das nicht wissen.

Warum möchte der Mensch alles "festlegen", was völlig unmöglich ist, überhaupt zu begreifen bzw. in Worte zu fassen?

Jede Religion bzw. deren Anhänger geht in gewisser Weise davon aus, dass alle anderen im Jenseits zu den Verlierern gehört und nur ihr Weg der wahre ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besuche regelmäßig islamische Vorträge.

Ich bin Christin.

Kinder können schon mal nicht in der Hölle landen, egal was für eine Religion ihre Eltern haben. Bei Menschen, die einfach nur irgendwo geboren sind, und nichts vom Christentum wissen, kann ich keine Aussage machen. Vielleicht sterben die auch nur ein zweites Mal nach der Auferstehung, und sind dann halt weg und vergessen.

Jesus hat ganz klar gesagt, dass wir gehen sollen, und jedem erzählen, wer er ist. Dass der Weg zum Vater, also Gott, nur und ausschließlich für Menschen offensteht, die an ihn glauben.

Ich glaube, dass es ein Gericht geben wird, am Ende der Tage, und dass es nicht egal sein wird, ob man Jesus erkannt hat, oder nicht. Weil kein Mensch Bestand hat vor der Gerechtigkeit Gottes, und es schrecklich ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen, ohne die Fürsprache des Retters.

Gott ist das Leben, vielfältig und wunderschön, aber eben auch unerbittlich. Das Leben folgt Gesetzen, und hat eine innere Gerechtigkeit, sonst würde ja nichts existieren auf dieser Welt.

Das hat nichts damit zu tun, was wir als Individuum wünschen oder gerecht finden. Oder meinst du, es ist gerecht, wenn eine Sardine von der Möwe gefressen wird, während die anderen weiterschwimmen.

Nur durch Jesus kann der einzelne Mensch vom Gesetz des Lebens und Sterbens befreit werden und ewiges Leben erhalten. Durch Jesus zeigt sich Gott eben nicht nur als naturgesetzliche Macht, sondern als Person.

Der Gedanke an eine Hölle ist auch Christen oft so unangenehm, dass es inzwischen ganze theologische Schulen gibt, die versuchen, die Hölle völlig wegzuerklären.

Ich bin da konservativer: Wer sich wider besseres Wissen gegen Gott stellt und bewußt Böses in die Welt bringt, der sollte sich vor dem Zorn des Herren fürchten. Wer vor Gericht keinen Beistand hat, für den sieht es übel aus. Andererseits ist es auch sinnlos, einem Gott, der sich für seine Schöpfung interessiert, und Menschen liebt, zu unterstellen, er würde Menschen einfach nur dafür quälen, dass sie am falschen Ort geboren sind. Da gibt es sicher mehr Möglichkeiten.

Ja, ich denke, dass Menschen in der Hölle landen können. Aber wer und warum genau, das entscheidet der Richter. Und der hat uns angewiesen, jeden als potenzielles Familienmitglied zu behandeln, und als Mitmenschen, egal was dieser Mensch für eine Herkunft oder Ansichten hat. Oder welche Schuld er bereits auf sich geladen hat. Es ist uns erlaubt, zu ermahnen oder zu warnen, aber nicht zu urteilen.

Wer sagt: Dafür kommt dieser oder jener in die Hölle, der spricht ein Urteil aus. Und das steht keinem von uns zu. Nur dem Einen.


Ontario  17.08.2022, 07:59

An deine Aussagen kann man glauben oder auch nicht. Bislang hat noch niemand einen Beweis darüber vorgelegt, dass es eine Hölle oder ein Paradies gibt. Solange es keinerlei Beweise gibt, bleibt das alles Theorie.

Wir lernen das schon im Religionsunterricht, was Hölle oder Paradies sein soll.

Das Ziel scheint mir zu sein, die Menschen in die Richtung zu lenken, dass sie sich den Dogmen der Kirche unterwerfen.

