demokratie im islam?
Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh ist demokratie im islam haram?
3 Antworten
Also Demokratie ist zwar mit dem Islam vereinbar, weil hier in Deutschland Deutschland kannst du ja deine Religion ganz gut ausleben eigentlich aber du darfst nicht bevorzugen, glaube ich, dass man es säkular haben möchte, dass man Staat und Religion getrennt haben möchte. Also wenn du in einem nicht islamischen Land lebst, hast du dich so lange du deine Religion praktizieren kannst dich hier der Staatsform zu unterwerfen Also, du musst ja die Gesetze befolgen, aber du darfst dieses Gesetz nicht gut finden, wenn man die sharia hat also jedes Land, was nicht mit sharia herrscht ist ein taghut. Zum Beispiel in Deutschland wird zum Beispiel gesagt Alkohol ist mit 16 erlaubt also Bier zum Beispiel doch Allah sagt im koran das Alkohol für immer verboten ist egal, ob man 16 oder 50 Jahre alt ist. Also der Koran muss die Gesetzgebung im Staat sein und keine Menschen gemachte Gesetze
aber du darfst nicht bevorzugen, glaube ich, dass man es säkular haben möchte, dass man Staat und Religion getrennt haben möchte.
Also wenn du in einem nicht islamischen Land lebst, hast du dich so lange du deine Religion praktizieren kannst dich hier der Staatsform zu unterwerfen
Also, du musst ja die Gesetze befolgen, aber du darfst dieses Gesetz nicht gut finden, wenn man die sharia hat also jedes Land, was nicht mit sharia herrscht ist ein taghut.
Du sagst also, Muslime müssen nur dann unsere Gesetze befolgen, wenn sie nicht mit dem Islam kollidieren?
Ich glaube, du hast da etwas nicht verstanden. Das ist ein Aufruf zur Revolution.
Jeder, wirklich jeder hat zu jeder Zeit in Deutschland alle Gesetze zu befolgen, sonst muss er wieder gehen.
Eure Religon hat für uns hier keinerlei Bedeutung oder Rechte. Sie steht nicht über unserem Gesetz.
Religionsfreiheit heisst, du kannst hier Muslim sein ohne verfolgt oder getötet zu werden. Aber du hast dich unseren Gesetzen zu unterwerfen.
Was glaubst du, passiert in einem islamischen Land, wenn wir sagen unsere deutschen Gesetze und christliche Religionsausführung geht über die Gesetze des jeweiligen islamischen Landes?
Man kann sie akzeptieren oder wieder gehen.
Dein Beispiel ist Unsinn.
Ein Beispiel wäre, dass jemand hier 3 Frauen heiraten möchte oder seine Frau schlagen, weil es im Islam erlaubt ist.
Die Demokratie ist nicht mit dem Islam vereinbar. Die Demokratie ist immer Shirk
Na anscheinend nicht, wenn man sich so die islamischen Staaten anschaut. Deswegen leben die in diesen Ländern auch noch im Mittelalter.
Demokratie ist immer Shirk. Jeder der die Demokratie nicht als Shirk ansieht ist per Konsens aller Gelehrten ein Kafir.
Ein Staat wo mit der Demokratie geherrscht wird, ist kein Islamischer Staat. Heutzutage gibt es keinen Islamischen Staat mehr.
Weißt du, dass die erste Universität von einer muslimischen Frau gegründet wurde? Bevor du über den Beitrag von Muslimen sprichst, solltest du dich vielleicht informieren, was Muslime alles zur Weltgeschichte beigetragen haben.
Wenn du über Demokratie sprichst, ist Amerika nicht muslimische Länder eingedrungen, um dort angeblich Demokratie einzuführen. Stattdessen hat das nur Krieg gebracht, und diese Länder leiden jetzt in Armut – als Folge eurer ‘Demokratie’. Wir brauchen eure Demokratie nicht. Wir leben glücklich in unseren Ländern. Schau dir Saudi-Arabien an: Es gibt dort keine Demokratie, und die Menschen sind trotzdem zufrieden.
Und wollte Amerika nicht auch Demokratie nach Syrien bringen? Was ist stattdessen passiert? Ein Krieg ist ausgebrochen. Und die Menschen leben jetzt in Angst und Armut. Danke für euren ’Demokratie‘
Die Demokratie ist Shirk.
Allah nennt im Quran die Regierungsform, die das Leben der Menschen bestimmt und dies ist der Islam. Somit ist die Demokratie eine falsche Religion.
Die Demokratie ist auch ein Deen. Sie stellen so das Wort der Menschen auf die höchste Stelle und nicht das Wort Allahs, was Shirk ist.
Nein, Demokratie per se ost kein Shirk.
Es ist sogenannter kleiner Shirk, wie Imam Ahmad sagte, aber kein Unglaube.
Und die Demokratie ist keine Religion. Nur eine kleine Anmerkung :-)
Imam Ahmad hat das nicht gesagt. Imam Ahmad hat genau das bestätigt was jeder andere Gelehrte auch bestätigt und zwar, dass jeder der sein Wort über das Wort von Allah stellt ein Mushrik ist und die Demokratie tut dies. Ich rede von Deen nach der Definition des Islams. Alles was dem Islam widerspricht ist ein Deen und muss abgelehnt werden
Glaub mir, er hat es gesagt. Ich sauge mir sowas nicht aus den Fingern.
Das haben auch, wenn ich mich recht erinnere, auch andere gesagt.
Er hat das nicht gesagt. Jeder der die Demokratie nicht als Shirk ansieht ist per Konsens aller Gelehrten ein Mushrik.
Nur weil irgendwelche Leute irgendetwas behaupten, heißt es noch lange nicht das Imām Ahmad solch Aussagen tätigte.
Alle Muslime sind frei von der Aqida der Murjia
Nein. Imam Ahmad bezeichnete eine ähnliche Herrschaftsform als "كفر دون كفر" ("Kufr unter Kufr"), basierend auf der Aussage von Ibn ^Abbas.
Der Prophet sagte bspw. auch, wie über Ibn Mas^ud von Imam Muslim, Imam Al-Bukhariyy und An-Nasa'iyy athentisch überliefert wurden, folgendes: سباب المسلم فسوق، وقتاله كفر
Wortwörtlich übersetzt würde es der Hadith so lauten "Das Beleidigen des Muslims ist eine sehr große Sünde und das Morden/ Bekämpfen eines Muslims Kufr"
Jedoch steht im Qur'an (49:9) folgendes:
"[...] وَإِن طَآئِفَتَانِ مِنَ ٱلْمُؤْمِنِينَ"
Augenscheinlich würde das dem Hadith widersprechen, denn es steht klar und deutlich, wenn zwei Gruppierungen von Muslimen sich gegenseitig bekämpfen"
Daher heißt der Hadith, dass der Kufr, der im Hadith erwähnt wurde, eine so große Sünde ist, dass sie mit dem Unglauben verglichen wurde. So gilt das auch für den Vers im edlen Qur'an, in dem das Herrschen an sich mit anderen Gesetzgebungen als der Gesetzgebung des Islams als Kufr bezeichnet wurden. Manche Interpreten verstanden den Vers anders und sagten, es wären schon von Anfang an die Götzenanbeter gemeint gewesen, die, mit oder ohne Herrschen ungläubig sind.
