Ich habe gerade einen Roman über das Kaffeehaus Dallmayr in München gelesen, in dem Roman war schon nach Hitlers Machtergreifung Kaffeee oft streng rationiert, weil die Nazis bereits ab ca. 1935 große Mengen des importierten Kaffees für das Militär beiseite schaffen ließen. Weiß jemand hier vielleicht, wie das damals war, wie oft konnte man damals noch Kaffee bekommen, und wie oft ging man dabei leer aus, wenn man Kaffee kaufen wollte?
Und wieso ließen die Leute sich das gefallen und tranken einfach, schon lange vor dem Krieg, den billigen Kornkaffee, wenn es keinen echten Kaffee gab?
Wie oft kam das denn dann vor, dass kein Kaffee mehr zu kaufen war, und warum wehrten die Leute sich dann nicht?
Kornkaffee macht doch nicht wach, wenn man den trinkt, man braucht doch morgens Kaffee.
Wie oft konnte die Normalbevölkerung überhaupt in den Anfangsjahren des Dritten Reiches eine Tasse Kaffee trinken?
Gab es den nur an bestimmten Tagen zum Frühstück, als besonderer Luxus? Oder gingen die Leute in mehrere Läden und machten Hamsterkäufe?
Gab es damals eigentlich schon Supermärkte in größeren Städten in Deutschland, oder kamen die erst nach dem Krieg?