Da nehme ich als Beispiel die Beichte.. Du gehst zu einem Priester und erzählst ihm, was du alles falsch gemacht haben könntest. Dieser Priester gibt dir eine Busse auf und damit erhälst du die Absolution. Bist also von deinen Sünden befreit. Früher konnte man sich mit Geld oder anderer Habe von seinen Sünden freikaufen. Das nannte man dann Ablass.

Für was sollst du dich dann noch irgendwo für deine Sünden rechtfertigen müssen, wenn sie dir doch schon vergeben wurden ? Hast du mal daran gedacht ?. Oder ist das alles nur ein Ritual ohne Wert ?

Ja, Gott liebt uns Menschen. Er als Schöpfer lässt es zu, dass Tag für Tag tausende von Kindern durch Kriege oder Hungersnot ihr Leben verlieren.

Menschen unheilbar erkranken und leiden müssen.

Darüber habe ich mich mit einem kath. Priester unterhalten und ihm die Frage gestellt, wo bleibt da Gott bei all diesen Verbrechen ?

Die lapidare Antwort war, "das alles sei eine Prüfung Gottes". Verwertbar ist für mich eine solche Antwort nicht, eher ein Ausrede, weil einem dazu nichts anderes einfällt.

Wem soll es denn nutzen wenn irgendwo etwas geschrieben steht, was ein späteres Heil verspricht, die Realität sich aber grausam darstellt ?

Ich sehe einerseits was in der Bibel steht, sehe aber andererseits nichts, was diesen Grausamkeiten Einhalt gebietet.

Man macht es sich zu leicht wenn man sagt, dafür müssen sich die Verbrecher vor einem höheren Gericht verantworten.

Was ist mit den Naturvölkern die ihre eigenen Götter verehren und nichts vom Christentum wissen ? Diese Menschen gehören genauso zur Schöpfung wie du und ich. Warum sollte es für diese Menschen andere Gesetze geben ?

Sollte es ein Paradies oder eine Hölle geben, dann gehen diese Menschen denselben Weg wie du als Christin. Das erklärt sich eigentlich von selber.

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Viktor1  25.07.2022, 14:11
Bei Menschen, die einfach nur irgendwo geboren sind, und nichts vom Christentum wissen, kann ich keine Aussage machen

Paulus hat diese Aussage gemacht (Röm.2,1-16) und Jesus sowieso (Mt.25,34-40) , du mußt diesen nur vertrauen.

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Viktor1  25.07.2022, 14:35
@heikemargret
Was ist mit Johannes 14:6 ?

Nein, zuerst mal die Textstellen , auf welche ich hingewiesen habe. Wenn du sagen kannst, diese sind Lüge, verfälscht o.ä., oder Paulus und Jesus haben sich geirrt, dann kannt du die Betrachtungen von Johannes bringen. Wenn du aber alle diese liest, wirst du feststellen, daß auch er unter Glaube an Jesus die Befolgung seine Botschaft versteht - nicht einfach nur so.

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heikemargret  25.07.2022, 15:42
@Viktor1

Worauf willst du eigentlich hinaus? Dass alle ohne Ansehen der Person nach ihren Taten gerichtet werden?

Römer 2 /9,10,11

9Not und Bedrängnis wird das Leben eines jeden Menschen treffen, der das Böse tut, zuerst den Juden, aber ebenso den Griechen; 10 doch Herrlichkeit, Ehre und Friede werden jedem zuteil, der das Gute tut, zuerst dem Juden, aber ebenso dem Griechen; 11 denn es gibt bei Gott kein Ansehen der Person.

Kann aber nicht sein, weil Paulus weiter ausführt:

Römer 3 /21-24
21 Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten: 22 die Gerechtigkeit Gottes durch Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied: 23 Alle haben ja gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. 24 Umsonst werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. 
Römer 3 /28
 28 Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.

So, jetzt zu Matthäus 25 34 bis 40

Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist! 35 Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen; 36 ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. 37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38 Und wann haben wir dich fremd gesehen und aufgenommen oder nackt und dir Kleidung gegeben? 39 Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. 