Demokratie per se ist die Herrschaft des Volkes, nicht unbedingt das Urteilen entgegen der Gesetzgebung des Islam. Wenn man es stark abstrahiert, gehört auch Beratschlagung dazu, also auch wenn ein Anführer seine Untertanen zu Rate zieht, wäre das auch eine seltsame Form von Demokratie, halt nur auf kleinerer Ebene. Selbst der Prophet ließ sich sich von seinen Gefährten beratschlagen, obwohl er der Prophet ist.
Was aber Unglaube wäre, ist, wenn ein Herrschender das offenkundig und übereinstimmend Verbotene für Erlaubt erklärt und das offenkundig und übereinstimmend Erlaubte für Verboten erklärt, wie z.T. hier in der westlich-geprägten Demokratie geschieht. Daran ist aber nicht per se das Herrschaftsmodell schuld, sondern die Herrschenden.
Das ist falsch und eine Lüge gegen den Islam. Ich kenne doch sowieso die Tafasir und auch die Aussage die Ibn Abbas zugeschrieben wird! Die Khawarij haben diesen Vers missbraucht, um sowohl wegen Sünden den Takfir auszusprechen, als auch bei einem Qadi, der ein falsches Urteil gibt. Und darauf haben die Gelehrten geantwortet und das war auch richtig so! Solange er dieses Hukm nicht für Halal erklärt, oder versucht seine Sünde zu legitimieren, dann ist das Kufr Duna Kufr bei einem Islamischen Qadi.
Das ist aber überhaupt nicht das Thema! Demokratie ist in ihrer Grundlage absolut unvereinbar mit dem Islam! Denn sie basiert auf dem sog. Prinzip der Volkssouveränität welches besagt dass der Mensch angeblich das höchste Wesen sei und dass er angeblich durch Logik und Rationalität und durch Mehrheit seine eigenen Urteile unabhängig von Allah festlegen dürfe und sein eigenes Urteil über das Urteil von Allah stellen dürfe. Das ist Shirk. Denn die Grundlage des Tauhid ist, dass Allahs Urteil an höchster Stelle steht! Und Imām at Tahawi erwähnte in seiner Aqida bereits, dass jeder der sich auch nur einen Moment als für unabhängig von Allah wähnt, egal in welchem Bereich, so ist er ein Kafir. Daran gibt es keinen Zweifel und keine Meinungsverschiedenheiten unter den Muslimen!
Die Istishara, Nasiha und Shura im Islam hat NICHTS mit dem Shirk der Demokratie zu tun! Der Islam beratschlagt sich nicht darüber, ob man ein Urteil Allahs außer Kraft setzt oder nicht. Wer soetwas alleine in den Raum stellen würde, wäre kein Muslim! Der Islam ist die Akzeptanz der Offenbarung und ihrer Rechtsurteile, nicht das darüber entscheiden, ob man die Rechtsurteile außer Kraft setzt!
Das gesamte Herrschaftsmodell der Demokratie basiert auf Kufr und muss abgelehnt werden! Allahs Urteil ist in ALLEN Bereichen an höchster Stelle und kann nicht aufgehoben oder überstimmt werden. Und der Khalif ist derjenige, der Allahs Urteile durchsetzt und im Lichte dieser die Gesellschaft organisiert. Wer eine andere Lebensordnung (Deen) außer dem Islam ersucht oder für „ok“ hält ist kein Muslim. Ich bin frei von deinen gesamten falschen Aussagen
Es geht ja nicht darum, ob man allgemein bekannte Sünden, über deren Verbot Übereinstimmung herrscht, legitimiert oder allgemein bekanntes und offenkundig Erlaubtes für verboten erklärt. Es geht einfach nur um die Partizipation des Volkes an politischen Entscheidungen. Das muss nicht unbedingt was religiöses sein. Wer sowas macht, der ist kein Muslim. Genauso ist jemand kein Muslim, der grundlos den ernstgemeinten Takfir auf einen Muslim ausspricht.
Die Demokratie als allgemeines System besagt auch nicht, dass der Mensch das höchste Wesen etc. sei. Das wäre eher der sogenannten Epoche der Aufklärung zuzuschreiben. Diese besagt tatsächlich diesen Logikkram und die angebliche Unabhängigkeit von Gott usw., die du bereits beschrieben hast. Oder eben einige der Gesetze, die hier und anderweitig auf der Welt erlassen wurden, die mit denen Sünden, wie die Cannabislegalisierung, für erlaubt erklärt wurden, die sind klarer Unglaube. Denn sie erklären Sünden, wie hier das Einnehmen von verbotenen und berauschenden Substanzen für erlaubt.
Aber Demokratie im Sinne von "Sollten wir einen neuen Park anlegen? - Die Mehrheit gewinnt" oder "Wer sollte unser Anführer in der und der Angelegenheit sein?" oder so ähnlich ist nicht problematisch. Und nochmal, Demokratie ist keine Religion, sondern ein politisches System.
Ich denke, du missverstehst mich. Die Demokratie als Grundprinzip ist kein Shirk. Wenn jetzt ein Muslim zu einer Sünde aufrufen, ohne zu glauben, dass dies erlaubt sei, der tritt noch nicht aus dem Islam aus. Ein Beispiel hierfür wäre die Kamelschlacht, in der Mu^awiyyah gegen den rechtmäßigen, wissenden und gerechten Machthaber und Kalif seiner Zeit, ^Aliyy ibn Abi Talib, einige Gefährten gegen ^Aliyy versammelte. Die Geschichte ist bekannt.
Wenn er aber diese Sünde als erlaubt erklären sollte, so tritt er aus dem Islam aus. Das ist ein feiner, aber dennoch existierender und entscheidender Unterschied.
Nein, dabei geht es bei der Demokratie nicht. Die Grundlage der Demokratie ist die sog. Volkssouveränität. Das ist nicht nur meine Behauptung sondern ist genauso nachvollziehbar über die Bundeszentrale für politische Bildung, den Verfassungsschutz und andere Institutionen in Deutschland. Und in anderen Ländern equivalent über deren Institutionen.
