David Hume Erkenntnis?

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Warum sollte etwas anderes darunter verstanden haben als jeder normal denkende Mensch ? Die Sinne der äußeren Wahrnehmung kennt jedes Kind: sehen, hören riechen, schmecken und fühlen. Daneben gibt es aber auch die inneren Wahrnehmungen, auch wenn man sie vielleicht nur im Zustand der inneren Aufmerksamkeit wahrnimmt, die Wahrnehmungen des Gleichgewichtes, der Körpertemperatur, der Lage der Körperteile, der Darmtätigkeit, des Atmens, des Herzschlages, Schmerz und Schmerzlosigkeit u.v.a.m. Auch das sind letztlich Sinnesempfindungen.

David Hume hat viel von der empiristischen Erkennntnistheorie übernommen, wie sie beispielsweise von John Locke vertreten worden ist.

Nach der Theorie von John Locke beruht äußere Erfahrung auf Sinnesempfindung (sensation) und innere Erfahrung auf Selbstbeobachtung (reflection). David Hume verwendet auch diese Unterscheidung.

Nach Auffassung von David Hume kann bei auf die Realität bezogenem Tatsachenwissen (matters of fact) Erkenntnis auf unmittelbare Eindrücke (impressions) zurückgeführt werden, die auf Wahrnehmungen/Sinnesempfindungen/Gefühlen (feelings) beruhen. Ideen/Vorstellungen (ideas) bzw. anders ausgedrückt Gedanken (thoughts) beruhen auf Denken und sind Abbilder/Nachahmungen/Kopien der Eindrücke (impressions), wobei die Eindrücke kräftiger und lebhafter als die Ideen/Vorstellungen sind.

Äußere Sinnesempfindung (outward sentiment) ist nach außen gerichtet. Es handelt sich um die Sinneswahrnehmungen des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens und Tastens.

Innere Sinnesempfindung (inward sentiment) ist nach innen gerichtet. Es handelt sich um Selbstbeobachtung, eine innere Erfahrung von Gefühlen/Empfindungen. Eine innere Sinnesempfindung sind z. B. Freude, Schmerz, Verliebtheit, Mitleid.