Ja, das klingt irgendwie danach, als ob gut sein das ausreichende Kriterium ist. Kann aber nicht sein, wegen Johannes 14:6

6Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Also, damit ist für mich schon mal klar, dass nur diejenigen, die Jesus erkennen, Buße tun, umkehren und ihm nachfolgen, zum Vater kommen. Nicht wirklich klar ist mir, wie mit dem Rest verfahren wird. Wer da wie wo landet.

Da Jesus sagt, dass er auch die ungläubigen Gerechten, die aus eigener Moral heraus gut waren, in sein Reich aufnimmt, aber keiner zum Vater kommt außer durch ihn, habe ich das nicht wirklich verstanden.

Und da Jesus mehrfach betont, dass es wichtig ist umzukehren, Buße zu tun, sich taufen zu lassen, und ihm nachzufolgen, scheint das ja wirklich wichtig zu sein. Sonst hätte er ja keinen Aussendungsbefehl gegeben.

Also kann ich keine Aussage machen. Wieso unterstellst du mir, bloß weil ich etwas nicht weiß, gleich zu behaupten, die Bibel sei verfälscht, und Paulus oder Jesus hätten sich geirrt? Wie kommst du nur auf sowas?

Ich meine genau, was ich sagte: Gott hat wahrscheinlich mehr als nur zwei Möglichkeiten, mit den Seelen nach dem Gericht zu verfahren. Nicht nur Himmel oder Hölle. Aber das ist meine persönliche Ansicht, und als Aussage wertlos.

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Viktor1  25.07.2022, 16:16
@heikemargret
Dass alle ohne Ansehen der Person nach ihren Taten gerichtet werden?

Genau, nach ihrem Handeln. Und das entspricht der Heilsbotschaft Jesu, seinen Aussagen und eben deutlich auch von Paulus in Röm.2,1-16. Da kannst du selektierte Texte bringen und sonstige allegorischen Betrachtungen von Paulus, an bestimmmte Adressaten gerichte, das kannst du nicht kippen.

Ansonsten bringst du hier "Gesetzeswerke" (handeln nach Gebot und Vorschrift) und gerechtes Handeln (nach dem inneren Gesetz was Gott jedem Menschen in den Sinn und das Herz gegeben hat) durcheinander - (hier wohl bewußt, weil sonst deine Rhetorik nicht greift). Durch Ersteres wird Keiner gerecht, Letzteres ist heilsnotwendig.

Wieso unterstellst du mir,

du sagst die Unwahhrheit. Ich habe hier eine bedingte Zuordnung gemacht .

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heikemargret  17.08.2022, 09:10
@Viktor1

Gut. Ich argumentiere rein auf der Grundlage, dass die Bibel Gottes Wort ist, und damit erst zu nehmen. Ich verzichte Dir zuliebe völlig auf Paulus.

Gerechtes Handeln reicht genauso wenig wie Gesetzeswerke. Ich kann das schon unterscheiden. Niemand kommt zum Vater denn durch mich, hat auch nicht Paulus gesagt, sondern Jesus selbst, im Johannesevangelium.

Jesus will, dass alle Menschen eingeladen werden, ihm zu folgen. Das ist völlig eindeutig formuliert.

Vielleicht ist Gott ja irgendwie nett zu allen guten Menschen, auch wenn die Jesus nicht nötig finden. Das hofft natürlich jeder einigermaßen mitfühlende Mensch. Aber: Es ist eindeutig nicht Gottes Wunsch, dass es halt alle irgendwie individuell versuchen, anständige Menschen zu sein.

Es ist sein Wunsch, dass alle Völker sich unter die Herrschaft des Sohnes stellen. Und dass alle, die Jesus folgen, dies in Gemeinschaft tun.

Wer bin ich, eine so klar formulierte Vorgabe für irgendwelche Überlegungen, ob und wie Gott vielleicht doch mal mehr oder weniger gerecht, gütig oder konsequent ist, zu vernachlässigen.