Du hast ein Laizistisches Verständnis! Du sagst "Das muss nicht unbedingt was religiöses sein". Der Islam teilt nicht das Verständnis von Religion was du und der Westen haben. Der Islam und seine Ahkam sind allumfassend. Sieht die Demokratie das Erbrecht als etwas religiöses an? Nein! Sieht der Islam es als Angelegenheit des Deen (oft übersetzt als "Religion") an? Ja! Genauso bei der Heirat, Wirtschaftsrecht in all seinen Facetten, der Justiz, dem Strafrecht und so weiter! Sämtliche Aspekte der Scharia werden hier nicht als Religion betrachtet. Der Islam hat sie aber als Deen festgelegt. Und alles was dem auch nur im geringsten Widerspricht ist abzulehnen und wer es nicht ablehnt ist kein Muslim! Der Takfir hier ist WEIT davon entfernt unbegründet zu sein! Wobei selbst die Khawarij gemäß der Fatwa von Ali r.a. Muslime sind obwohl einigen Gruppen von ihnen Takfir auf jede Sünde machen! Der Hadith auf den du dich beziehst wurde von den klassischen Gelehrten überhaupt nicht so erklärt. Eine Interpretation der Gelehrten war, dass es sich auf denjenigen bezieht der ohne Begründung, aus Nafs, Takfir macht auf eine Person die das Hukm des Islams bekommt und dass es dann auf die Person zurückfällt. Warum? Weil sie den Islam wissentlich als Kufr bezeichnet hat!
Demokratie ist ein falscher Deen und damit Kufr und Shirk! Es geht bei Demokratie nicht darum Volksabstimmungen über Parks durchzuführen! Sondern es geht primär darum festzulegen welche Gesetze festgelegt werden sollen innerhalb des Staates und was wie dem Islam widersprochen soll! Alleine die Idee aufzustellen dass man doch auswählen solle welche Shari' Urteile man festlegt und welche nicht ist Kufr! Wenn ein Khalif das Volk abstimmen lassen würde, ob sie einen Park wollen oder nicht, dann wäre das ein Volksentscheid, keine Demokratie! Nicht jeder Volksentscheid schlussfolgert Demokratie!
Demokratie aus dem griechischen, der Ursprung des Wortes, bedeutet die Herrschaft des Volkes. Also nicht die Herrschaft von Allahs Urteilen auf Seiner Dunya, sondern sie Nufus und Gelüste der Menschen. Die Demokratie erkennt die Sharia nicht als Basis an. Sie basiert sich lediglich auf Abstimmungen zur Festlegung der Gesetze. Direkt oder Indirekt, beides ist widersprüchlich zur Scharia und dem Islam! Der Islam ist Akzeptanz von Allahs Urteilen und Gesetzen. Wenn Allah für den Vergewaltiger die Todesstrafe festgelegt hat, dann gibt es darüber nichts zu debattieren oder abzustimmen. Wer ein anderes Urteil als das Urteil von Allah ersucht, der ersucht das Urteil vom Taghut. Und wer ein milderes Urteil für diese schreckliche Tat festzulegen zu ersucht, ist selbst der Taghut. Denn er versucht sein Wort über das Wort von Allah zu stellen und das ist Shirk und der Weg von Firaun!
Muawiya war kein Taghut. Es obliegt keinem sein Wort gegenüber Muawiya zu erheben und genauso wenig gehen Ali. Eine Angelegenheit bei der die Sahaba sich uneinig waren, ist als Solche zu belassen und man hat darüber zu schweigen. Möge Allah mit allen Sahaba, Ali und Muawiya ebenfalls, zufrieden sein!
Wenn ein Amir, Befehlshaber, Khalif oder sonst wer eine Sache tut die Haram ist, dann ist es Haram. Wenn er es für Halal erklärt oder versucht zu legitimieren, dann ist es Kufr. Wenn er DAS GESAMTE URTEIL DARÜBER, also ob es überhaupt als Halal oder Haram bewertet wird im Staat, AUSTAUSCHT, dann ist er ein Taghut und Kafir. Und die Auflehnung gegen ihn und sein Unrecht ist Pflicht! Die Juden haben die Urteile getauscht. Und diese Umma ist ihnen gefolgt, so wie in den Überlieferungen vorausprophezeit wurde: Diese Umma wird den Kitabis folgen...
Alle Muslime sind frei von all deinen falschen Aussagen.
Du verstehst mich schon wieder falsch. Ich spreche nach wie vor von weltlicher Demokratie. Nicht religiöser. Das ist ein gewaltiger Unterschied! In solchen Fällen ist es nicht schlimm, wenn das Volk mitentscheidet. Da erübrigt sich auch dein Laizismusvorwurf mir gegenüber!
Ich sage nicht, dass der Islam irgendwie unvollkommen wäre und sowas annähernd ähnliches wirst du auch nie von mir hören oder lesen werden!
Die Demokratie basiert tatsächlich auf einen gewissen System. In Deutschland das Grundgesetz, in den USA die Bill of Rights. Diese können nach diesen Gesetzen nicht durch Volksentscheide oder was auch immer aufgehoben werden bzw. mit gewissen hohen Hürden. Und doch, Volkentscheide sind die Grundform der Demokratie. So hat es auch in Griechenland angefangen und schließlich hat es über Jahrhunderte zu dem entwickelt, dass wir heute kennen
Die Grundlage auf ein System wäre auch im Islam vorstellbar. Nämlich dass man die allgemeinen islamischen Regeln (Da Rechtsschulen) als Grundlage nimmt und die Angelegenheiten, die nicht genau definiert wurden, dem Volk zur Wahl stellt - wortwörtlich. Die Rechtsschulen haben zwar schon vieles festgelegt, aber eben nicht alles
Zudem musst du auch beachten, dass die Shari^ah kein festes Regelwerk ist. Deswegen auch die mehreren Rechtsschulen. Wäre sie wirklich so eindeutig, wie du beschreibst, wären diese nicht nötig. Es gibt viele "Wenn ... Dann ..."-Situationen. Viele dieser Regeln gelten meines Wissens nach z.B. nur in einem Kalifat o.Ä., aber nicht bspw. in einem Land, in der Muslime die Minderheit bilden. Das würde nämlich dann auf Selbstjustiz hinauslaufen, denn nur der Kalifen etc. können diese Strafen auch verhängen. Man kann nicht immer auf die Schnelle ein Urteil sprechen. Auch und vor allem keinen Takfir. Ich kenne auch die Regeln des Takfirs, und im Prinzip habe das selbe wie du gesagt, nur verkürzt und zusammengefasst. Der Takfir ist eine sehr heikle Angelegenheit. Mit der darf man nicht so leichtfertig umgehen. Du bist immer noch stur. Ich sage dir, du verstehst mich falsch. Ich spreche nicht über eine religiöse Demokratie, sondern über eine weltliche Demokratie. Eine weltliche Demokratie widerspricht der Religion, also dem Islam sowie schon nicht, eben weil sie weltlich ist, sprich, die wichtigen Gesetze sind schon festgelegt, die weltlichen, die nicht festgelegt wurden, darüber kann das Volk entscheiden. Und nochmal, die Demokratie ist nicht mal ein Din im Sinne einer Lebensführung oÄ, sondern ein politisches System.
Und anscheinend kennst du auch nicht die Bedeutung von "Taghut". Taghut bedeutet im ursprünglichen Sinne einen Gegenstand oder einen Menschen, der von einem Teufel bewohnt wurde und den der Teufel als Sprachrohr benutzte (Wodurch dann auch gewisse politische Entscheidungen und Akte von seitens der Götzenanbeter getroffen wurden). Diese Menschen waren wirklich besessen vom Teufel. Sei daher auch vorsichtig, wen du als Taghut bezeichnest. Du vergisst z.B., dass die Angehörigen eines Mordopfers Gnade erweisen und so die Todesstrafe "Abwehren" können. Aber nicht jeder ungerechte Machthaber und Politiker ist somit ein Taghut. Ihm wird nur das evtl. Schlechte als gut geschmückt.
Was ich auch nie sagte und nicht sagen werde, ist, dass Mu^awiyyah ein Taghut gewesen wäre. Ich sagte nur, dass er aufgrund dieser Schalacht eine Sünde begangen hatte, da er dem rechtmäßigen und gerechten Kalifen, dem wissendsten aller Gefährten widersprach und sich nach seinem Tod zum Kalifen ernannte, obwohl eigentlich Al-Hasan der Kalif gewesen wäre. In der Hinsicht hat er gesündigt und das ist alles, was ich meinte.
Und selbstverständlich entschuldigt der politische Rang nicht den Unglauben oder Sünde einer Person, sollte er eine ausführen.
Ich verstehe sehr gut was du meinst, aber ich lege dir ausführlich dar warum es unsinn ist! Demokratie und Islam sind nicht miteinander vereinbar. Was für eine Stütze suchst du, außer beim Kufr mit so einer Aussage, wie du sie getroffen hast?! Die Sharia ist ein klares Regelwerk! Auch wenn es unklarheiten gibt, gibt es keine Wahlfreiheit zwischen den Rechtsurteilen! Man befolgt den Usul und darauf aufbauend den Madhab einer Rechtsschule! Man wählt nicht zwischen den Rechtsschulen rum! Das ist der Weg der Zanadiqa! Wer bei jeder Rechtsschule sich nur auf das Stützt was ihm gefallen, an Ikhtilaf und co., endet als Zindiq! Im Islam gibt es keine Selbstjustiz. In dem Sinne, dass es alles durch einen eingesetzten Qadi gerichtet wird. Trotzdem ist der Islam universell und unterwirft sich nicht den Rechtssystemen des Shirk! Du hast nicht das selbe gesagt wie ich. Ansonsten würde ich mir nicht die Mühe machen so darauf einzugehen. Der Takfir auf Leute, denen man das Urteil des Islams gegeben hat, die als Muslime gelten, und die eine ZWEIFELHAFTE Sache machen ist ein heikle Sache. Wenn jemand Shirk macht, ist es nicht nur heikel den Takfir nicht zu machen, sondern Kufr!
Imām Qāḍī Iyāḍ al-Mālikī überliefert den Takfīr auf den Zweifler (Kettentakfir, Takfir al-ʿĀdhir) über die Zweifler über den Kufr der Fatimiden von Imām Abū Muḥammad Ibn at-Tabbān al-Mālikī:
„Abū Muḥammad hatte starken Hass für sie und (betrieb) die Anprangerung über sie. Einige seiner Gefährten sagten: Ich war mit ihm eines Tages in Munastīr (Stadt im heutigen Tunesien) am Tag von ʿĀschūrāʾ. Und in ihm waren jenes Jahr von den Menschen, ein Gelehrter vermutete siebzig tausend. Als er ihre Versammlung sah, weinte er. So wurde zu ihm gesagt: ‚Was bringt dich zum Weinen?‘ So sagte er: ‚Bei Allāh, ich fürchte für sie nicht von den Sünden, denn ihr Herr ist Karīm‘ Vielmehr fürchte ich, dass sie zweifeln über den Kufr von Banū ʿUbayd, so betreten sie das Feuer“
ترتيب المدارك وتقريب المسالك لمعرفة أعلام مذهب مالك، القاضي عياض، أبو محمد عبد الله بن إسحاق، ذكر أخباره مع بني عبيد وحسن مقامه في الدين
Demokratie ist ein politisches System. Es widerspricht in seiner Ausprägung dem Islam fundamental. Wenn du über irgendwelche theoretische Volksabstimmungen redest, dann rede darüber, aber verwende nicht das Wort Demokratie und drück dir klarer aus diesbezüglich. Das Wort hat eine Bedeutung die Verstanden ist. Die Demokratie ist ein Din, ohne Zweifel, in dem Sinne, wie ich es in diesem Kontext erklärt habe. Ja, Demokratie ist ein politisches System. Was legt es fest? Die Demokratie als politisches System legt in ihrer Ausprägung, wie es verstanden ist dieses Wort, ALLE Aspekte des Lebens der Leute fest in ihrem Deen. Was sie als richtig erachten und was sie als falsch erachten. Auch wenn sie in einigen Aspekten davon abweichen mögen und bspw. einzelne Gesetze für schlechte befinden. Sie akzeptieren untereinander nur jemanden auf ihrem Deen, der Demokratie. Wer die Demokratie ablehnt ist für sie nicht akzeptabel und abtrünnig von ihrem Deen. Gemäß ihrer Hufeisentheorie sei er vom angeblich "wahren Weg" die Welt zu deuten und urteile zu bilden abgekommen.
Ich kenne das Wort Taghut. Und ich kenne auch seine Bedeutung, Verwendung und Definition der Gelehrten. Ich weiß, dass der Shaytan, Iblis an sich, auch als Taghut definiert wurde. Ich habe das Wort Taghut nicht spezifisch auf diese Herrscher eingeschränkt...
Imam at-Tabari erklärt wer mit dem Wort »Tāghūt« angesprochen und gemeint ist gemäß einer Riwayah zu Imam Mujahid:
Von Mujahid, er sagte: „»Der Taghut« (ist): Der Teufel in Menschengestalt. Sie richten sich in Regeln nach ihm und er ist der Verantwortliche ihrer Angelegenheit."
In seinem Tafsir zu Sure 2 Vers 256. Nicht jeder ungerechte Herrscher ist ein Taghut, richtig. Es gab auch unter den Sultanen ungerechte Herrscher, Wuzara, usw. Sie waren keine Tawaghit, sie haben ja mit dem Islam regiert. Und unter den Muslimen gibt es keine Tawaghit. Denn jeder Taghut ist ein Nichtmuslim. Ich habe nicht behauptet, dass du behauptet hast, dass Muawiyah, möge Allah mir vergeben, ein Taghut sei. Wie ich bereits erklärt habe schweige ich über diese Sache. Das ist aber eine untergeordnetes Thema und weit weg vom Asl entfernt, worüber es eigentlich hier geht und zwar der unterscheidung zwischen Tauhid und Shirk, Islam und Demokratie.