Normalerweise wird gegen den Gedanken der Rechtfertigung durch inneres Gesetz argumentiert, dass kein Mensch vor Gott Bestand hat, weil technisch gesehen niemand sündlos sein kann. Und deshalb nur, wer Jesus Opfer begreift, gerettet werden kann. Finde ich erstens für Außenstehende schwer nachvollziehbar, und zweitens gibt Milliarden von Menschen, die noch nie von Jesus erfahren haben.

Aber es ist auch nicht notwendig, so kompliziert zu argumentieren. Weil es ein einfaches Argument gibt, das ohne jede Logik und Philosophie funktioniert: Du machst es nur dann richtig, wenn Du Jesus nachfolgst. Weil Gott das so will.

Wer in den Evangelien liest, was damals passiert ist, der erfährt, dass es Jesus nicht interessiert hat, wie gut oder schlecht sein Gegenüber war. Das einzige, was ihn interessiert hat, war, wie viel Vertrauen und Glauben sein Gegenüber hatte. Warum sollte sich da irgendwas daran geändert haben?

Es ist der Glaube, der zählt. Die Liebe zu Gott. Das Vertrauen. Das ist die Basis, das Fundament. Nicht die Taten. Das kommt dann schon hinterher.

Die Frage, für wie gut oder schlecht wir die Taten, die Lebensumstände und die Einstellung eines Menschen halten, und was wir meinen, was Gott dann zu tun hätte, ist letztendlich irrelevant, zum Teil sogar hinderlich. Weil solche Überlegungen vom wesentlichen ablenken. Davon, Jesus zu folgen.

Und es ist auch irgendwie lächerlich, wenn ich mich hinstelle und versuche zu erklären wie alles gemeint ist, und wie Gott zu funktionieren hat, nur damit mein Weltbild nicht ramponiert wird. Weil, der hat sich ja recht eindeutig geäußert.

Zumindest, wenn man davon ausgeht, dass die Bibel inspiriertes Wort Gottes ist. Und da gehe ich davon aus.

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Viktor1  17.08.2022, 12:19
@heikemargret
dass die Bibel Gottes Wort ist,

Deswegen müssen Bibelgläubige auch lange Referate rauslassen (wie du), um Bibeltexte hinzubiegen welche nun offensichtlich nicht "Gottes Wort" sind. Für mich (und für Christen) ist die Botschaft Jesu Gottes Wort nicht daraus selektierte Texte in denen "Glauben" vorkommt.

Ich verzichte Dir zuliebe völlig auf Paulus.

Schade. Machst aber nur "dir zuliebe" denn das "Evangelium von Paulus" (Röm.2,1-16), in dem er seine grundsätzliche Aussage über die Gerechtigkeit Gottes in eindrucksvoller Weise präsentiert , ignorierst du wohlweislich.
Es sagt hier eindeutig ( nicht als Metapher oder allegorische Betrachtung ) daß alle zum Reich Gottes gelangen welche gerecht (nach ihrem Gewissen) handeln, unabhängig von der Person, egal ob gläubig, ungläubig oder unwissend.
Das passt dir garnicht. Gott darf das einfach nicht. Er muß doch die Gläubigen bevorzugen, welche sich so mühsam aus den Schriften ihren "Glauben" zusammengeschustert haben, und die Anderen verwerfen.

Deine Statements zu "Glauben" haben mit der Botschaft Jesu nichts zu tun.

Paulus
(Gal.5,6): "Denn in Christus Jesus gilt ....der Glaube, der durch die Liebe tätig ist."
1.Kor. 13,2
"Und wenn ich...... hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts."
Soweit Paulus zu "Glauben".
Nur die (tätige) Liebe zählt, und dies ist auch die Botschaft Jesu. (Mt.25,34-40 u.v.a.m.)
Selbstverständlich vertrauen Christen Jesus (das ist an ihn glauben !) dem Weg zum Reich Gottes , den er uns gezeigt hat. Du tust das offensichtlich nicht.
(von dir: "Nicht die Taten. Das kommt dann schon hinterher.")
Glaubensbekenntniss und Lobpreisung Jesus sind nachrangig.
Jesus (Mt.7,21)
"Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel."

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