Doch, tatsächlich gibt es gewisse Wahlmöglichkeiten zwischen den Urteilen der Rechtsschulen, jedoch muss man darauf achten, dass jede einzelne Voraussetzung und notwendige Regel korrekt umgesetzt wurde. Daher ist es einfacher und sicherer, wenn man direkt bei der eigenen Rechtsschule bleibt.
Der Islam ist universell, da will ich nicht widersprechen. Aber wie gesagt, es gibt immer noch gewisse "Wenn- Dann- Situationen". Die Muslime leben hier in Deutschland in klarer Minderheit - man geht von gerade mal knapp 6% aus. Diese 6% können hier in Deutschland schwer was in Richtung einer gut oder gar perfekt ausgebauten Rechtssystem und die entsprechenden Organe, dass sich an den islamischen Regeln orientiert, ausbauen. Da muss man einfach realistisch bleiben. Soweit wird es vielleicht erst kommen, wenn der Mahdiyy erscheint. Und eben weil der Islam universell ist, ist es wichtig, Muslime in möglichst jedem Ort der Erde zu haben, damit sie den Islam verbreiten können. Und dafür muss man mit Weisheit vorgehen. Mit Gewalt kommt man heutzutage eher schleppend bis gar nicht voran. Man geht mit Ruhe und Anstand vor. Dazu gehört eben auch, dass man keinen Krawall macht, wie es leider manche machen, und auch anderweitig die Bedingungen dazu erleichtert. Wie etwa in dem man Parteien wählt, die nicht per se gegen den Islam sind, auch wenn sie womöglich Gesetze erlassen, und in der Hinsicht will ich auch nicht widersprechen, die dem Islam als solchen klar widersprechen, aber zumindest nicht als solchen bekämpfen.
Sowas ist keine Unterwerfung durch ein Shirk-System, sondern ein wohlbedachtes Vorgehen, auch, wenn sich das in deinen Ohren verständlicherweise fremd anhört, eher von Vorteil für die Muslime in diesem Land. Das musst du auch einfach einsehen. Der Islam ist zwar universell, aber nicht jeder sieht es. Es ist, als ob du einem Grundschüler Differentialrechnungen beibringen willst - Auch wenn es einfach zu verstehen ist, musst du dich auf das Kind einlassen und es mit seinen, wenn auch fragwürdigen Methoden erklären. Du kannst nicht von ihm erwarten, dass es sich in Einstein verwandelt. Du musst es erst zu Einstein machen. Verstehst du, was ich mein(t)e?
Die Demokratie, sowie sie heute existiert, ist zweifellos ein politisches System. Es ist stark von der westlichen Geschichte beeinflusst worden, und der war alles andere als islamfreundlich. Aber das wird sich in nächster Zeit auch nicht ändern. Aber die Demokratie in ihrem ursprünglichsten Sinn ist vom Volk abhängig und den Regeln und Werten, die das Volk als selbstverständlich erachtet abhängig und wird daher nicht wirklich festgelegt. Eine Demokratie auf islamischer Basis wäre daher möglich. Über die festgelegten Regeln des Islam gibt es selbstverständlich keine Diskussion, eben weil alle die selben Werte haben. Und wenn du wirklich großflächig was erreichen willst, musst du es schaffen, dass sich die Werte zumindest im mächtigen Bereich ändern. Das könnte ein deutlicher großer Schritt sein. Das ist es, worauf ich hinhaus wollte. Demokratie per se und Islam müssen sich nicht zwangsweise (gegenseitig) widersprechen. Daher erübrigt sich auch dein Argument mit der Hufeisentheorie (Ein übrigens umstrittenes und eher plumpes Argument). Aber ja, die westlicher Demokratie widerspricht dem Islam auf Zig Ebenen, und in darin will ich auch gar nicht widersprechen.
Du schließt von einer Sache auf eine ganz andere. Demokratische Wahlen sind Kufr. Wer wählt ist kein Muslim. Man erreicht nicht den Islam durch Verleugnung des Islams. Du möchtest mit einer Sache die dem Islam widerspricht angeblich eine Sache anstreben die der Islam sei. Ich kann dir jetzt schon sagen was passieren wird: Allah wird noch mehr Erniedrigung und Verfolgung über euch schicken. Palästina ist da erst ein Vorgeschmack. Das alles ist erst passiert nachdem die Leute sich vom Tauhid abgewendet haben.
Ich hab bereits gefühlt tausend mal erklärt dass demokratie dem Islam widerspricht. Wer Demokratie nimmt, ist kein Muslim. Wer sie ablehnt, macht es richtig.
Die Werte ändern sich nicht wie du es dir in deiner Traumvorstellung erdenkst durch so eine Kufr Wahl. Sondern zur Dawah zum Tauhid. Die hast du hier aber bereits abgelehnt. Du bist teil des Problems.
Ich bin Realist. Ich lebe lange genug auf dieser Welt um zu wissen, wie sie funktioniert. Und ich habe auch lange genug den Islam gelernt, um zwischen Unglauben und Glauben unterscheiden zu können. Die lautet: Alles, was auf das Verachten des Islams usw. hinweist, ist Abtrünnigkeit.
Einen Anführer zu wählen. Du verwechselst da auch zwei ebenfalls zentrale Regeln:
- Die Akzeptanz von Unglaube ist Unglaube
- Die Akzeptanz von einer Sünde ist eine Sünde
Und du weißt ja, dass man das Schlechte je nach Möglichkeit unterbinden muss. Aber auf großflächigem Raum sind diese Möglichkeiten eben noch viel mehr begrenzt. Daher muss man eben auch großflächigere Möglichkeiten vorgreifen.
Und diese Möglichkeit ist es halt, weise vorzugehen.
Und nochmal: Demokratie und das unislamische Herrschen per se sind kein Unglaube.
Al-Baghawiyy erwähnt bspw. in Tafsir-Werk zu 5:44, dass Tawus und Ibn ^Abbas beide sagten, damit nicht der echte Unglaube gemeint ist, der wie der Unglaube desjenigen ist, der Allâh und Tag der Jüngsten Gerichts leugnet, sondern darunter, sprich: Eine kleine Sünde.
^Ata' sagte: Es ist Kufr unter Kufr, Dhulm unter Dhulm, Fisq unter Fisq.
Auch ^Akramah machte eine Differenzierung: Wer entgegen dem Gesetz Gottes aus Leugnug dieser Gesetzer regiert, der ist ein Unglaubige, aber wer entgegen dem Gesetz Gottes, es aber trotzdem anerkennt, der ist kein Ungläubige, aber ein Großsünder.
Dies alles wurde im Tafsir von Al-Baghawiyy erwähnt.
At-Tabariyy sagte auch, dass es Meinugsverschiedenheiten zwischen den Interpreten zu der Bedeutung von Kufr an dieser Stelle gibt. So sagt er bspw. auch, dass es speziell auf Nichtmuslime bezogen war.
Und noch viel mehr...
Auch Al-Qurtubiyy war der Ansicht, dass diese Beschreibungen speziell auf Ungläubige bezogen waren und nicht auf muslimische Herrscher, die entgegen dem Gesetz Gottes herrschen.
Leider kann ich dir keine genauen Zitate oder Seitenzahlen nennen, da ich diese von der Qur'an-App bereitgestellt wurden, welche ich nutze.
Du kannst nicht zwischen Kufr und Islam unterscheiden. Du hast offenbar von Murjia gelernt, deswegen denkst du so. Ihr seid die größten Feinde des Islams heutzutage. Deine DIY Definition von Kufr ist auch falsch. Auch Aussagen, die unabsichtlich getroffen werden können, können Kufr sein. Nicht nur wenn man den Islam im Herzen verachtet... typisch murjia.
Demokratie ist Kufr. Wer nicht mit dem Hukm von Allah regiert, sondern etwas anderes darüber stellt ist ein Taghut und Kafir. Deine abgefallene Philosophie ist abgelehnt. Man muss gegen jedes Unrecht vorgehen. Und das größte Unrecht ist Shirk, den du versuchst hier zu legitimieren. Ich bin frei von dir und alle Muslime sind ebenso frei von dir.
Ich habe dir bereits die Tafasir zu Sure 5 Vers 44 erklärt! Du bist nicht darauf eingegangen? Was ist mit dir? Kannst du nicht lesen? Oder ignorierst du es wissentlich? Diese Aussagen sind eine Widerlegung gegen die KHAWARIJ, die wegen den Sünden den Takfir aussprechen. Wohlgemerkt habe ich nicht Sure 5 Vers 44 herangezogen, sondern du. Was ist mit den anderen Ayat? Mit den anderen Beweisen? Leugnest du die? Ignorierst du die auch?
Ich kann dir auch 200 Textquellen schicken. Du gehst aber nicht darauf ein, sondern schickst nur noch weitere. Genau wie die Mujassima. Kafarna bikum. Ich bin frei von dir und deinen Lügen gegen den Islam. Wenn die Osmanen heute noch vorhanden wären, hätten sie eine Armee gegen euch geschickt, da bin ich mir sicher
- Nein, ich habe nicht bei den Murji'ah gelernt und werde es auch nicht.
- Das, was du "DIY-Defintion" nanntest, ist nicht meine Definition, sondern die Definition der Gelehrten.
- Ja, ich weiß, dass sich der Unglaube in drei Kategorien unterteilt, auch in mündlich und in Taten. Aber Verachtung kann auch durch Wort und Tat ausgedrückt werden.
- Nein, Demokratie per se ist immernoch weder Kufr, der einen aus dem Islam bringt, noch Shirk. Die Ansicht, dass das Herrschen mit Gesetzen, die der Gesetzgebung des Islam nicht entsprechen ist eine Ansicht von Saayid Qutb, dem Verfluchten. Dieser stützte sich auf seiner Feglinterpretation von 5:44, und ist das meistens acuh das Hauptargument derjenigen, die alle anderen Herrschaftsformen als Unglaube und Abtrünnigkeit vom Islam darstellen. Dass dies eine Fehlinterpretation wird aus verschiedenen anerkannten islamischen Quelltexten deutlich, etwa aus den authentischen Hadith-Sammlungen. Der bereits erwähnte und bekannte Gefährte des Propheten Al-Bara' ibnu ^Azib sagte über 5:44, das hiermit von Anfang die Ungläubigen, insbesondere die Juden gemeint waren. Dieser Bericht ist authentisch (Sahih) und wird von Muslim, An-Nasa'iyy, Abi Dawud und anderen überliefert. Auch Ibn ^Abbas verstand diese Verse so, damit bestimmte Juden gemeint waren. Auch Imam Ahmad war dieser Ansicht. Dieser schrieb in seinem Werk Ahkamu n-Nisa' auf Seite 57, ausgehend von dieser Auflage, dasselbe, nämlich, dass das Herrschen entegegen der Gesetze des Islams, jedoch ohne zu leugnen, dass das, was er tut, verboten ist, ein "Kufr" von geringerem Ausmaß als der Kufr ist, der einen aus dem Islam bringt, sprich eine große Sünde.
- Nein, du hast keine Tafasir zu 5:44 angeführt. Du hast zwar Imam At-Tabariyy erwähnt, jedoch nur seine Definition von Taghut. Du hast sie auch nicht erklärt. Ihre Wort waren unmissverständlich. Jeder der Gelehrten, sowohl aus den Bereichen des Tafsir, aus der Rechtswissenschaft und den Hadith-Wissenschaften, die auch allgemein anerkannt sind, und sogar zwei edle Gefährten des Propheten haben das Herrschen entgegen den Gesetzen des Islams per se, also ohne zu behaupten, dass das was er macht, nicht haram sei, sprich ohne den Islam zu verleugnen, nicht als Unglaube bezeichnet, sondern als eine große Sünde. Zudem ist deine Aussage, es gäbe einen Konsens diesbezüglich, auch falsch, wie du sehen kannst. Denn in einem Konsens sind sich alle Gelehrten bzgl. einer Angelegenheit ohne Widerspruch einig, was hier offensichtlich nichgt der Fall ist/ war. Willst du diese Gelehrten und Gefährten etwa Khawarij und Murji'ah nennen, wie du es bei mir getan hast?? Sicherlich nicht!
- Ich habe diesen Vers herangezogen, weil er meistens sowohl a) das Hauptargument derjenigen ist, die jede andere Herrschaftsform direkt als Shirk bezeichnen, b) mir auch spontan eingefallen ist und c) die Urteile und Erklärungen der Gelehrten dazu eigentlich ziemlich klar sind. Und nein, ich leugne weder andere Ayat, noch andere Beweise. Aber da dies ein Beweis aus dem Qur'an ist, werden ihm die anderen Beweise auch nicht widerprechen. Sonst wären sie keine Beweise, sondern nur Scheinargumente, ähnlich wie die der Mujassimah und Wahhâbiyah, die ihre vermeintlichen Beweise für ihre abscheuliche Glaubensweise auch aus dem edlen Qur'an und einigen (schwachen) Ahadith ziehen. Diese existieren zwar tatsächlich, sind jedoch klar missverstanden.
- Du hast auch gar nichts geschickt worauf ich hätte eingehen können. Die meisten deiner Antworten hast du keine Gelehrten oder Bücher genannt. In den meisten deiner Antworten hast du mich als Kharijiyy usw. beschimpft. Auf sowas gehe ich nicht mehr ein.
(1) Ich hab dir bereits darauf geantwortet. Du bringst immer wieder neue Shubuhat. Die Gelehrten drin frei von euch. Demokratie ist Kufr, ich habe dir bereits erklärt warum. Ich basiere mich nicht auf Sayyid Qutb, sondern auf die klassischen Gelehrten und selbst die späten Osmanen wie Sheikh al Islam Mustafa Sabri.
Ich habe NIE hier Sure 5 Vers 44 angeführt. Du debattierst mit dir selbst. Ich habe dir lediglich gesagt dass dein UltraIrja, der die Ayah leugnet, Schwachsinn ist. Nach euch heißt Kafir Muslim. Ihr leugnet die Ayah. Ich hab dir bereits die Feinheit erklärt. Das ist nicht der Kontext.
Dort wird nirgendwo das Wort "herrschen" verwendet du Lügner. Es geht um die Ahkam und das ausführen davon! Das ist das was die Gelehrten erklärten dass es kein Kufr, sondern Kufr Duna Kufr ist, wenn man nicht 100% Halal handelt.
Du bist ein Narr. Weder gehst du darauf ein was ich sage, noch erreicht es dich. Du wiederholst nur wieder den Schwachsinn den ich bereits erklärt habe. Die klassischen Gelehrten und alle Muslime sind frei von euren Kufriyat.
Zu b: Du hast nicht eine Aussage der Gelehrten verstanden.
Zeig mir genau ein Zitat wo ich dich als Khariji bezeichnet habe, wenn du Aufrichtig bist.
Du willst Textquellen die euch Neuzeit Murjia widerlegen?
Imām Ibn Kathīr (gest. 774H) überliefert in seinem Tafsīr von Imām al-Ḥasan al-Baṣrī (gest. 110H), dass alles außerhalb des Urteils des Islams das Urteil des Kufrs ist
Ibn Abī Hātim sagte: Es überlieferte uns mein Vater, es überlieferte uns Hilāl bin Fayyāḍ, es überlieferte uns Abū ʿUbayda an-Nājī, er sagte: ich hörte al-Ḥasan sagen: »Wer mit etwas anderem als dem Urteil Allahs regiert, so ist es die Herrschaft der vorislamischen Zeit«
كتاب تفسير ابن كثير، المائدة ٤٨
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Ibn Taymīyya bestätigt den Takfīr über jeden, der das Gesetz der Sharī'a ersetzt und nicht mit dem Urteilen lässt, was Allāh herabgesandt hat:
„Der Mensch, wenn er das Verbotene, worüber Einigkeit besteht (dass es Ḥarām ist) erlaubt, oder er verbietet das Erlaubte, worüber Einigkeit besteht (dass es Ḥalāl ist), oder er ersetzt das Gesetz (der Sharī'a), worüber Einigkeit besteht, so ist er ein Kāfir Murtadd, mit der Übereinkunft der Rechtsgelehrten. Über diesen Fall wurde Seine Aussage herabgesandt nach einer der beiden Aussagen (über den Offenbarungsanlass): »Und wer nicht urteilt mit, was Allāh herabgesandt hat, so sind jene die Kāfirūn« (Sure 5, Vers 44) Das bedeutet: Er ist derjenige, der das Urteil mit anderem, (als) was Allāh herabgesandt hat, erlaubt.“
كتاب مجموع الفتاوى، ابن تيمية، ج٣ ص٢٦٧و٢٦٨
Egal ob man Ibn Taymiyya akzeptiert und seine Aussagen erklärt, oder ob man ihn als Mujassim ansieht: Nenn mir einen klassischen Gelehrten der diese Aussage von Ibn Taymiyya auch nur angezweifelt hat.
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Der Ḥadīth beim Sunan von Imām an-Nasāʾī (gest. 303H) über die Muslime, die nach der Zeit von ʿĪsā عليه السلام gegen das falsche Regieren ihrer Herrscher argumentierten mit »وَمَن لَّمْ يَحْكُم بِمَا أَنزَلَ اللَّهُ فَأُولَٰئِكَ هُمُ الْكَافِرُونَ«
Von Ibn ʿAbbās, er sagte: Es gab Herrscher nach ʿĪsā ibn Maryam, Frieden auf Segen auf ihm. Sie (die Herrscher) tauschten die Tora und das Injīl aus. Und unter ihnen waren Muʾminūn (Muslime), die die Tora rezitierten. Man sagte zu ihren Herrschern: „Wir finden keine Schmähung schwerwiegender als die Schmähung, die diese Leute (die Muslime) uns (gegenüber) rezitieren: Und wer nicht nach dem waltet, was Allah herabgesandt hat, so sind diese die Kāfirūn“
Imām al-Sindi (gest. 1138H): »Dieser Hadith beweist, dass (wenn man) nicht regiert mit was Allah herabgesandt hat, es bedeutet, mit Kufr und Willkür zu regieren«
سنن النسائي بشرح السيوطي وحاشية السندي، كتاب آداب القضاة، باب تَأْوِيلِ قَوْلِ اللَّهِ عَزَّ وَجَلَّ {وَمَنْ لَمْ يَحْكُمْ بِمَا أَنْزَلَ اللَّهُ فَأُولَئِكَ هُمُ الْكَافِرُونَ}
(2) Schayḫ des Islām Muṣṭafa Ṣabrī Efendī, der oberste Muftī im Osmanischen Reich, sagte:
„Wenn ein Staat von der Linie des Islam abkommt und sagt, die Gebote der Religion zu beachten sei nicht die Angelegenheit des Staates, sondern allein die Sache des Volkes, so ist dann die Rede von der Trennung der Religion vom Staat. In einem solchen Falle gilt, dass der Staat vom Islam abgefallen ist.
Wenn das Volk sich mit einem solchen Staat einverstanden erklärt oder der Staat im Parlament in Vertretung des Volkes Gesetze erlässt, so fallen sowohl der Staat als auch das Volk vom Glauben ab. In diesem Falle gilt für diesen Staat wie auch dieses Volk der folgende Vers:
﴿... وَمَن لَّمۡ يَحۡكُم بِمَآ أَنزَلَ ٱللَّهُ فَأُوْلَٰٓئِكَ هُمُ ٱلۡكَٰفِرُونَ ﴾
﴾...Wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat- das sind die Ungläubigen.﴿ [Sūrat al-Māʾidah, 5: 44)
Ein politisches Regime, das die Prinzipien des Laizismus befürwortet, wird als ein solches Regime betrachtet, das sich gegen den islamischen Staat widersetzt.
Infolgedessen gilt, dass erst dieser Staat vom Glauben abfiel und dann diejenigen, die diesem Staat Folge leisteten, jeder für sich dem Glaubensabfall verfielen. Genauso wie diejenigen, die an der Regierung teilnehmen, einzeln vom Glauben abfallen, so werden auch die jenen Menschenmassen, die diesem Staat gehorchen, alle zu Glaubensabtrünnigen.
Es wäre kein anderes schrecklicheres Ereignis vorzustellen als dieser abrupte und unmittelbare Glaubensabfall der Massen.“
[Mauqif al-ʿAql wa al-ʿIlm wa al-ʿĀlim min Rabb al-ʿĀlamīn wa ʿIbādahu al-Mursalīn, 4/286]
Nein. Demokratie ist immer noch kein Kufr, wie ich dir auch erklärt habe. Und wie ich dir auch erklärt habe, spreche ich über das Grandprinzip der Demokratie, nicht über die westliche Demokratie, sowie die, in der wir leben. Das musst du auch endlich mal in deinen Kopf rein. Meine Güte.
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Du sagst:
Ich basiere mich nicht auf Sayyid Qutb,
Und doch verwendest du die gleiche Argumentation. Nämlich, dass das Herrschen mit anderenn Gesetzen als den Islams Unglaube sei, weil man dadurch sich über Gott erhebe. So hat auch er sein Fehlurteil begründet.
- Du sagst:
Ich habe NIE hier Sure 5 Vers 44 angeführt.
Ich weiß. Und das hatte ich auch bereits gesagt. Ungefähr hier:
Ich habe diesen Vers herangezogen, weil er meistens sowohl a) das Hauptargument derjenigen ist, die jede andere Herrschaftsform direkt als Shirk bezeichnen, b) mir auch spontan eingefallen ist und c) die Urteile und Erklärungen der Gelehrten dazu eigentlich ziemlich klar sind. Und nein, ich leugne weder andere Ayat, noch andere Beweise. Aber da dies ein Beweis aus dem Qur'an ist, werden ihm die anderen Beweise auch nicht widerprechen. Sonst wären sie keine Beweise, sondern nur Scheinargumente, ähnlich wie die der Mujassimah und Wahhâbiyah, die ihre vermeintlichen Beweise für ihre abscheuliche Glaubensweise auch aus dem edlen Qur'an und einigen (schwachen) Ahadith ziehen. Diese existieren zwar tatsächlich, sind jedoch klar missverstanden.
Lesen sollte schon gelernt sein.
Du sagst:
Nach euch heißt Kafir Muslim
Du machst gleich einen allgemeinen Takfir auf die, die in einem demokratischen Staat leben. Du bezeichnest einen Muslim als Kafir.
Du sagst:
Ihr leugnet die Ayah. Ich hab dir bereits die Feinheit erklärt. Das ist nicht der Kontext.
a) "Wir" leugnen gar nichts aus dem edlen Qur'an. b) Hast du auch gar nichts erklärt c) Habe ich dir auch die Interpretationen echter anerkannter Gelehrter genannt. Nicht Ibn Kathir, der übrigens ein Schüler von Ibn Taymiyah war, oder Ibn Taymiyah selbst. Hier nochmal zur Zusammenfassung, wen ich alles erwähnt habe:
- Imam Al-Baghawiyy
- Imam At-Tabariyy
- Imam Al-Qurtubiyy
- Imam Ahmad ibn Hanbal
- Der edle Gefährte Al-Bara' ibnu ^Azib
- Und der edle Gefährte und "Tarjumanu l-Qur'an" Ibn ^Abbas
Sind das genug Gelehrte für dich?
Du sagst:
Dort wird nirgendwo das Wort "herrschen" verwendet du Lügner.
Natürlich wird dort nicht das Wort "Herrschen" benutzt du Genie. Der Qur'an ist auf arabisch offenbart worden, nicht auf deutsch. Und genau das ich auch der Punkt. Arabisch ist eine sehr umfassende, reichhaltige Sprache. Du verschießt dich auf nur eine einzelne Bedeutung, ähnlich wie die Wahhâbiyyah, die nur diese eine Bedeutung von bspw. Istiwa' sehen. Aber hier ist es sowohl sprachlich als auch religiös gleich, wie man es auslegt, denn aus dem Kontext weiß man einfach, dass damit "Herrschen" oder eben auch Richten gemeint ist. Aber man fällt Urteile immer auf Basis irgendeiner Gesetzeslage. Das würde dann auch so wieder mit dem Herrschen einhergehen, denn durch Herschen werden Gesetze erlassen, die dann zum Richten dienen.
Du sagst:
Du hast nicht eine Aussage der Gelehrten verstanden.
Dann erkläre es besser. Was gibt es daran niocht zu verstehen? Davion abgesehen: Du widersprichst dir selbst. Einmal nanntest du sie "DIY-Definition", jetzt doch "Aussage der Gelehrten".
Du sagst:
Zeig mir genau ein Zitat wo ich dich als Khariji bezeichnet habe, wenn du Aufrichtig bist.
Du hast mich öfters mit den Khawarij verglichen und mich mehrmals auch direkt Murji' genannt. Dafür habe ich habe ich das usw. geschrieben.
Du sagst:
Egal ob man Ibn Taymiyya akzeptiert und seine Aussagen erklärt, oder ob man ihn als Mujassim ansieht:
Ganz ehrlich, schon peinlich, wenn man sich Ibn Taymiyah und Ibn Kathir (Dem Schüler von Ibn Taymiyah) als Quelle nimmt. Er war nicht nur ein Mujassim, und Ketzer, sondern auch einer, der dem Idjma^ in etwa 60 Angelegenheiten widersprach, selbst widersprüchliche Aussagen hatte und zudem auch einige Übereinstimmungen erdichtete.
Du sagst:
Nenn mir einen klassischen Gelehrten der diese Aussage von Ibn Taymiyya auch nur angezweifelt hat.
Habe ich schon. Auch schon davor. Nicht nur lesen sollte gelernt sein, sondern auch durchlesen.
Du sagst:
Imām al-Sindi (gest. 1138H): »Dieser Hadith beweist, dass (wenn man) nicht regiert mit was Allah herabgesandt hat, es bedeutet, mit Kufr und Willkür zu regieren«
Diese Zeit war vor der Gesandtschaft des Propheten. Da war nahezu die gesamnte Menschheit auf dem Unglauben, und selbstverständlich hat man da auch mit Gesetzen regiert, die Unglauben sind. Aber auch wie gesagt, der Gefährte Al-Bara' sagte auch, dass diese Ayah speziell auf die Ungläubigen herabgesandt wurden. Er nannte bestimmte Juden, auf die sich 5:44 beziehen soll. Das würde hier auch mit dem einhergehen, was du eben nanntest.
Wo sagte ich denn was von Laizismus?! Oder von der Legalität von unislamischen Gesetzesbeschlüssen?!?
Meine Güte...
Ich sagte, die Demokratie könnte bestehen, mit dem Islam als Basis, ähnlich dem Grundgesetz in Deutschland, dem kein Gesetzesentwurf des Bundestags widersprechen darf! Das ist weder Laizismus noch Unglauben.
Dann darf mnn auch nicht bei uns leben. Geht wieder zurück wo ihr herkommt. Da könnt ihr die Scharia bevorzugen.